Nahrungskette in der stadt?

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In der Stadt ist die Biomasse nicht die Gleiche wie im Wald. Es gibt zum Beispiel viel weniger Moos, dafür jedoch sehr viel mehr weg geworfene Mahlzeiten. Da liegen jede Menge Burger, Döner, Bratwürste und Bockwürste in den Büschen. Überall wo Fleisch herum liegt, legen zum Beispiel Fliegen ihre Eier ab. Sind diese Fliegen ausgewachsen, ernähren sie viele Tiere in der Stadt. Oft gibt es in der Stadt sogar mehr Raupen, Käfer und Insekten als draußen vor der Stadt. Denn zwischen den Häusern werden kleine Insektizide versprüht. Deshalb ernähren Städte heute auch sehr viele Vögel, eben weil es dort sehr viele Insekten gibt. Neben der weggeworfenen Nahrung gibt es in der Stadt noch sehr viel weitere Biomasse. Allerdings ist die Artenvielfalt in der Stadt geringer. Dort gibt es sehr viel Gras in den Parks und Gärten, aber kaum wilde Kräuter. Deshalb ist auch die Artenvielfalt der Insekten geringer, auch wenn einzelne Arten sehr häufig sind. Es könnten noch viel mehr Insekten sein, wenn wir nicht so viele exotische Pflanzen in unseren Parks anpflanzen würden. Diese Exoten haben für unsere Insekten den gleichen Nährwert wie Plastik. Unsere Insekten können mit ihnen nichts anfangen.

Die Spitze der Nahrungskette ist in der Stadt sehr zahlreich. Es gibt dort häufig mehr Greifvögel, Wildschweine und Füchse als auf dem Land. Sie werden dort nicht gejagt und haben ein sehr reichhaltiges Nahrungsangebot. Oft sind sie nicht auf natürliche Nahrung angewiesen. Füchse ernähren sich häufig aus Mülleimern, aber auch indem sie Leute anbetteln.

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