Mein Opa ist gestorben...
Also mein Opi hat mich am 17.10 verlassen. Ich hatte ihn schrecklich gerne und er wohnte sogar bei uns mit im Haus. Er war zwar sehr sehr krank , aber ich vermiss ihn so, er fehlt mir! Irgendwie denke ich immer wenn ich an seinen Schlafzimmer vorbei gehe , dass er aufeinmal in seinen Bett liegt und mich ruft... Ich weiß ja , dass es ihm jetzt besser geht und er nun keine Schmerzen mehr hat .... ABER ich fühle mich irgendwie so einsam , wenn ich allerdings zu wem anderes gehe (mutter oder so) dann fühl ich mich irgendwie unwohl. Ich kann nicht zu gucken , wie meine Oma immer so alleine in der Küche sitzt und mein Opa niemals mehr mit seinen rollstuhl bhei ihr sitzen kann! Ich will ihn nicht vergessen , aber ich will auch nicht ständig traurig sein und an ihn denken müssen... Hatt irgendwer einen guten Ratschlag , wie ich mit den Tod fertig werde?
22 Antworten
Hallo Maraike,
es tut mir leid, dass dir das in so jungen Jahren widerfahren musste. Es ist leider so, wir werden geboren und müssen einmal sterben. Aber ich lese, wie lieb du deinen Opa hattest und wie viel er dir bedeutet hatte. Auch dein Opa war glücklich, wenn er dich sah. Es ist so eine schwere Zeit, Abschied zu nehmen. Leider wird uns diese Erfahrung nicht erspart.
Du solltest das alles verarbeiten können - auch die Eindrücke, die du bei der Beerdigung bekommst. Es gibt unterschiedliche Arten, die Trauer zu bewältigen: Trost findest du in Gesprächen mit deinen Nächsten oder wenn du eine Erinnerung in Gedanken immer wieder durchdenkst und dabei hemmungslos weinen oder sogar schreien darfst, wenn dir so zumute ist. Es ist gut, wenn der Schmerz herauskommt.
Andere haben andere Trauermethoden entwickelt, denn jeder hat das Recht anders zu trauern. Vielleicht würde es dir helfen, etwas vom Opa zu bewahren, eine Locke, ein Taschentuch, eine Uhr, etwas Geschriebenes? Dann kannst du noch etwas von ihm behalten und ihn so in steter Erinnerung haben bis du merkst, jetzt bin ich über den Schmerz hinweg und dann ist nur noch eine liebe Erinnerung da.
Ich wünsche dir viel Kraft in dieser Zeit des Abschieds, aber auch eine Erfahrung, die dich prägt und reifer werden lässt. Du hast um dich Menschen, die sind genauso traurig und haben schon einige Tote erlebt, sprich mit ihnen und lass dich in den Arm nehmen. (Manchmal muss man das dann auch sagen) Das tut so gut.
Hallo Maraike,
mein Beileid. Lass dir nur Zeit. Die Zeit des Trauerns ist sehr wichtig und gehört dazu. Verdrängen bringt nichts. Es kommt sicher auch wieder eine Zeit, wo es dir besser geht und deine Gedanken nicht immer nur bei deinem Opa sind. Sei froh und glücklich, ihn 12 Jahre gehabt zu haben. Wünsche dir Kraft. gabriela63
Mein Beileid. Das ist jetzt sicher eine schwere Zeit für Dich.
Meistens hilft reden. Deine Oma fühlt sich sicherlich genauso wie Du. Geh zu ihr und rede mit ihr. Gemeinsam könnt ihr trauern, weinen und Euch gemeinsam trösten und Euch an die schöne Zeit mit ihm erinnern.
Dann geht es Euch beiden sicherlich besser.
Verdränge deine Trauer nicht.Das ist falsch.Gehe zu deiner Oma und nimm sie in den Arm.Einfach nur ohne Worte und verdränge nie deine Tränen. Sei auch dankbar das du dein opa kennen und lieben durftest. Ich fühle mit dir.
Diese Wunden heilt nur die Zeit. Halt Deinen Opa in guter Erinnerung und freu Dich an allem, was Du mit ihm erlebt hast. Mehr kannst Du leider nicht tun!