loses rosshaar waschen und trocknen
ich habe seit letztem jahr angefangen, darlings ausgebürstetes winterfell zu sammeln. ich möchte irgendwann ein kissen damit füllen oder so, weil mir klar ist, dass meine alte dame nicht ewig wird bei mir bleiben können :-( sagt mir ja eh schon jeder, bereite dich vor, es kann jeden tag vorbei sein... nun ist es so, dass das pferdehaar vom letzten jahr nicht mehr so frisch nach pferd riecht, sondern eher etwas muffig, und es ist natürlich auch staub und schmutz drin, so ganz kann man das ja nicht vermeiden. wie würdet ihr die pferdehaare ohne viel verlust am besten reinigen und dann wieder trocknen? ich hab den eindruck, waschmaschine dreissig grad wäre keine so clevere lösung...
2 Antworten
Ha, diese Idee hatte ich vor Jahren auch. Ich hab die Haare ins Waschbecken mit etwas Wollwaschmittel getan. Die Wassertemperatur war gerade so warm, dass meine Hände es ausgehalten haben. Nach ein paar Minuten hin und her bewegen hab ich sie per Hand herausgefangen und in klares Wasser zum Ausspülen gegeben. Die restlichen Haare im Becken hab ich mit einem feinen Sieb herausgefangen. Nun hab ich sie 2-3 mal gespült. Die nassen Haare hab ich ausgedrückt und auf ein altes Handtuch gelegt. Dann hab ich das Handtuch zusammengedreht und bin drauf rumgetreten, das drückte noch mehr Wasser aus dem Haarknäuel. Die nun nur noch feuchten Haare hab ich vorsichtig auf einem trockenen Handtuch ausgebreitet und im warmen Bad noch 1 Tag trocknen lassen. Damit hab ich einen Stuhl ausgepolstert. Den Stuhl hab ich nun schon viele Jahre. Es waren auch noch Haare vom Hund dabei. Viel Spass bei der Arbeit. Es riecht dann sehr stark nach Pferd oder Hund im Bad, aber das macht echten Tierfreunden ja nichts aus. Musst halt danach gut lüften.
Hm, waschen ist wohl in der Tat schlecht. Bei Google habe ich gefunden:
Ein Rosshaarkissen ist mit Rosshaaren gefüllt, das sind die Mähnen-Schweifhaare von Pferden. In den Rosshaarspinnereien werden die Rosshaare gewaschen und anschließend gekrollt bzw. gekraust. Darunter versteht man das spiralige Zusammendrehen der Rosshaare zu groben Strängen. Diese Stränge werden daraufhin durch Heißdampfbehandlung fixiert, wodurch die Sprungkraft erhöht wird. Rosshaarkissen zeichnen sich durch ihre sehr hohe Festigkeit und Stützkraft aus und bilden eine sehr feste Unterlage für den Kopf.
Vielleicht findest du so eine Rosshaarspinnerei irgendwo?...
es sind ja keine schweif- und mähnenhaare, sondern das normale (kürzere) pferdefell.
DH. Das hört sich sehr praktikabel an!