Mitglied bei Freiwilliger Feuerwehr bleiben oder nicht
Hallo,
ich bin mit 13 zur Jugendfeuerwehr und bin seit ich 18 bin aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. (jetzt bin ich 21).
Ich hatte schon immer Phasen, in denen ich richtig gerne zu den Übungen gegangen bin und Phasen in denen ich gar keine Lust hatte. Wir treffen uns immer Freitagabends - es dauert dann immer von 19 uhr bis spät in die nacht. (und nein es wird kein Alkohol getrunken).
In letzter Zeit habe ich eigentlich nie Lust auf die Übungen zu gehen. Denn ich fühle mich Freitag Abends immer total ausgelaugt von der Woche und will am liebsten nichts mehr machen. Früher war ich sehr häufig auf Einsätzen. Heute schaffe ich es immer seltener auf Einsätze, da ich pendle und meistens nicht da bin, wenn ein Einsatz ist.
Dazu kommt, dass meine Freundin immer sehr traurig ist, wenn ich Freitagabends keine Zeit für sie habe. (es gibt deswegen auch oft etwas stress). Meine Freundin versucht mir auch oft ein schlechtes Gewissen zu machen wenn ich gehe. -> und das nervt mich total, ich würde ihr sowas ja auch nicht "verbieten".
Wenn ich hin gegangen bin, dann macht es häufig schon spaß (auch wenn ich erst am liebsten nicht hin wäre) - Aber oft eben auch nicht.
Ich hätte ziemlich Angst davor den Kammeraden dort zu sagen, dass ich nicht mehr komme. Ich glaube nicht, dass die meine Gründe nachvollziehen können. Und ich weiß nicht wie ich dass dann jeden einzelnen erklären soll, dass ich nicht mehr kommen soll.
Wie würdet ihr handeln ? Kann mir da jemand Tipps dazu geben ?
3 Antworten
Hallo,
die Gedanken, die du dir machst sind völlig normal und es ist gut, dass du darüber nachdenkst. Auch ist es normal, dass es Phasen gibt, wo man deutlich weniger Bock auf Feuerwehr und das ganze Theater drumherum hat.
Dann muss man sich einmal hinsetzen und überlegen, was ist mir wichtig an der Feuerwehr, was kann man ggf. ändern und was kann ich tun, dass es wieder besser läuft. Und in diesen ganzen Denkprozess musst du deine Freudin mit einbeziehen. Dann versteht sie mehr, was dich bewegt und warum du sie freitags "verlässt".
Ich selbst bin jetzt bald 40 Jahre bei der Feuerwehr und kenne daher das Problem, alles unter einen Hut zu bekommen.
Neben dem gesagten, kannst du dir auch überlegen, dich mal ein halbes Jahr vom Dienst zu beurlauben lassen, um mal Abstand zu gewinnen.
Ich bin damals einen anderen Weg gegangen, ich habe mich mehr engagiert und zahlreiche Vorschläge für die Ausbildung gemacht. In der Folge habe ich öfter selbst die Dienstabende gestaltet, was das Hingehen auf jeden Fall viel spannender macht.
Ein weiterer Punkt fällt mir ein: hast du bei Euch in der Einheit keinen Vorgsetzten oder Älteren mit dem du mal darüber sprechen kannst.
Wenn alles nicht hilft, dann schick mir ne PN, dann können wir uns ggf. austauschen.
Ich wünsche dir viel Glück auf dem Weg und hoffe, dass du deiner Feuerwehr erhalten bleibst.
Du musst dir keinen Kopf machen das ist normal und mach dir keinen Stress dadurch wird es nur schlimmer wenn man älter wird hat man irgendwann keine Lust mehr darauf und muss dann mal auch ne weile hobbylos sein und es ist auch nicht nötig eins zu haben ich bin 12 und habe kleine Geschwister und Freunde mit denen ich dann lieber etwas unternehme als immer zu sagen hobby keine Zeit
Letztlich musst du das wissen. Aber siehe es mal so: Das GANZE Leben besteht aus Pflichten & man kann nicht immer vor Pflichten davon weglaufen. Dafür hilfst du anderen Menschen und zeigst deinem Arbeitgeber später auch, das du etwas über längere Zeit durchziehst...
Ich würd bleiben!
Hab übrigens manchmal auch keinen Bock aufs DRK... Trotzdem bleib ich da ;)