Krankengeld nach 6 Wochen, auch bei einer anderen krankheit?

7 Antworten

Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle kann dann erneut in Kraft treten, wenn es sich um ein differenziertes Krankheitsbild handelt (sechs Wochen wegen eines gebrochenen armes, einen Tag arbeiten, und erneute sechs Wochen wegen einer Grippe) - bei einer Schlafstörung kann man aber von einer so genannten Folge-Erkrankung ausgehen, wenn dort die sechs Wochen rum sind, dann ist eben Feierabend.

Genaueres findest du im Lohnfortzahlungsgesetz.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Frage ist, ob deine Versicherung überhaupt Krankgeldfortzahlung inkludiert. Es gibt Versicherungen, vornehmlich im privaten Bereich, bei denen gibt es nach 6 Wochen kein Geld.

Übrigens würde ich mir das zweimal überlegen, was du hier machst. Der Arbeitgeber kann dich zum unabhängigem Arbeitsmediziner schicken und wenn dann festgestellt wird, dass du nicht krank bist, kannst du dich schadensersatzpflichtig ggü Krankenkasse und Arbeitgeber machen.

Mit Krankmeldung blau machen ist das dümmste, was man nur machen kann.

donkay112 
Fragesteller
 19.11.2019, 16:17

Tja und der Arbeit’s Mediziner hat nichts zu melden, denn wenn ich Depressionen habe (die ich wirklich habe) dann habe ich sie und wenn der Mediziner mir die wegnehmen kann dann wäre ich ihm sogar dankbar mein lieber

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indem ich am 27.11 wieder zum Arzt gehe und von Depression auf Schlafstörung Wechsel

Naja - unter Umständen ist beides dieselbe Krankheit.

§ 3 EntgFG - Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

(1) Wird ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit an seiner Arbeitsleistung verhindert, ohne daß ihn ein Verschulden trifft, so hat er Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit bis zur Dauer von sechs Wochen. Wird der Arbeitnehmer infolge derselben Krankheit erneut arbeitsunfähig, so verliert er wegen der erneuten Arbeitsunfähigkeit den Anspruch nach Satz 1 für einen weiteren Zeitraum von höchstens sechs Wochen nicht, wenn

  1. er vor der erneuten Arbeitsunfähigkeit mindestens sechs Monate nicht infolge derselben Krankheit arbeitsunfähig war oder
  2. seit Beginn der ersten Arbeitsunfähigkeit infolge derselben Krankheit eine Frist von zwölf Monaten abgelaufen ist.

Die 6 Wochen gelten bei gleicher Diagnose.

Aber das wird nicht dauerhaft funktionieren- irgendein musst Du Dich der Situation stellen.

Oder eben ins Krankengeld gehen, damit Du da nicht mehr hinmusst.

Frage ist nur, ob er Dich kündigt, wenn Du ihn nichts kostet.

Und bei immer gleicher Diagnose oder ins nach dem anderen.. auch ein Arzt kann das nicht dauernd machen, da kommt ne Reaktion von der Kasse.

Nein!

Nur die gleiche Krankheit wird "addiert" bis die sechs Wochen erreicht sind plus darüber!

Nachbemerkung: Um das ganz klar zu formulieren. Lohnfortzahlung bis zu 6 Wochen bezieht sich auf die gleiche Krankheit. Danach Krankengeld.

Bei anderer Krankheit beginnt die Berechnung neu!

Arbeitsplatzprobleme mit Krankheitsfake zu lösen halte ich im übrigen, erlaube mir die Anmerkung, für sehr fragwürdig!

Zweite Nachbemerkung: "Hornymag" beschreibt das in seiner Antwort genau(er)!

donkay112 
Fragesteller
 19.11.2019, 15:56

Ich habe seit Monaten Depressionen wegen der Stimmung auf der Firma, ich finde es ist kein Fake. Fake wird es erst wenn ich irgendwelche Krankheiten erfinde.

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