Niere oder Kugelsharakteristik bei Headsetmikrofon?
Hallo,
kurze Frage: Sollte ich bei einem Headsetmikrofon für Senheiser EW 100 G2 die Charakteristik Kugel oder Niere nehmen? Es handelt sich dabei um diese beiden Ausführungen: http://www.thomann.de/de/the_tbone_headmike_d_ew.htm oder das t.bone HeadmiKe - O EW (seht ihr weiter unten) Welches ist für den Bühneneinsatz besser geeignet, ich weiß, dass Kugelmikrofone schneller rückkoppeln, aber bei Headsetmikros ist das anders, schrieb irgendeine Zeitschrift... Hat irgendwer von euch schon erfahrungen mit einem (oder beiden) Mikros gemacht?
Dake, Ole
2 Antworten
Der Vorteil von Mikrofonen mit Kugelcharachteristik sind tendenziell etwas weniger empfindlich, haben keinen Nahbesprechungseffekt und verursachen keine Probleme mit Körperschall.
Ein Mikrofon mit Kugelcharakteristik nimmt zwar aus allen Richtungen auf, jedoch bist du mit deinem Mund so nah am Mic, dass deine Stimme einen weit größeren Pegel erreichen sollte, als Umgebungsgeräusche. (außer, es geht eben sehr laut zu... ;) )
Nierenmikrofone haben einen Nahbesprechungseffekt, reagieren vergleichsweise empfindlich auf Körperschall, sind aber gerichtet, was Probleme mit Übersprechen verbessert und das ganze tendenziell Rückkopplungssicherer macht.
Welche Version für dich die praktikabelste ist, musst du ausprobieren.
Ich würde die Nieren-Variante nehmen. Damit bekommst du weniger Nebengeräusche mit drauf und damit auch weniger Rückkopplung.
Was da irgendjemand meinte, dass es bei Headsets anders ist, versteh ich jetzt nicht so. Bei Headsets hat man grundsätzlich kein so großes Problem mit Rückkopplungen, aber Niere ist da trotzdem unempfindlicher als Kugel.