Neurobiologie : versteht jemand den Unterschied zwischen den elektrischen und chemischen Synapsen? Ich verstehe Material B nicht also wo der Unterschied liegt?

2 Antworten

Also chemische Signalübertragung ist langsamer, da hier Hormone und andere Stoffe beteiligt sind, welche ja erstmal ausgeschüttet werden, dann ihren Rezeptor finden und anschließend wieder abgebaut werden müssen. Elektrisch ist schneller, da hier eben "Strom" fließt, welcher saltatorisch auf dem Axon von Schnürring zu Schnürring springen kann.

Ich bin jetzt nicht mehr ganz im Thema, aber ich hätte jetzt gesagt, dass Teilversuch A chemisch, und Teilversuch B elektrisch ist.

Bei Teilversuch A sieht man ja, dass die Kurve schnell ansteigt, und dann langsam wieder absinkt. Also bis die ursprüngliche Ladung erreicht wird, dauert es sehr lange. Das ist bei Versuch B anders, da geht es sehr schnell wieder in die -70.

Chemisch ist wie gesagt langsamer (A), und elektrisch schneller (B).

Vielleicht hat dir das ein bisschen geholfen, und selbst wenn es falsch ist, kannst du wenigstens sagen, du hast dir Gedanken gemacht 😅

Ich weiß nicht ob du noch Hilfe bei diesem Thema brauchst, aber ich hätte gesagt Material A ist eine elektrische Synapse und Material B eine chemische. Bei elektrischen Synapsen gibt es einen Ionenfluss von der Präsynapse in die Postsynapse, das bedeutet, die elektrische Ladung im Innern der Postsynapse ist ähnlich zu der in der Präsynapse (Siehe beide Graphen bei Material A)

Bei einer chemischen Synapse ist der ankommende Reiz abhängig von der Transmitterausschüttung im synaptischen Spalt. Gerade bei Synapsen im Gehirn kann es dann sein, dass eine Präsynapse nicht genug Transmitter ausschüttet, um genügend Kanäle an der Postsynapse zu öffnen, weshalb der Schwellwert vielleicht nicht erreicht wird (Siehe Material B). Chemische Synapsen codieren nämlich am Axon mit dem Frequenzcode (Amplitude des Aktionspotentials und länge bleibt gleich, höchstens Anzahl der APs ändern sich) und an der Postsynapse mit dem Amplitudencode (Menge an Transmittern die ausgeschüttet werden bestimmt indirekt Amplitude, die der Reiz in der Postsynapse hat).

Ein weiterer Hinweis dass Material B die chemische Synapse ist, ist dass das Aktionspotential eigentlich genau den Ablauf hat den man bei chemischen Synapsen gewohnt ist mit Hyperpolarisation.

Neurobiologie ist bei mir auch etwas länger her also hoffe ich dass ich mich da noch gut genug dran erinnere.

Woher ich das weiß:Recherche