Mündliche Prüfung Englisch...Globalisation...Hilfe?
Guten Abend. Wir ahben demnächst unsere mündliche Prüfung in Englisch zum Thema Globalisation. Wir sollen einen Cartoon analysieren (was ich gut kann) und sollen anschließend in einer Gruppe (mit 4 Leuten) zu verschiedenen Rollen argumentieren. Beispiel: Ich bin Besitzer eines "Sweat shops", Partner 2 ist ein Arbeiter in einem Sweatshop, Partner 3 Journalist und Partner 4 z.B CEO von der WTO. Die ganze Diskussion geht 10 Minuten, egal ob wir zu einem Ergebnis kommen oder nicht. Nehmen wir mal an P2 argumentiert stark gegen mich mit Gründen wie schlechten Arbeitsbedingungen, lange Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung, keine Sicherheitsmaßnahmen etc. Womit sollte ich gegen solche "unschlagbare" Argumente ankämpfen wenn es total offensichtlich ist, dass ich "Schuld" bin.
2 Antworten
Nenne ihn ein verblendetes First-World-Child. Klar zahlst Du schlecht und hast nicht unbedingt ergonomische Bedingungen. Für deutsche Verhältnisse. Aber Du bist auch nicht in Deutschland, wo so was Deine Wettbewerbsfähigkeit nicht so einschränkt, dass Du zumachen kannst (und Deine Arbeiter nen neuen Job brauchen, z.B. PET-Flaschen sammeln auf ner giftigen Müllkippe).
N Kumpel hatte mal mit kongolesischen Regenwaldholzfällern zu tun (die Nachhaltigeren, die Einzelbaumernte betreiben). Für unsere Verhältnisse haben die fast nix gekriegt und hatten 0 Arbeitssicherheit. Die waren aber hammerglücklich, weil sie für kongolesische Verhältnisse bzgl. Arbeitshärte und -gefahr sehr sehr gut verdient hatten.
Erfinde, dass Du etwas besser zahlst als der Nachbar (vll, dass Du Dir die besseren Arbeiter aussuchen kannst) und dann stelle ihm ein paar rhetorische Fragen, ob er will, dass Du dichtmachen musst, Deine Arbeiter Bettler werden und er nimmer bei H&M einkaufen kann... Vll kannst Du Dir auch den SweatShop-Arbeiter mit ins Boot holen, indem Du ihn nach Alternativen zur Arbeit bei Dir fragst.
MP ist der Inhalt bei sowas meiner Erfahrung nach nicht too wichtig, solang du selbstsicher wirkst bei dem was du sagst müssen die Argumente nicht überzeugen, sondern einfach gut rübergebracht worden sein