Muss man als Christ durchgängig an Gott denken?

Mir ist keine Bibelstelle bekannt, die das besagen könnte...

Das ist auch kaum möglich. Wir dürfen aber Gott in unsere Entscheidungen einbeziehen, Ihn immer wieder loben, ehren und Ihm danken (z. B., wenn wir die Schöpfung bewundern, etwas Tolles erleben usw.).

Wir sollten bei dem, was wir tun, überlegen, ob das auch aus christlicher Sicht in Ordnung ist. Banküberfall, Prostitution und Schutzgelderpressung scheiden also schon einmal aus... ;-)

Aber: Im Glauben geht es nicht darum, dass Gott uns knechten will oder dass wir zwanghaft Vorschriften einhalten. Es geht darum, zu wahrer Freiheit zu finden, wenn wir das tun, was Gott ehrt und auch für unsere Mitmenschen und die Schöpfung gut ist - im Endeffekt ist das auch für uns das Beste.

Sehr spannend wird dies in Galater 5,22-23 beschrieben:

• "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz"

Wenn man sich so verhält, ist man auch für andere ein Vorbild, kann ihnen helfen und bekommt keine Probleme ("kein Gesetz").

Wir dürfen Gott bitten, dass Er uns dabei hilft, uns so zu verhalten, wie Er es möchte...

Hey,

du sollst Zeit mit deinen Schöpfer verbringen und dir diese auch täglich nehmen um ins Gebet mit ihm zu gehen aber natürlich nicht 24/7 an ihn denken. Wobei es dir deutlich besser ergehen wird wenn du in deine Entscheidungen Gott mit einbeziehst, wie soll was schiefgehen wenn der der alles im voraus weiß mit die Entscheidet. :)

Gruß
-Till

Nein, das erwartet Gott auch nicht.

Lieber nur ein Gebet pro Tag, aber mit "Kopf und Herz" als zehn Gebete pro Tag als Floskel - aus Tradition.

Lieber aus Barmherzigkeit und Liebe einer Person beistehen, als Stunden pro Tag Bücher über die Liebe Gottes lesen und nichts tun.

Lieber mit Freude und Dankbarkeit für Gott 10 Euro spenden als mit einem traurigen Blick und schweren Herzens 100 Euro in die Kollekten-Büchse legen und daran denken, was man damit alles sonst hätte kaufen können.

Was man nicht kann, muss man auch nicht.

Wenn du schläfst, kannst du nicht an Gott denken.

Wenn du dich auf die Schule oder die Arbeit konzentrieren musst, kannst du auch nicht ständig an Gott denken.

Wenn du anderen Menschen zuhörst und ihnen helfen willst, kannst du auch nicht nur an Gott denken.

Aber du kannst dich darum bemühen, immer wieder ein wenig MEHR an Gott zu denken als bisher.

Und wenn du dann alles in deinem Leben auf Gott hin ausrichtest und Gott das Zentrum deines Denkens und deines Herzens ist, bist du innerlich bei Gott, auch wenn deine Gedanken nicht immer ausdrücklich bei Gott sind.

Nein. Ich bin offiziell Christ aber trete bald aus, weil ich an nichts glaube.