Meister direkt nach der Ausbildung?
Hallöchen :)
Ich hab so einige Fragen die auf ein Thema bezogen sind. Den Meister.
Ich bin im letzten halben Jahr meiner Ausbildung angelangt (Elektronikerin für Automatisierungstechnik) und möchte nach erfolgreichem Abschluss meinen Fachmeister machen (voraussichtlich ich bestehe natürlich).
Seit letzten Jahr (oder evtl ja schon länger) heißt es dass man für den Fach-gebundenen Meister keine Berufserfahrung von 3 Jahren mehr braucht und direkt nach der Ausbildung damit anfangen könne, ist das richtig?
Und wie läuft das ab wenn man jetzt die Ausbildung bestanden hat aber vielleicht nicht die besten Noten hat, braucht man einen gewissen Schnitt um auf die Schule zugelassen zu werden oder kann sich jeder mit einer bestandenen Ausbildung dort Anmelden und wird zugelassen wenn Plätze frei sind? Wenn ja: welchen Schnitt brauche ich ?
Muss man sich denn dann auch für eine Meisterschule bewerben wie für eine Stelle in einem Betrieb? Lebenslauf, Vorstellungsgespräch etc.?
Ich wäre dankbar für HILFREICHE Antworten, von daher Dankeschön schon mal im voraus an die die meine Fragestellungen ernst nehmen.
Bis dahin schöne Grüße:)
ANNA.
3 Antworten
Es ist richtig das man keine Berufserfahrung von 3 Jahren für den Elektrofachmeister mehr braucht.
Ein gewisser Notendurchschnitt wird nicht gebraucht. Deine „Bewerbung“ bzw. Anmeldung wird aber schon von der IHK geprüft.
Genau dort musst du dich auch für deine Region anmelden (www.IHK.de)
Hallo Anna
ich finde es prima, dass du in diesem Beruf nicht nur eine (Grund-) Ausbildung machen willst, sondern darauf auch noch den Meister setzen willst.
Meine persönliche (!) Meinung zu deiner Frage:
Der Meistertitel bedeutet nicht nur, dass man ein anderes Gehalt verdient, sondern auch Sachen in die Arbeit / den Beruf mitbringt, die man eben nur durch Erfahrung erwerben kann. Darin eingeschlossen sind Sachen wie z. B. dass ein Meister auch ausbilden kann und sollte, dass er evtl. einen eigenen Betrieb eröffnet etc.. Was dahintersteckt, begreift man nicht einfach durch den Besuch einer Schule.
Egal, ob es rechtlich etc. möglich ist oder nicht, würde ich mich also erst tiefer in den Beruf einarbeiten, sonst fehlt dir was. Dennoch will ich auf keinen Fall von solchen Fortbildungen abraten - versierte Fachleute werden immer seltener. Mach das zu der Zeit, wenn du dich wohl damit fühlst.
Das ist keine Kritik, sondern es ist halt so. Halt die Ohren steif und bleib auf diesem Weg.
Warum ich hier etwas bremsen möchte: Ich bilde seit 22 Jahren Fachinformatiker aus, die teilweise auch Fortbildungen gemacht haben, die dem Meister entsprechen. Daher habe ich mich mit dem Thema befassen müssen.
So steht das hier ...
VoraussetzungenDie Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik ist bundeseinheitlich geregelt. Die Zulassung zur Prüfung vor einer IHK für den ersten Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" ist mit folgenden Voraussetzungen möglich:
- eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem Elektrotechnikberuf
- eine andere erfolgreich abgeschlossene, staatlich anerkannte Ausbildung und 6 Monate Berufspraxis
- eine mindestens 4-jährige Berufspraxis
Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik (weiterbildung-fachwirt.de)