Kleidermottenbefall - Ja oder Nein?
Grüße,
Seit ein paar Wochen bemerke ich vermehrt Löcher in meiner Kleidung, habe auch dann und wann eine eine Motte in meinem Schlafzimmer gesichtet. Zuerst dachte ich, dies wären Lebensmittelmotten welche sich in mein Zimmer verirrt haben, da wir in der Küche damit zu tun hatten.
Nachdem ich aber die Löcher bemerkt habe, wurde ich stutzig. Mittlerweile sind 2 Pullover, ein Hemd und ein paar Shirts mit 1-3 kleinen Löchern versehen - immer Vorderseite (Brust / Bauchbereich), immer Baumwolle oder Baumwollmischung. Habe Seidenhemden und einen 100% Lammwollpullover - die sind komplett unversehrt. Dachte das Motten eher tierische Produkte bevorzugen. Im Anhang sind ein paar Bilder der betroffenen Kleidungsstücke.
Auch habe ich Mottenpapier, Lavendelsäckchen und eine Pheromonfalle aufgestellt um einen Befall zu ermitteln - bisher nicht eine Motte gefangen. Beim Aufräumen heute habe ich eine tote Kleidermotte unter meinen offenen Kleiderschrank gefunden. Spricht das schon eindeutig für einen Befall oder kann es auch sein, dass sich das Problem schon gelöst hat?
Ich möchte unbedingt verhindern das mehr meiner Kleider zerstört werden, habe natürlich aber auch andere Dinge zu tun als mich 24/7 um das Mottenproblem zu kümmern. Habe mit Schlupfwespen geliebäugelt, oder wäre das momentan mit Kanonen auf Spatzen schießen? Ich bin mir ja momentan garnicht sicher ob ich noch Motten habe..
Über Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar.
lg und schönen Mittwoch
3 Antworten
ui, das tut mir leid.
Was Du sofort tun kannst: Die Sachen raushängen und gut lüften.
Ansonsten: Vielleicht sind das gar keine Mottenlöcher, sondern die Sachen China-Dreck? Ich habe in den letzten Jahren sogar Markenware immer minderwertiger erlebt. Man macht die Hose zu, das Shirt wird berührt, - zack, ein kleiner Faden ist gerissen und ein Loch drin.
Wenn das bei Dir immer in demselben Bereich ist, dann prüfe einmal die Jacken und Überbekleidung auf Zippverschlüsse, die das Gewebe beschädigt haben könnten. Auch Klettverschlüsse von Kragenleisten oder Knopfleisten kommen als Übeltäter in Frage.
Ansonsten: Es gibt Sandelholzringe zu kaufen, die man auf die Kleiderbügel streift. Keine Ahnung, ob die nutzen. Ich habe die und für mich riechen die nicht. Für Motten schon? Und dann habe ich Lavendel. Ich schneide den großzügig ab, auch das Holz. Das gebe ich in einen Papiersack und binde ihn mit einer Schnur zu, damit keine Pflanzenteile herausfallen. Mit dieser Schnur knüpfe ich eine Schleife und damit befestige ich den Sack im Schrank. Wo ein paar von diesen Lavendelsachen sind, hatte ich noch nie Motten.
Diese Motten-Fallen: Sie locken nur liebestolle Männchen an. Die Weibchen fressen weiter. Ungeliebt von Dir und ihresgleichen, Frustfresserinnen.... allerdings sterben die bald und es gibt keinen Nachwuchs.
Diese "stärkeren Mittel"... halte Dir bitte vor Augen, dass derjenige, der sie bald einatmen wird, - der Träger der Kleidung ist.
Eine Motte ist ein Schmetterling, die sind ohnehin nicht sehr robust. Die gehen auch so weg, wenn Du sie konsequent erschlägst und vertreibst.
Achte nur darauf, dass sie nicht irgendwo ein Rückzugsgebiet haben. Etwa eine winzige Fuge im Kleiderschrank, wo die Larven sich vermehren könnten und an einem Wollflussel nagen.
Ich fand Lebensmittelmotten manchmal erst nach wochenlangem Suchen in unglaublichen Nestern. Etwa die Unterseite der Schneidemesser einer selten genutzten Getreidemühle. Sie schlüpfen durch unglaublich keine Ritzen. Und was man zwar immer auswischt, doch eine bestimmte Stelle stets vergessen, - dort sind sie dann. Bekam sie jedoch immer weg nach Nestfund.
Mit stärkeren Mitteln meinte ich Schlupfwespen, ich bin grundsätzlich gegen den Einsatz chemischer Mittel.
Da ich einen offenen Kleiderschrank habe, gibt es auch keine Ritzen wo diese verschwinden könnten. Demnach wäre mein ganzes Zimmer (knapp 24qm) ein potentielles Nest, wüsste auch nicht so recht wo ich da anfangen soll...
Ich fing stets dort zu suchen an, wo ich viele Motten erschlug. Wo sie herumflogen. Meist war es ein Regal oder ein Bereich im Zimmer.
Ach, kauf Dir eine Lavendelpflanze und stell' sie auf den Tisch. Die Tierchen werden das offene Fenster suchen. Abends muss man ohnehin mal lüften. So es sie überhaupt gibt.
Was die Fallen betrifft: Ich frage mich, ob ich damit nicht Motten aus dem Freien angelockt habe. Vielleicht kamen sie überhaupt nur in meine Küche, weil sie ein Weibchen erhofften. Die Welt ist brutal auch zu zärtlichen Faltern....
Das Problem ist, ich finde und sehe keine Motten. Weder Mottengespinste, nur Löcher, vermehrt. Eventuell kommt es auch von der Waschmaschine? Obwohl ich da auch mit einer Feinstrumpfhose alles abgetastet habe und diese nirgends hängen blieb.. Ich bekomme immer mehr Löcher in meinen Sachen aber find einfach nicht den Grund dafür. Am Ende müssen wohl wirklich Schlupfwespen her..
Vielleicht sind die Kleider von minderer Qualität. Ich habe genug Zeug mit so kleinen Löcherchen. Was in China produziert wird (fast alles) ist von UNSAGBAR schlechter Güte. Ich hatte da eine (teure! von Gabor) Handtasche, deren "Leder" schälte sich ab wie billiger Lack in der Sonne. Das "Leder" war dünner als eine Lackschicht. Da reicht schon einmal strecken und die Fäden reißen. Den Rekord hielt ein Pullover (von Alta Moda), der nach ca 30 Minuten Tragezeit solche Fäden zog, dass er schäbig war. Den brachte ich allerdings in den Laden zurück und bekam mein Geld wieder.
sieht wirklich sehr nach motten aus. chemische keule empfohlen, sachen wegschmeissen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleidermotte
hier stehen tips...
Ich hatte das auch mal. Musste dann zur chemischen Keule greifen:

Das kann natürlich sein das die Löcher nicht von den Motten kommen, zumal ich mir momentan nichtmal sicher bin ob ich noch Kleidermotten habe. Ich habe erstmal alle ungewaschenen Sachen in die Waschmaschine gepackt, Kleiderständer zum Lüften rausgestellt und das offene Regel mit Essigreiniger geputzt. Beobachte das jetzt noch für 1-2 Wochen und wenn sich weiterhin Löcher finden muss ich wohl zu stärkeren Mitteln greifen.