Möglicher Kontakt mit Asbest, bitte um Einschätzung!?
Hallo,
vergangene Woche war ich in einem offenen Raum in dem sich Handwerker befunden haben die Kleidung (Hose und Schuhe) anhatten welche möglicherweise am Vortag mit Asbest kontaminiert wurden.
Die Handwerker hatten am Vortag draußen, Oberkörperfrei und mit Masken Asbesthaltige Platten (leider weiß ich noch nicht was für welche genau) abgerissen und auf dem Auto zerschlagen und in Säcke gepackt. Feierabend haben die Handwerker sich gründlich gereinigt die Kleidung aber im gemeinschaftsraum gelagert. Der Zeitraum zwischen der arbeit mit den Platten und dem ankommen in der Firma (offener Raum) Betrug bestimmt 1 1/2 Stunden.
Meine Frage ist nun, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das sich 1) fasern noch in Hose und Schuhe befunden haben die sich später im Raum gelöst haben könnten, und 2) ob ich diese während meiner Anwesenheit einen Tag später im gemeinschaftsraum eingeatmet haben könnte als sich die Handwerker angezogen haben.
Zudem habe ich mich noch draußen in der Nähe des Autos und der Ladefläche befunden, aber konstant die Luft abgehalten als ich mich nähern musste bzw. vorbeigelaufen bin.
(p.s ich bin mir im Klaren darüber das meine Ängste nicht gesund/normal sind, danke)
vielen dank für mögliche Einschätzungen der Situation!
3 Antworten
Die Asbestfasern sind nur schädlich, wenn man sie einatmet. So lange niemand die Kleidung im Raum kurz vorher ausgeschüttelt/-geklopft hat dürfte da nicht allzu viel in der Luft herumgeflogen sein.
Was viel schlimmer ist, ist dass hier offensichtlich abnsolut entgegen jeglicher gesetzlicher Vorschriften gearbeitet wurde. Alleine, dass das Asbest nochmal geborchen wurde ist verboten. Mal abgesehen davon, dass die Asbestplatten mit einem speziellen Bindemittel behandelt werden müssen um die Staubbildung zu vermeiden. (Denn genau wie du sind weder Anwohner noch Passanten geschützt...)
Da kann man auch schon fast davon ausgehen, dass die gesetzlich vorgeschriebene fachkundige (und amtlich beglaubigte!) Aufsichtsperson nicht vor Ort war, wenn es im Betrieb überhaupt eine gibt. Bei dem Umgang mit Asbest würde es mich wundern wenn der Betrieb überhaupt eine Zulassung für Asbestarbeiten hat.
Sowas ist keine Bagatelle, sondern eine Straftat und gehört angezeigt!
Hier mal ein Artikel zu einem ähnlichen Fall: Link
Für dich persönlich solltest du das Ganze auf jeden Fall nochmal irgendwo festhalten. Ein Eintrag im Unfallbuch o. ä. Auch wenn wahrscheinlich nichts passiert, besser du kannst den Betrieb später noch in Haftung nehmen.
huhu,
mach dir da mal wirklich keine Sorgen denk ich, Zwar reicht Theoretisch eine einzige Faser aus aber dadurch das es zum einen an der Frischen Luft zerkleinert wurde und du warst dem ja nicht direkt ausgesetzt. Die Fasern an Hose und Schuhen bleiben da erstmal wenn die das zeug jetzt nicht gerade im Raum ausklopfen.
Grüße Anna
klar ist da verboten und dumm das steht ja nicht zur Debatte :)
Wie kann man sich Gedanken machen bezüglich Dinge die man nicht ändern kann? Die größte tickende Zeitbombe sind die Gene. Und die beeinflusst du nicht besonders positiv. Stichwort : selffulfilling prophecy. Kannst ja kohlecompretten schlucken um Giftstoffe im Darm zu binden plus nac für die Lunge . Dann solltest das aber abhaken.
Alleine das Zerkleinern ist schon verboten und das nicht ohne Grund. Die Fasern werden dann vom Wind munter in alle Richtungen verteilt und wie du schon sagst - eine Faser reicht aus. (auch wenn die Wahrscheinliochkeit bei einer Faser extrem gering ist)