Leinölfirniss Blei?

1 Antwort

Im technischen Merkblatt zu diesem Produkt steht lediglich: Leinölfirnis wird aus der Flachs- oder Leinpflanze gewonnen, doppelt gekocht und mit Trockenstoffen versehen. Ein konkreter Hinweis auf die Verwendung von Metallverbindungen ist nicht vorhanden.

Aber einmal davon abgesehen, Pigmente enthalten sehr häufig Metalle in Form von Oxiden oder als Zentralatom von Komplexen. Warum sollte das ein Problem sein? Kobalt wird häufig in Kobaltblau z.B. in Kacheln verwendet. Titan ist in allen weißen Anstrichfarben als Rutil vorhanden. Bleimennige ist seit jeher als Rostschutzfarbe im Einsatz, aber wird wegen der Giftigkeit zunehmend zurück gefahren. Eisenoxide liefern je nach Herstellungsverfahren und Oxidationszustand eine Reihe unterschiedlichster Farbausprägungen und dienen als Pigmente. Ähnliches gilt für Aluminium. Im Hämoglobin des menschlichen Blutes spielt das Schwermetall Eisen eine zentrale Rolle für den Sauerstofftransport. In den Pflanzen findet sich Magnesium als Zentralatom im Chlorophyll.

Metalle oder Schwermetalle sind also nicht prinzipiell Gift, sondern für viele vitale Abläufe unabdingbar.

gagichutz 
Fragesteller
 05.02.2023, 06:46

Vielen Dank für die Antwort. ich möchte halt nicht dass es ausdünstet und bin nicht fan von solchen schwermetallen. Im sicherheitsdatenblatt ist die gefahrenenkennung angegeben bei einem ist z.b mangan drinnen bei dem steht nichts.

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