nordschleife selber fahren

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Hallo

na ja das ist immer auch eine Frage wie man darüber fährt. Wenn man letzte Rille fährt, muss man sich nicht wundern wenn die Reifen, Bremsen, Motor und selbst die Karosse des Wagens anfängt zu leiden. Wenn man natürlich langsam fährt wird es weniger schlimm.

Bin mit meinem Winterauto mal 2 Gleichmäßigkeitsprüfungen gefahren a 13 Runden. ZWar nicht absolut letzte Rille aber schon recht zügig. Nun macht er deutlich mehr Geräuche als früher, irgendwas quitscht an der Karosse und am Fahrwerk. Sonst hatte ich keine auffälligen Abnutzungen.

Bei ein bis zwei schonenden Runden muß man sich über den Verschleiß sicherlich keine all zu großen Sorgen machen. Bei entsprechend forcierter Gangart kann man sein Auto allerdings schon recht schnell runterreiten.

Man sagt, daß ein Kilometer Nordschleife etwa 10 bis 20 Kilometern normaler Fahrt auf der Straße entspricht, was den Verschleiß angeht. Damit hat man schon mal eine ganz gute, wenn auch nur grobe, Orientierung.

Zur Vorbereitung ist es in jedem Fall ratsam, sich bereits im Vorfeld ein wenig mit der Strecke auseinander zu setzen. Dazu gibt es einige gute Seiten im Netz, auf denen die Nordschleife recht ausführlich beschrieben wird. Beispielsweise kann man unter http://www.nordschleife-erfahren.de/streckenuebersicht/pdf-handbuch-nordschleife/ ein kleines Handbuch mit Übersichtskarten und Beschreibungen der einzelnen Streckenabschnitte herunterladen.

Generell sollte man vor allem die Bremsen im Auge behalten. Diese werden selbst bei ruhiger Fahrweise deutlich mehr beansprucht als im normalen Straßenverkehr. Dadurch können sie schnell überhitzen wodurch die Bremswirkung dramatisch nachlassen kann. Außerdem sollte man auch immer wieder mal einen kurzen Blick auf die Kühlwassertemperatur werfen. Durch das häufige Beschleunigen und die teilweise sehr steilen und langen Bergaufpassagen kann der Motor schnell mal überhitzen.

Der Verschleiß ist auf der Nordschleife natürlich höher als auf normalen Straßen. Dazu ist dein Auto auch leider nicht für die Rennstrecke konzipiert.

Gerade die Bremsanlage wird dabei großer Belastung ausgesetzt. Dazu kommt, das der Motor die meiste Zeit die maximale Leistung abgeben muss. Auch die Reifen und das Fahrwerk werden mehr als sonst belastet.

Insgesamt kommt es auf den Zustand der verwendeten Materialien an und vor Allem wie du fährst!