Kann extremes Magenknurren mit Unwohlsein zusammenhängen?
Hallo zusammen,
ich bin seit acht Monaten im neuen Betrieb, ich mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und bin Ende des Jahres fertig, aber ich bereue den Wechsel total. Der Betrieb ist schrecklich – die Atmosphäre ist extrem angespannt, mein Chef sitzt direkt mit im Büro, und die Kollegen sind alle ziemlich eigen. Es ist den ganzen Tag über still, was mir ein beklemmendes Gefühl gibt.
Mein Problem: Mein Magen knurrt unfassbar laut. Es ist wirklich extrem, und ich kann es kaum kontrollieren. Teilweise drücke ich meinen Bauch ein, um es zu unterdrücken, aber es hilft nicht viel. Ich frage mich, ob das mit meinem Unwohlsein zusammenhängen kann.
Ich muss morgens um 5 Uhr aufstehen und fange um 7 Uhr an zu arbeiten. Meine erste Pause habe ich aber erst um 12 Uhr. Während der Arbeitszeit essen kann ich nicht, weil der Chef und die Kollegen einen dabei beobachten. Sagen tun sie zwar nichts, aber der Blick reicht schon. Das möchte ich mir nicht antun. Manchmal gehe ich mit einem Snickers oder so in der Hosentasche auf die Toilette und esse ihn dann dort – aber das kann doch auf Dauer auch keine Lösung sein.
Zusätzlich kommt noch der Stress am Freitag: Da muss ich komplett alleine telefonieren, weil eine Kollegin nicht da ist und die anderen beiden nicht rangehen. Mein Chef ist außerdem total streng und redet mir ständig ins Telefon rein. Ich habe deswegen jeden Freitag richtig Panik, dass das Telefon klingeln könnte. Das Einzige, was mich beruhigt, ist, dass ich freitags nur bis 12:30 Uhr arbeiten muss – aber trotzdem ist der Tag eine reine Qual.
Hat jemand Tipps, was ich dagegen tun kann?
Wie lange dauert die Ausbildung dann noch fragezeichen hast du schon mal gewechselt?
ja, bereue den Wechsel aber und 10 Monate ungefähr habe ich noch
5 Antworten
Es kann gut sein, dass dein Magen den Unmut äußert, den du dir ansonsten verkneifst und versuchst zu unterdrücken. Bauch eindrücken ist daher genauso wenig eine Alternative wie auf Toilette gehen, um etwas zu essen.
Ich würde als erstes versuchen, eine kurze Pause im Laufe des Vormittags zu machen - 10 Minuten sollten reichen, um kurz ein Brot zu essen und etwas zu trinken. Dafür machst du dann mittags eine kürzere Pause oder machst 10 Minuten später Feierabend. Sprich deinen Chef an und schildere ihm die Situation und dass dir dein Magenknurren, was bestimmt jeder hört, unangenehm ist und du daher diese kurze Pause brauchst. Und 5 Stunden ohne Pause finde ich ohnehin grenzwerting, wenn auch gesetzeskonform.
Eine Alternative wäre vielleicht noch, dass du etwas Gehaltvolleres trinkst, statt zu essen. Also mach dir einen Kakao statt Kaffee oder Tee oder bring dir eine Smoothie mit.
Ich persönlich kann es verstehen, dass die Kollegen schauen, denn wenn es ganz still ist, finde ich Essgeräusche auch unangenehm. Also besser irgendwo in einem anderen Raum eine "echte" Pause machen.
Vielleicht sprichst du auch mal direkt mit den Kollegen, wenn ihr gemeinsam Pause macht. Das kann die Situation schon entschärfen und du hast nicht mehr so unangenehme Gefühle. Also nach dem Motto: Es ist mir total unangenehm, wenn mein Magen immer so knurrt, aber ich habe das natürlich nicht unter Kontrolle. Daher würde ich zukünftig so gegen 10 Uhr immer mal 10 Minuten Pause machen. Dafür geh ich dann 10 Minuten später in die Mittagspause oder arbeite abends länger. (vorausgesetzt, du hast mit dem Cehf vorher eine entsprechende Vereinbarung getroffen)
Was die Stimmung insgesamt angeht, solltest du mal in dich gehen und dich fragen, ob du auf Dauer da bleiben willst. Es scheint ja wenig direkte Kommunikation bei euch zu geben. Deshalb musst du vermuten, warum die Kollegen wie gucken.
Auch würde ich deinen Chef mal wegen des Telefonierens ansprechen. Frag ihn, was genau dir fehlt, damit er nicht mehr das Gefühl hat, dich korrigieren zu müssen. Wie lange bist du dort? Sind es echte Fehler, die er korrigiert, die du eigentlich nicht mehr machen solltest, oder bist du noch in der Einarbeitung? Vielleicht ist es aus seiner Sicht gar kein "Reinquatschen", sondern seine Art, dich einzuweisen oder auszubilden. Frag ihn doch mal, ob es nicht eine Idee wäre, wenn er dich gezielt darin trainiert, die Telefonate in seinem Sinne zu führen. Oder dass andere Kollegen das unter der Woche (nicht am Freitag) machen. Dabei würdest du die Telefonate der Kollegen/ des Chefs mithören (Kopfhörer?) und sie erklären dir hinterher, warum sie was gesagt oder entschieden haben und wie sie vorgegengen sind. Später hören sie dann bei dir "offiziell mit", geben dir Rückmeldung und du kannst sie direkt fragen, wenn du ewas nicht weißt.
Insgesamt würe ich dir empfehlen, mehr zu sprechen und weniger zu interpretieren und zu vermuten. Das führt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und verbessert auch die Stimmung insgesamt.
Wenn das dort schwierig ist, dann solltest du dir überlegen, ob nicht ein anderer Job dir mehr Freude machen würde.
Wünsche dir viel Erfolg und alles Gute - und gleich schönes Wochenende.
EDIT: Ich hatte überlesen, dass du eine Ausbildung machst - da würde ich wahrscheinlich kein zweites Mal wechseln - ist auch die Frage, ob die Kammer das mitmacht.
Ich weiß das beantwortet deine Frage nicht, aber ist es nicht für dein mentales Wohlbefinden besser, wenn du die Ausbildung abbrichst oder dein Betrieb wechselst. Es ist so ungesund jeden Tag mit Angst und einem unwohlen Gefühl zur Arbeit zu gehen.
Du solltest da nur an dich denken, und wenn dir die Ausbildung nicht gut tut, dann mach das nicht weiter mit. Solche Phasen im Leben koennen auch traumatisch sein und man wird die Folgen auch noch nach der Ausbildung zu spüren bekommen. Überleg es dir, das ist nicht gesund.
Und wenn das für dich keine Option ist, dann wünsche ich dir auf jeden fall viel Kraft in deiner Ausbildung. Zu deiner eigentlichen Frage, ob da ein Zusammenhang besteht, wie ich nicht. Aber von meiner Mutter weiß ich, das sie sehr oft mit Magenproblemen zu kämpfen hat, wenn sie gestresst oder angst hat.
liegt aber bei dir eher daran, das du wirklich kaum was isst während oder vor deiner arbeit und dieses unwohle gefühl bestärkt das eventuell auch. deswegen iss was vor deiner arbeit und gäbe es eventuell die möglichkeit, das du kurz raus gehst und da dann was isst? ansonsten solltest du nicht so sehr auf deinen Chef oder deine Kollegen achten, sondern eher auf dich. Dann beobachten die dich halt, ist dumm und das macht es mit dem unwohlen Gefühl nicht besser, aber vielleicht legt sich das nach paar Wochen.
Aber ich wünsche dir alles Gute, das wird schon (:
Vielleicht hast du die Möglichkeit dir einen schönen großen Trinkbecher zu besorgen und dir da morgens leckere Smoothies die sehr reichhaltig sind zuzubereiten mit Banane und Haferflocken. Die könntest du dann aus einem Becher trinken mit einem dicken Strohhalm drin
Ich würde den Betrieb wechseln, da musst du jetzt durch und am besten suchst du dir schon nebenbei eine neue Arbeitsstelle.
Bauch eindrücken etc. hilft nicht gegen das magenknurren.
Vielleicht musst du morgens ausgiebig Frühstücken.
Wenn du Hunger hast, dann iss doch morgens was. Gehe früher schlafen und steh morgens früher auf. Dann hast du auch die Zeit dazu.
Bringt nicht so viel, weil ich um 7 das arbeiten anfange und bis 12 ist es bissl hin.