Layer beim 3D-Drucken unsichtbar machen?

2 Antworten

Unsichtbar machen kann man die Layer nicht so ohne Weiteres - man kann sie aber geschickt verbergen, indem man das Teil so rotiert, daß sich am Ende keine großen Verschiebungen der Maße von Layer zu Layer ergeben, was dann als große Stufen sichtbar wird.

Der Frosch im Bild schaut für mich so aus, als wäre der im Stereolitographie-Verfahren hergestellt worden. Auch mit dem Einsatz von PS Kunststoffen, die einen niedrigen Schmelzpunkt haben, verfließen beim Bauen die Layer ineinander, so daß sie weniger sichtbar sind. Es leidet aber dadurch auch die Formgenauigkeit.

Selbst bei professionellen Verfahren wie SLS kann man nicht unendlich mit der Schichtstärke runtergehen. Bei 0,06mm für Kunststoff und 0,03mm für Metall ist hier auch Schluss. Dann bleibt noch die Oberflächen-Nachbearbeitung durch Strahlen, Gleitschleifen oder Trowalisieren um die Stufen von der Oberfläche zu entfernen.

Ganz werden sie wohl nicht verschwinden, aber man kann es etwas beeinflussen.

Ich drucke feinere Modelle mit einer kleinen Düse von 0,2mm. Dadurch werden sie fast unsichtbar.

Auch mit geringer Gschwindigkeit wird es besser.

Es gibt auch PLA bei denen sind die Layer fast nicht zu sehen, Z.B. bei Holz PLA. Durch das Holz bekommt die Oberfläche eine Haptik die sich wie Holz anfühlt.

Ich habe neulich auf einem Tresen eines Hotels eine Kaffeekasse in Form einer Tasse gesehen. Mir vielen die Beine der Tasse auf die aus einer Kette mit Füßen gebildet wurden. Die Kette war aus einem Stück. Das kann nur ein 3D Drucker. Also schaute ich mir die Tasse im Licht genau an.

Es war kein einziger Layer zu erkennen. Die Kanten waren gestochen scharf. Wie gegossen.

Die Oberfläche war leicht rau.

Einen solch perfekten 3D Druck habe ich vorher noch nie gesehen.

Selbst wenn die Tasse Trowalisiert wurde war es absolut unglaublich.

Bild zum Beitrag

An den Buchstaben kann man es etwas erkennen. Das ist ein 3D Druck.

 - (3D-Drucker, Filament, Ender 3)