Komische Geräusche auf Kurzwelle?

2 Antworten

Die Geräusche sind Reflexionen und Überlagerungen (Interferenzen) verschiedener gesendeter Kurzwellen an der Ionosphäre (80 bis 1000 km Höhe), sowie sämtliche Funkwellen in Erdnähe.
Das ist in etwa so gruselig, wie Schallwellen beim Spielen auf einem gebogenem Sägeblatt oder einem Theremin und damit einfach physikalisch erklärbar. 

Die Ionosphäre wirkt auf 3 bis 30 Megahertz-Signale (Kurzwelle) wie ein Spiegel. Dieser Spiegeleffekt sorgt dafür, dass auch Sender empfangbar sind, die für die Empfangsantenne bereits hinter der Erdkrümmung liegen. Somit werden mit wenig Sendeleistung sehr hohe Reichweiten erreicht.
Allerdings hat Sonnenstrahlung (energiereiche elektromagnetische Wellen wie UV- und Röntgenstrahlung) starke Einwirkungen auf die Ionosphäre und damit auch auf den Spiegeleffekt.
Deshalb kann man entfernte Sender nachts im besten Fall ungestört hören, tagsüber dafür gar nicht. Dann sind nur nahe Funktürme (bis ca. 1500 km) empfangbar.
Früher konnte man so im Auslandsurlaub deutsches Radio hören.

Wegen der für heutige Verhältnisse schlechten Audio-Qualität und damit schwindender Hörerschaft wurden in Deutschland alle KW-Sender abgeschaltet.
Ausländische Sender gibt es noch weiterhin.
Dazu kommt, dass quasi alle weltweiten Radio-Sender inzwischen per Internet empfangbar sind und das in mp3-Qualität oder besser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das ist atmosphärische Störstrahlung.

zb Sonnenwinde, Hintergrundstrahlung aus dem Urknall, diverseste elektromagnetische Wellen von Handy, Funk, Mikrowelle ....