Kann ich diesen Brief an meine Lehrerin schreiben?
Hallo ich möchte gerne einen Anonymen Brief an meine Religionslehrerin schreiben, in dem es um ein Mädchen geht dass so lange und so oft gelernt hat und ihr bestes gegeben hat bis sie an Erschöpfung gestorben ist. Mir geht es darum der Lehrerin zu reflektieren dass Schüler sich wirklich hinsetzen und lernen und die Thematik so ernst nehmen, dass einige selbst ihr leben dafür geben. Die frage ist ob es sinnvoll ist /was verändern kann und sie zum nachdenken bringt? Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
7 Antworten
Sicherlich würde sie darüber nachdenken. Aber noch mehr würde sie darüber nachdenken, von wem der Brief kommt. Ihr Interesse wird also erstmal hauptsächlich dem Briefschreiber gelten, nicht dem Briefinhalt.
Es ist keine gute Art, anonym zu handeln.
Ich rate Dir: Stehe zu allem, was Du tust.
- Das tut Dir gut, Du musst Dich weder verbiegen noch verstecken. Du hast keine Angst, dass irgendetwas "raus kommt".
- Du wirst dann so schreiben, dass es Dir nicht peinlich ist, falls es rauskommt.
- Die Lehrerin kann auf DICH eingehen und Rückfragen stellen. Damit hat sie die Chance, genau zu verstehen, was Du meinst und muss keine "verklausolierte Story" deuten oder mißdeuten. Nur wenn sie richtig versteht, könnte sie etwas ändern
- Sie wird Respekt vor Dir bekommen, wenn Du Dich traust, einen offenen, höflichen, aber deutlichen Brief zu schreiben. Sie wird verstehen, dass weder eine jugendliche Albernheit, noch die Absicht sie zu ärgern, dahinter steht.
Das Dramatisieren (Leben dafür geben), würde ich lassen. Das ist unglaubwürdig. Du willst doch, dass sie Dir glaubt. Dann schreib, wie es Dir damit geht, ganz schnörkellos.
Wirkt wahrscheinlich äußerst seltsam, wenn man einen anonymen Brief mit dieser Anekdote erhält. Ich würde ein persönliches Gespräch aufsuchen, wenn es wirklich wichtig ist. Wenn es wirklich wichtig ist -> Es ist nur ein Schulfach?
Halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Mal sollte sich nicht verstecken, sondern - wenn es einen selbst betrifft oder Freunde, für die man sich einsetzen will, aktiv auf die Person zugehen mit der man sprechen will und die Probleme darzulegen.
Ein Brief über eine unbekannte Person, zu der man keinerlei Bezug hat und welches du vermutlich auch nur von Hörensagen kennst, wird nichts bringen.
Wer Veränderungen möchte, muss die Veränderung fordern und offen sagen "ich möchte gerne, dass es so oder so wird. Ich möchte dass es so und so gehandhabt wird"
Ich weiß ja nicht was los ist aber wenn ich mich als Schüler überfordert würde, dann wäre es sinnvoller es der Lehrkraft Ich-bezogen mitzuteilen anstatt zu sagen "irgendwo irgendwann gab es mal ein Mädchen, dass es nicht gepackt hat"
Du könntest es mal versuchen, schaden wird es nicht und eventuell bringt es wirklich was.
Verdi h doch einfach mit ihr zu reden, ich weiß nicht ob sie so eine Geschichte ernst nimmt, oder auch nur auf sich selbst bezieht. Oder schrieb ihr einen Brief in dem du anonym sagst was du wirklich meinst