Notlandung: Kopf zwischen die Beine?
In Filmen heißt es bei Notlandungen in Passagierflugzeugen immer "Kopf zwischen die Beine". Ich finde das immer sehr seltsam, zumal das sicherlich eine Stellung ist, die nicht automatisch jeder beherrscht..
Mich würde mal interessieren, ob das wirklich so ist, oder ob das nur ein Film-Klischee ist, um die Spannung zu erhöhen. Und was bringt das ganze genau. Das einzige, was ich mir spontan erklären könnte wäre, dass der Kopf da nicht so leicht von Trümmerteilen getroffen wird ..
Vielleicht weiß ja jemand mehr :)
3 Antworten
Du saßt noch nie in einer Passagiermaschine oder? Falls doch hast du die im Gang stehende "Saftschubse" (wirklich ein unmögliches Wort für Fachpersonal!) überhört oder ignoriert.
Die erklären genau das Verhalten das auch in Filmen gezeigt wird. Ist physikalisch schon sinnvoll, vor allem weil eine Brandleiche in der Haltung leichter im Sack zu verstauen ist, aber eines ist ganz klar:
Noch nie hat jemand einen Flugzeugabsturz überlebt NUR weil er alle Sicherheitshinweise strikt befolgt hat. Der niedlichste Satz bei diesen Übungen ist und bleibt: KEINE PANIK!!
Kein Problem, wenn die Maschine aus 20.000 m Höhe dem Erdboden entgegenstürzt und brennende Trümmerteile durch den Innenraum fliegen, die Triebwerke (falls noch dran) anfangen immer lauter zu heulen und alles um dich herum vor Angst oder Schmerzen schreit.... da bleibt man natürlich... völlig cool. ;-)
Die Stewardessen haben uns immer eines voraus: Sollte die Maschine so bruchlanden, das noch jemand am Leben ist, wissen sie am BESTEN wie man die Maschine am SCHNELLSTEN und SICHERSTEN verlässt!
In dieser Position wird der Kopf beim Auschlag und vor herumfliegenden teilen geschützt!
Die Position wird auch Brace position gennant.
Hier findest du mehr Infos:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brace_position
Flugzeuge sind seit Jahrzehnten mit Beckengurten ausgestattet, die den Oberkörper nicht zurückhalten. Um diesen und den Kopf gegen zu hohe Beschleunigungskräfte im Falle einer Not-/Bruchlandung zu schützen, lehnt man sich deswegen nach vorn, umschlingt mit den Armen die Oberschenkel oder stützt sich an der Vorderlehne ab.