Kampfsport Straßenkampf?
Bring Kampfsport was auf der straße weil viele sagen ja immer dass es einen großen Unterschied zwischen Sport und straße gibt. Was ist damit gemeint?
4 Antworten
Hallo,
ich habe 15 Jahre Kampfsport gemacht. Hier ein paar Aspekte zum Straßenkampf:
- Als erstes bringt Kampfsport Training dir körperliche Fitness und Körpergefühl, was auf jeden Fall hilfreich bei einer echten Konfrontation ist
- Weiterhin bekommst du eine andere Ausstrahlung, wenn du lange Zeit Kampfsport machst, wodurch die meisten Kämpfe schon von vornherein vermieden werden. (Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen...). Viele Schläger legen sich am liebsten mit Opfern an.
- Die Straße kennt keine Regeln, das wird nur selten oder gar nicht trainiert. Nutze, was da ist, sei kreativ. Kann man aber auch üben.
- Im Straßenkampf herrschen ganz andere Emotionen, vor allem Angst kann hinderlich sein und manche stark bremsen. Leider auch schwer zu trainieren und Leute die sich regelmäßig prügeln, haben hier Vorteile. Völlig egal, wie lange man im Verein trainiert, Angst kann immer kommen.
- Es lohnen sich Kampfkünste für unterschiedliche Distanzen. Ferndistanz: z.B. Boxen oder Taekwon-Do. Mittel: Hapkido, Ju Jutsu, WingTsun. Nahdistanz: Judo, Ringen, Brazilian JiuJiutsu
- Wenn Du dich wirklich für die Straße vorbereiten möchtest, suche dir einen Verein, wo viele Drills trainiert werden. Also immer wiederkehrende Abläufe, hunderte Mal das gleiche. Es muss in Fleisch und Blut übergehen. Es bringt dir nicht viel, 10.000 unterschiedliche Techniken zu beherrschen. Besser ist es 5-15 richtig gut zu können, ohne darüber nachdenken zu müssen.
Beste Grüße
Ben
Auf der Strasse gibt es keine Regeln. Da werden zur Not Knochen gebrochen, was im Kampfsport nich vorkommt.
Bring Kampfsport was auf der straße
Ich unterstelle mal dass du damit meinst ob Kampfsport hilfreich in einer Selbstverteidigungssituation ist.
Ja, ganz klar.
Es gibt in diesen Situationen Nachteile die du im Wettkampf nicht hast, wie z.B das Angriffe unvorhergesehen passieren, der Angreifer evtl. einen gefährlichen Gegenstand hat, der Angreifer nicht alleine ist oder auf Körperregionen schlägt die man im Wettkampf nicht treffen darf.
Das Ding ist aber, dass du all diese Nachteile sowieso hast, egal ob du Kampfsport machst oder nicht. Der Unterschied ist nur dass ein Kampfsportler erheblich besser damit zurecht kommt und entsprechende Gegenwehr leisten kann. Jedenfalls erheblich sicherer als sich einzureden dass man im Zweifelsfall bestimmt genau in dem Moment problemlos weglaufen kann oder schon irgendeine Art improvisierte Waffe dabeihaben wird.
Mit Kampfsport meine ich übrigens Kampfsportarten in denen man wirkliches Kämpfen trainiert und keinen der nur aus Partnerübungen besteht.
Auf der Straße gibt's keine Regeln, du kannst Schläge auf jedes Körperteil und mit allen erdenklichen Mitteln/Waffen erwarten.
Im Sport gibt's natürlich diese Regeln.
Der beste Sport für Straßenkämpfe ist Sprint, sonst finde ich Krav Maga und asiatische Kampfsportarten geeignet.