Kann Kleber Kunststoff auflösen?
Also ich habe mal etwas geklebt, aber das festgeklebte Reduzierstück (https://www.aduis.at/reduzierstueck-4-2-mm-art307038.aspx?dh=1) ist in der Mitte auseinandergebrochen, allerdings auch bei einiger Belastung. Nun weiß ich nicht ob es am Kleber liegt (Kunststoffkleber von UHU) oder ob es am Reduzierstück lag. Aber ein Teil hat sich beim Kleben mit diesem Kleber etwas verflüssigt. Nun weiß ich nicht ob ich das wieder so machen sollte oder ob ich es mit einem anderen Kleber probieren sollte.
Ich hoffe ihr habt meine Fragestellung verstanden. Nachfragen sind immer erwünscht.
Kleber: |http://www.uhu.com/de/produkte/modellbauklebestoffe/detail/uhu-allplast.html?step=0&cHash=e2df8572e137ce58d7a49195dbcb4c14|
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Hartplastik kann man dauerhaft eigentlich nur mit Klebstoffen verkleben, die das Werkstück leicht anlösen. Ausnahme sind Formteile, bei denen die Oberfläche hinreichend uneben ist, dass man z. B. mit Epoxidharz eine Verfüllung dahingehend erreichen kann, dass die Teile rein mechanisch gesehen nicht mehr auseinander gezogen werden können.
Viele Kunststoffkleber - u. a. auch der UHU Allplast - enthalten primär Aceton als Lösungsmittel, und nur zu einem geringen Teil eine Prepolymermasse. Verklebungen mit so einem Klebstoff sind nur mäßig stabil. Gerade bei ABS-Plastik versagt UHU Allplast gern, weil er gelförmig ist und zwischen die Klebefuge viel zu viel Klebstoff gelangt, während ABS-Plastik sich durch Aceton quasi nicht anlösen lässt.
Falls Dein Formteil aus ABS-Plastik ist (was ich vermute), und das andere Teil auch (was ich in einem technischen Kontext ebenfalls vermute), wirst Du flüssiges GBL benötigen. Dann kann man die beiden Teile zusammenfügen, das GBL an der Klebestelle von außen auftragen, es zieht sich über die Kapillarwirkung in die Fuge rein und verschweißt beide Teile dauerhaft miteinander.
Problem: GBL ist eine bedingt kontrollierte Substanz, die Du als Privatperson nicht völlig problemlos einkaufen/beziehen kannst. Das liegt daran, dass diese Substanz auch als Rauschmittel mißbraucht werden kann, und die chemische Industrie im Rahmen einer Selbstverpflichtung die Abgabe an Private stärker kontrolliert.
Wichtig ist einen hochwertigen Kleber zu verwenden der für Kunststoff geeignet ist. Da gibt es verschiedene Festigkeitsklassen die schon ordentlich heben. Gruß
Kleber enthält Lösungsmittel, uA Aceton. Dieses löst bestimmte Kunststoffe auf. Deshalb sollte man darauf achten welchen Klebstoff man mit welchem Kunststoff kleben will.
Da müsstest du herausfinden ob die sich chemisch vertragen oder nicht!?
Aber wie? Ich weiß ja auch nicht welches Material das Reduzierstück ist.
Kleber: http://www.uhu.com/de/produkte/modellbauklebestoffe/detail/uhu-allplast.html?step=0&cHash=e2df8572e137ce58d7a49195dbcb4c14