Kondom gerissen - wie schafft man das?
Ich lese hier sehr oft, auch heute, dass den Leuten das Kondom gerissen ist und ich würde gerne wissen, wie man das so "einfach" schafft.
Stechen diese Personen mit einem Messer rein oder sind die Frauen eher wie Fleischfresende-Pflanzen gebaut?
Ich kann mich noch an meiner Schulzeit (vor vielen Monden) erinnern, da haben wir ab und zu mal zum Spaß Kondome gekauft und blödsinn gemacht, aber gerissen sind sie erst nach extremen Situation (mit Steinen befüllt und geworfen etc.).
Auch beim Sex scheint das Kondom sehr gut zu halten, selbst ein Wassertest danach führt zu einem Riss-freien Ergebniss.
Also: Wie kann das sein, dass das Kondom bei so vielen (vor allem so leicht) reißt?
Wenn es älter ist, ist die Gefahr des Reißens höher, aber wer kauft sich Monate zuvor ein Kondom...
PS: Oral-Verkehr wird doch weiterhin ohne Kondom praktiziert, oder?
Das wäre nämlich auch eine Überlegung von mir, dass es wegen den Zähnen reißt...
Danke für eure Antworten.
8 Antworten
Hallo Baumbino,
bei richtiger Handhabung ist es physikalisch eigentlich unmöglich, ein Kondom zu zerstören: Der Umfang von Kondomen ist kleiner als der des (erigierten) menschlichen Penis, sodass sie fest auf dem Penis sitzen. Bei vaginaler Anwendung ist auf der Außenseite des Kondoms (meistens) hinreichend viel natürliche Feuchtigkeit vorhanden, sodass das Kondom gleitet. Das bedeutet, dass keinerlei Druck/ Zugkraft auf das Kondom einwirkt und somit ein Reißen des Kondoms ausgeschlossen ist. Wir haben dies für ein ehemaliges Projekt in einer Animation dargestellt - bei Interesse einfach einmal bei YouTube "ritex kondome safety" eingeben.
Hier ein paar Beispiele, wie man ein Kondom trotzdem zum Reißen bekommt:
Beschädigung des Latex Films Hier kommen die schon mehrfach erwähnten Fingernägel zum Einsatz, gerne aber auch Körperschmuck an "diversen" Stellen. Es soll auch Menschen geben, welche die Siegelbriefchen mit der Schere o.ä. öffnen...
Falsche Gleitmittel Vielen Anwendern ist nicht bewusst, dass Gleitmittel auf (Mineral-)Öl Basis oder auf Basis von Fetten Naturkautschuklatex anlöst. Hierzu zählen z.B. Babyöle, Vaseline oder (falls jemand so etwas mag) Butter, Magarine usw. Da der Latex-Film der Kondome sehr dünn ist (meistens um die 0,06mm) beschädigen solche Gleitmittel die Kondome innerhalb kürzester Zeit.
Falsches Anlegen der Kondome Wie schon erwähnt, wird manchmal vergessen, die Luft aus dem Reservoir herauszudrücken, was dazu führen kann, dass das Kondom doch nicht fest am Penis anliegt und dadurch anfängt, zu rutschen. Es kommt auch immer wieder vor, dass Kondome verkehrt herum aufgesetzt werden (der Rollrand ist dann auf der Innenseite) und dadurch nicht vollständig abgerollt werden, nicht fest sitzen und somit einem hohen physikalischen Druck ausgesetzt sind (der menschliche Penis kann ca. einen Druck/ Zugkraft von 20kg aufbauen). Tipp: Wenn ein Kondom sehr schwer abzurollen ist oder sich gar wieder "aufrollt", ist das Kondom vermutlich verkehrt herum angelegt worden. In diesem Fall immer das Kondom entsorgen und ein neues verwenden!
Ungünstiges Verhältnis von innerer und äußerer Reibung Diese fehlerhafte Anwendung ist von den Benutzern immer am schwersten wahrzunehmen und nachzuvollziehen, da vermeintlich alles richtig gemacht wurde. Dieser Effekt wird in unserem Safety Video dargestellt: Wenn auf der Außenseite des Kondoms eine höhere Reibung als auf der Innenseite auftritt, wirkt der physikalische Druck auf das Kondom ein, wodurch das Kondom zerstört werden kann.
Gründe für hohe äußere Reibung (beispielhaft):
- Nicht-vaginale Anwendung.
- Unzureichende Vaginale Feuchtigkeit.
- Ungünstige Gleitmittel/ Umgebungsstoffe (z.B. Badewasser o.ä.).
Gründe für geringe innere Reibung (beispielhaft):
- Einsatz von Gleitmitteln direkt auf dem Penis.
- Abschwächung der Erektion.
- Die Vorhaut wurde beim Anlegen des Kondoms nicht zurückgezogen (beim Geschlechtsakt bewegt sich die Vorhaut jedoch zurück und "zieht" das Kondom mit sich).
Letztere Problematik kann dadurch gelöst werden, wenn zusätzlich kondomverträgliche Gleitmittel auf der Außenseite der Kondome eingesetzt werden.
Auch wenn jetzt hier mehrere Beispiele aufgeführt werden, wie Kondome "kaputt" gehen können, passiert dies doch recht selten: Es gibt offizielle Studien, die davon ausgehen, dass weniger als 1% der Kondome bei der Anwendung reißen. Nach unserer eigenen Erfahrung liegt die tatsächliche Zahl allerdings noch deutlich darunter.
Falls noch weitere Fragen zu diesem Thema bestehen, bietet unsere Homepage vielleicht noch ein paar Antworten.
Viele Grüße vom Ritex Team!
bei richtiger Handhabung ist es physikalisch eigentlich unmöglich, ein Kondom zu zerstören: Der Umfang von Kondomen ist kleiner als der des (erigierten) menschlichen Penis, sodass sie fest auf dem Penis sitzen. Bei vaginaler Anwendung ist auf der Außenseite des Kondoms (meistens) hinreichend viel natürliche Feuchtigkeit vorhanden, sodass das Kondom gleitet. Das bedeutet, dass keinerlei Druck/ Zugkraft auf das Kondom einwirkt und somit ein Reißen des Kondoms ausgeschlossen ist. Wir haben dies für ein ehemaliges Projekt in einer Animation dargestellt - bei Interesse einfach einmal bei YouTube "ritex kondome safety" eingeben.
Hier ein paar Beispiele, wie man ein Kondom trotzdem zum Reißen bekommt:
Beschädigung des Latex Films Hier kommen die schon mehrfach erwähnten Fingernägel zum Einsatz, gerne aber auch Körperschmuck an "diversen" Stellen. Es soll auch Menschen geben, welche die Siegelbriefchen mit der Schere o.ä. öffnen...
Falsche Gleitmittel Vielen Anwendern ist nicht bewusst, dass Gleitmittel auf (Mineral-)Öl Basis oder auf Basis von Fetten Naturkautschuklatex anlöst. Hierzu zählen z.B. Babyöle, Vaseline oder (falls jemand so etwas mag) Butter, Magarine usw. Da der Latex-Film der Kondome sehr dünn ist (meistens um die 0,06mm) beschädigen solche Gleitmittel die Kondome innerhalb kürzester Zeit.
Falsches Anlegen der Kondome Wie schon erwähnt, wird manchmal vergessen, die Luft aus dem Reservoir herauszudrücken, was dazu führen kann, dass das Kondom doch nicht fest am Penis anliegt und dadurch anfängt, zu rutschen. Es kommt auch immer wieder vor, dass Kondome verkehrt herum aufgesetzt werden (der Rollrand ist dann auf der Innenseite) und dadurch nicht vollständig abgerollt werden, nicht fest sitzen und somit einem hohen physikalischen Druck ausgesetzt sind (der menschliche Penis kann ca. einen Druck/ Zugkraft von 20kg aufbauen). Tipp: Wenn ein Kondom sehr schwer abzurollen ist oder sich gar wieder "aufrollt", ist das Kondom vermutlich verkehrt herum angelegt worden. In diesem Fall immer das Kondom entsorgen und ein neues verwenden!
Ungünstiges Verhältnis von innerer und äußerer Reibung Diese fehlerhafte Anwendung ist von den Benutzern immer am schwersten wahrzunehmen und nachzuvollziehen, da vermeintlich alles richtig gemacht wurde. Dieser Effekt wird in unserem Safety Video dargestellt: Wenn auf der Außenseite des Kondoms eine höhere Reibung als auf der Innenseite auftritt, wirkt der physikalische Druck auf das Kondom ein, wodurch das Kondom zerstört werden kann.
Gründe für hohe äußere Reibung (beispielhaft):
•Nicht-vaginale Anwendung.
•Unzureichende Vaginale Feuchtigkeit.
•Ungünstige Gleitmittel/ Umgebungsstoffe (z.B. Badewasser o.ä.).
Gründe für geringe innere Reibung (beispielhaft):
•Einsatz von Gleitmitteln direkt auf dem Penis.
•Abschwächung der Erektion.
•Die Vorhaut wurde beim Anlegen des Kondoms nicht zurückgezogen (beim Geschlechtsakt bewegt sich die Vorhaut jedoch zurück und "zieht" das Kondom mit sich).
Letztere Problematik kann dadurch gelöst werden, wenn zusätzlich kondomverträgliche Gleitmittel auf der Außenseite der Kondome eingesetzt werden.
Auch wenn jetzt hier mehrere Beispiele aufgeführt werden, wie Kondome "kaputt" gehen können, passiert dies doch recht selten: Es gibt offizielle Studien, die davon ausgehen, dass weniger als 1% der Kondome bei der Anwendung reißen. Nach unserer eigenen Erfahrung liegt die tatsächliche Zahl allerdings noch deutlich darunter.
Falls noch weitere Fragen zu diesem Thema bestehen, bietet unsere Homepage vielleicht noch ein paar Antworten.
Viele Grüße vom Ritex Team!
Bei mir ist in 18 Jahren nur einmal ein Kondom gerissen. Und ich denke, das war ein Anwendungsfehler. Es ist eher geplatzt. Wahrscheinlich haben wir das Reservoir nicht zugehalten beim Überziehen. Oder das Kondom war tatsächlich nicht 100% in Ordnung. Das ist im Nachhinein schwer zu sagen.
also bei mir passiert es leider auch nicht so selten....wenn es richtig hart und wild wird, steigen die dinger leider schon mal aus...einfach etwas dickere nehmen....
Das mit den Steinen war vor sehr vielen Monden, wie ich bereits sagte.
Egal "wie" bzw. "was" ich/wir mit den Kondome machen, sie wollen einfach nicht wirklich reißen.
Egal ob zärtlich oder wild (plus Extras hust), es reißt einfach nicht.
Und so "jung" bin ich leider auch nicht mehr. :(
Bei mir ist in 18 Jahren nur einmal ein Kondom gerissen. Und ich denke, das war ein Anwendungsfehler. Es ist eher geplatzt. Wahrscheinlich haben wir das Reservoir nicht zugehalten beim Überziehen. Oder das Kondom war tatsächlich nicht 100% in Ordnung. Das ist im Nachhinein schwer zu sagen.
Aber, dass es bei so vielen (auch sehr jungen) sofort so unglaublich wild wird...
Sogar mit spitzen Steinen gefüllt haben sie lange gehalten. xD
Dickere nehmen... wieso nicht gleich wie früher einen ganzen Darm. :P