Koch als Beruf?

12 Antworten

der beruf koch ist so vielseitig wie der beruf maler. es gibt anstreicher oder"maler"; "zeichner", "Karikurarist",usw. wenn Dich das wirklich interessiert, überlege was Dich an dieser Tätigkeit reizt.

kreativ produktiv gemeinschaftgefühl aufregung stress? Dann würde ich an Deiner Stelle mir noch mindestens zwei Praktiken suchen die in die entsprechende Richtung gehen. >produktiv Gemeinschaftsküche >Kreativ zB vegetarisches Restaurant. Dann entscheide: Die meißten Köche arbeiten irgendwann in Restaurationen unterschiedlichster Art.Aber wie Du aus eigener Erfahrung weißt, Freizeit ist dann wenn keiner was essen will.Aber das ist gar nicht so schlimm. Denn mit dem Ergreifen eines Berufes trennt sich im Freundeskreis sowieso "die Spreu vom Weizen". und somit hast Du Deine erste Kochaufgabe: wo ist der Unterschied und welches ist gut für Dich

Wenn Du später einmal Familie haben willst, solltest Du diesen Berufswunsch verwerfen. Er ist extrem familienunfreundlich. Mein Bruder und seine Frau sind beide Köche und haben einen Sohn. Mein Bruder hat das Glück und kocht in einer großen Schule mit Mensa und seine Frau kocht in einem Restaurant. Mein Bruder fängt morgens um 5:00 Uhr an, und ist gegen 16:00 Uhr zu Hause. Seine Frau fängt um 11:00 Uhr morgens an bis 15:00 Uhr und fängt abends um 18:00 Uhr wieder an, auch an den Wochenenden und Feiertragen - also etwas mit der Familie unternehmen ist auch am Wochenende oder an Feiertagen nicht drin. Einmal in der Woche hat seine Frau einen freien Tag und wenn dann noch Gesellschaften wie Hochzeit oder Beerdigung anstehen, ist nix mit freiem Tag. Selbst wenn Dein Partner einen Beruf mit "normalen" Arbeitszeiten hat, seht ihr euch nur selten. Koch ist eigentlich nur ein guter Beruf für Singles, und solche, die es bleiben wollen!

Der Spaß am Kochen ist die eine Sache, aber du mußt dir auf jeden Fall bewußt sein, dass sich deine Freizeitgewohnheiten einschränken (abends arbeiten, an den Wochenenden und auch an Feiertagen). Auch dein Freundeskreis wird sich über früher oder später ändern, da du vorwiegend mit deinen Kollegen um die Häuser ziehen wirst. Außerdem ist Kochen ein Knochenjob, gerade für Frauen (ich spreche aus Erfahrung). Dennoch würde ich mich (auch nach 15 Jahren)nicht anders entscheiden und meinen Beruf nicht wechseln wollen. Ich habe es sehr genossen, die Welt zu sehen und vor allem überall interessante Leute kennenzulernen.

Hallo Verena, diese Frage ist leider nicht so leicht zu beantworten. Um Deine letzte Frage zuerst zu beantworten: Nein, ich bin kein Koch, kenne aber mehrere hauptberufliche Köche sehr gut.

Es kommt vor allem an, WO Du Deine Ausbildung machst. Eine Ausbildung in einer Mensa oder einer Großkantine kannst Du nicht mit einer Ausbildung in einem kleinen Landhaus oder einem luxuriösen 3-Sternerestaurant vergleichen.

Mensen oder Kantinen werden oft von großen Cateringfirmen betrieben, z.B. Aramark. Diese sind auch in anderen Bereichen des Caterings wie in Fußballstadien aktiv. Dort wirst Du eine fundierte Ausbildung bekommen und die Arbeitszeiten sind relativ normal, da diese Betriebe in die Tarifgewerkschaften eingegliedert sind. Natürlich kann es zu Überstunden kommen, doch dies ist heutzutage in jedem Beruf so.

Anders verhält es sich in den anderen Fällen. Mit kleineren "Landgasthäusern" oder auch "Stadtlokalen" kannst Du sicherlich auch gute Erfahrungen machen, doch ist es hier so, dass Azubis gerne - und stärker als in anderen Berufen - das "Mädchen für Alles" sind. Natürlich hast Du hier die gleichen Rechte wie im ersten Fall (setzte Dich vielleicht einmal mit den Rechten und Pflichten von Azubis auseinander, das gibt Dir Sicherheit!), allerdings könnte die Durchsetzung schwierig werden.

Renommierte Sternerestaurants sind wiederum ein ganz anderes Feld: Dort hat man es nicht nur mit höchsten Ansprüchen in der Küche zu tun (glaube mir, wenn die Möhre nicht millimetergenau geschnitten ist, übst Du das bis um 2:00 nachts), sondern auch mit eventuellen Eitelkeiten der Küchenchefs. Nirgendwo wirst Du so deutlich erfahren, wo Dein Platz in der Rangordnung zu Beginn ist: Ganz unten!! Allerdings kannst Du Dir dort die nötige Härte und Erfahrung verdienen, um in diesem Beruf zu bestehen. Die Ausbildung in solchen Häusern ist fachlich jedenfalls die Beste, die es gibt.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen :-)


mamix80  11.06.2012, 18:43

ich arbeite bei aramark, aber eine ausbildung als koch sehe ich anders... es ist eben vieles nur fertig-produkt. mein mann ist richtig gelernter koch mit leib und seele. der arbeitszeit wegen hat er jetzt in eine kantine (nicht aramark) gewechselt. also richtiger koch sagt er ist das in einer kantine KEIN kochen... obwohl ich bei aramark zufrieden bin und es auch ganz okay ist das essen. eben für die masse und schnell....

mein freund ist seit vielen jahren koch und ihm macht der beruf spaß. körperlich ist es schon etwas anstrengend 8 stunden in der küche, vorallem wenn alle essen mit einmal zubereitet werden müsssen (das sind die stoßzeiten). aber stresssituationen gibt es in jedem beruf. auch als koch hast du freizeit, die arbeitszeiten sind variabel z.b. frühschicht oder dann abendschicht. im allgemeinen wird in einem hotel in 2 schichten gearbeitet.