Konzentrationsabhängigkeit Daniell Element?

1 Antwort

Schauen wir uns dazu die Nernst-Gleichung an.

E = E⁰ + RT/(ze F) + ln(aox/ared)

E = E⁰ + 0,059 V/ze + ln(aox/ared)

Das Cu²⁺ ist der oxidierte Zustand, das metallische Cu ist der reduzierte. Das heißt, je höher Cu²⁺, umso höher ist das Elektrodenpotential. Bildlich gesprochen erhöht sich durch die höhere Cu²⁺-Ionenkonzentration der Ionendruck auf die Cu-Elektrode, die entsprechend mehr an Elektronen liefern muss. Bei konstantem Potential an der Zn-Elektrode, steigt somit bei Erhöhung der Konzentration des Cu-Elektrolyten die Zellspannung.

Für die Zn-Halbzelle gilt die Nernst-Gleichung gleichermaßen. Heißt also umgekehrt, je konzentrierter der Zn²⁺-Elektrolyt ist, umso schlechter lösen sich die Zn-Atome durch den Oxidationsprozess aus der Elektrode. Oder anhand der Nernstgleichung: Je niedriger aox , umso geringer das Potential der Halbzelle.

Es wird also durch einen möglichst "dicken" Cu²⁺- und einen möglichst niedrigen Zn²⁺-Elektrolyten eine möglichst hohe Potentialdifferenz (=Spannung) zwischen den Elektroden möglich.

Neben der Spannung muss man allerdings auch den Stromfluss im Blick haben, der ja durch die Leitfähigkeit der Zellelektrolyte bestimmt wird.