Muss ich meiner Psychologin meinen Beruf verraten?
Ich habe eine berufliche Qualifikation, welche ich meiner Meinung nach trotz bestandener Prüfung nicht verdiene und arbeite aufgrund meines mangeldem Selbstbewusstseins aktuell in einem "Hilfsjob". Ich überlege aufgrund meiner Ängste und Defizite eine Psychotherapie zu beginnen und habe Angst dass es negative Auswirkungen auf die bestandene Abschlussprüfung haben wird. Darum die Frage: "Muss ich meiner Psychologin von meinem Beruf erzählen? Oder kann ich ihr einfach sagen dass ich keine abgeschlosse Ausbildung habe und nur in einem Hilfsjob tätig bin?"
8 Antworten
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt. Ich bleibe so lange auf der Flucht, bis ich mich euren Augen und Herzen zu stellen wage. Ehe ich es nicht ertrage, mein innerstes Geheimnis mit euch zu teilen, kann ich nicht davon befreit werden. Ich werde einsam bleiben. Hier in der Gemeinschaft kann ich mir selbst begegnen. Nicht als der Riese meiner Träume und auch nicht als der Zwerg meiner Ängste, sondern als Mensch, der als Teil des Ganzen mitarbeitet. Auf diesem gemeinsamen Grund kann ich Wurzeln schlagen und wachsen. Nicht mehr allein wie im Tod, sondern lebendig als Mensch unter Menschen.
aus einem Kloster in Baltimore
Das gilt nicht nur für Selbsthilfegruppen, sondern für jede Art von Therapie.
"Muss ich meiner Psychologin von meinem Beruf erzählen?
Nein, das geht ihr auch einen Dreck an.
Oder kann ich ihr einfach sagen dass ich keine abgeschlosse Ausbildung habe und nur in einem Hilfsjob tätig bin?"
Du kannst auch sagen, dass du Rechtswissenschaften oder Medizin studiert hast.
Das wäre ebenfalls eine Lüge, dass zu behaupten. Aber dass wäre schlimmer, als etwas zu verschweigen, schätzte ich.
In der Therapie sollte man ehrlich sein sonst bringt es nichts.
Wenn du eine Therapie machen möchtest solltest du ehrlich sein und nichts verschweigen.
Das kann den Erfolg der Therapie behindern.
Warum nicht, auch daraus könnte man etwas ableiten.