Ist Mammuthaar wertvoll?

5 Antworten

Ob etwas wertvoll ist, wird wohl in erster Linie davon bestimmt, ob jemand bereit ist, viel dafür zu bezahlen. Ich kenne niemanden, aber das muss nichts heißen.

Ich möchte behaupten, es ist zumindest selten.

Das Haar ist definitiv wertvoller als Knochen oder Zähne (da die meisten Haare verrottet sind). Ein Backenzahn kostet ca. 300-500 Euro. Natürlich ist ein Haar nicht wertvoller, sondern es kommt auf die Menge an. 

Ja es ist aufgrund seiner Seltenheit wertvoll. Ist es intaktes Haar, dann gibt es auch weitere "Reste" des Mammuts. Das Mammut am Stück ist vor allem für die Forschung von Belang und damit auf vielen Ebenen wertvoll.

MfG 

vollwissen.com

hi,
ich kann mir nicht vorstellen, daß es noch so viel mammuthaar 'frei verkäuflich' gibt, daß sich eine kategorie dafür lohnt..

kann sein, daß es für anthropologen wertvoll sein könnte, weil sie daraus evtl. die DNA filtern könnten (wer weiß..), aber im sinne von teuer wie z.b. gold/edelsteine ist es sicher nicht..

Naja ein Mammut Backenzahn kostet unter 500 Euro. (mit Echtheitszertifikat, also kein Abguss sondern der echte Zahn bzw. die Versteinerung). 

Die DNA wirst du aus keinem Haar mehr filtern können (theoretisch schon, aber es ist sehr unwahrscheinlich noch DNA "anzutreffen"). Zwar kann DNA theoretisch Millionen Jahre überleben, aber wirklich seehr unwahrscheinlich (vor allem weil es dafür keine äußeren Einflüsse geben darf). DNA ist halt sehr empfindlich und stirbt ziemlich schnell ab (so zumindest in der Realität). 

Jurassic Parks Idee, ist prinzipiell nicht einmal schlecht. Es gibt Moskitos in Bernstein, echte kosten ca. 30 Euro. Kann sich jeder kaufen (ist Massenware und dennoch echt). Doch selbst wenn dort Saurier Blut drin ist, ist die DNA schon längst vernichtet, wodurch das Klonen unmöglich ist. 

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@Digarl

wie gesagt, kann sein.. die frage war ja, ob es wertvoll wäre.. 
ich kann mir auch nicht vorstellen, daß da viel zu 'recyceln' wäre, vor allem warum auch..^^

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@krzzr

Es wurde doch ein eingefrorenes Wollhaarmammut in Siberien gefunden. Da wäre die Wahrscheinlichkeit am höchsten DNA zu finden, dort soll aus dem Kadaver auch Blut geflossen sein (also nicht geronnen).

http://img.welt.de/img/wissenschaft/crop101694556/1409595697-ci3x2l-w540-aoriginal-h360-l0/mammut1-DW-Wissenschaft-Salekhard.jpg  (ein Bild davon)

Ich sag es mal so, sollte man die DNA aus dieser einen "Mumie" extrahieren können, sollte man es meiner Meinung nach klonen. Es gäbe ja sogar ein Tier, welchen gebären könnte (der Elefant). Aber die meisten Menschen sind ja gegen solche Experimente. Vor allem weil wir einer der Gründe für das Aussterben der Tiere waren (Neben der Kälte etc.). 

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@Digarl

naja, selbst wenn man es klonen würde, wo sollte es leben? was sollte es fressen und - zu elchem zweck? für den zoo?

ich finde, nur weil klonen möglich ist, sollte man nicht auf teufelkommraus alles und jedes 'reanimieren'. 'jurassic park' ist zwar ein toller film, aber..

es reichen schon die 'experimente', die bisher durchgeführt werden.. 

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@krzzr

Richtigstellung:

 Zu Jurassic Park sagte ich nur, dass der Denkansatz eine gute Idee ist, die Umsetzung aber eig. nicht machbar (mit dem Moskito). Ich habe keine Stellung auf das Klonen der Saurier oder andere ausgestorbene Lebewesen bezogen. (nicht als ich mich zu Jurassic Park äußerte). 

- Wo Leben? : Ich würde es vorerst in einem Reservat unterbringen,   wo es möglichst frei leben kann (mit genügend Platz!, kein Zoo           Gehege). Dort kann man dann das Verhalten beobachten und es       mit unserem momentanen Ökosystem abzuwiegen. Russland             würde die nötigen noch unberührte Naturflächen mitsich bringen,       außerdem ist im Nördlichen Russland auch das perfekte Klima           (zumindest lebten sie laut unseren Forschungen in einem solchen     Klima). Dort wurde es ja auch gefunden. 

- Was sollte es fressen? : Wir haben durch einigen versteinerten           Funden herausgefunden, dass sie Pflanzen fraßen (eig. logisch).       Einige Arten sind ausgestorben, doch sie durchlebten eine Eiszeit,     welche ihre Ernährung gänzlich umstellte und überlebten dies.           (allerdings nicht in Kombination mit dem Menschen). 

- Zu welchem Zweck? : Wenn wir Menschen wissen, wie Mammuts     lebten können wir auch auf unser Leben schließen. Der Mensch         tötete Mammuts, aß sie und verwendete selbst Fell und Knochen       von ihnen. Wir können theoretisch konstruieren wie es für damalige   Menschen war, ein Mammut zu erlegen. (Also nicht das geklonte       Jagen, sondern es an dessen Verhalten in der Theorie nachspielen.   Also ein Denk Spiel wie Schrödingers Katze, welches man nicht         in die Tat umsetzt).

Welche Experimente werden denn momentan durchgeführt? Meinst du die Labortests an Nagern und Affen? Das ist doch kein Vergleich. Dolly das Schaf oder ähnliches waren mehr oder weniger erfolgreiche Experimente. Aber man muss bedenken, dass man bei dem Wort "Experiment" vorsichtig sein muss. Dabei entsteht nämlich ein Lebewesen! 

Ich bin der Meinung man sollte genau in diese Richtung gehen. Der Mensch lernt dadurch ja auch extrem viele Dinge in Sachen Medizin. Weshalb ist Aids eig. tödlich? Weil es unser Immunsystem zerstört. Unser Körper kann keine eigenen Abwehrstoffe mehr bilden, doch was wenn wir durch Genforschung ein Medikament entwickeln welches nicht gegen Aids vorgeht sondern unsere eigenen Abwehrzellen klont? Momentan ist an sowas nicht zu denken, wir haben das geklonte Schaf ja leider nicht einmal ein schönes Leben schenken können (es starb zu früh und war krank). 

Aber man muss immer an die positiven Dinge denken. Oder : Die Chemotherapie beim Krebs ist auch für uns schädlich, weil sie unsere Zellen zerstört. (wichtige Zellen, teils auch im Immunsystem). Mit der oben genannten Methode wäre so etwas auch wieder behandelbar. Die Nebenwirkungen der Chemo sind ausradiert, die Chemo kümmert sich dann um den Krebs. Das hat zur Folge, dass deutlich mehr Menschen ihre Krebs Diagnose überleben, selbst wenn sie in einem fortgeschritteneren Stadium mit der Behandlung anfangen. 

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@Digarl

zum lesen sollte man schon etwas empathie mitbringen, sonst entsteht dieser unbeabsichtigte feindcharakter.. 

aber richtig - dabei entsteht ein lebewesen..

wie könnte man im jetzt theoretisch nachvollziehen wollen, wie es für menschen damals war, ein mammut zu erlegen? vor allem, was könnte man mit der erkenntnis anfangen? streßlevel meßen oder was..

es ist mir schon klar, daß wissenschaft nun mal da ist, um uns 'individuen' etwas zu erklären, was wir gar nicht vermissen würden.es klingt immer so human, wenn wissenschaft von forschung redet, aber wieviele menschen würden denn davon profitieren? 

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@krzzr

Wir wissen wie der Mensch psychologisch tickt, wir kennen die Werkzeuge der frühen Homo Sapiens. Wir haben also eine mehr oder weniger gute Verhaltensanalyse des Menschen. Doch das Verhalten des Mammuts ist schlicht geschätzt und mit dem eines Elefanten abgeglichen. Wenn wir das Verhalten des Mammuts analysieren können wir dieses mit den Ergebnissen der früheren Menschen zusammentragen und zu einer Schlussfolgerung des Jagdverhaltens kommen. 

Was bringt das? Prinzipiell nichts, doch die Mondlandung bringt uns prinzipiell auch nichts. Wir erweitern dadurch unser Wissensspektrum und können unsere eigene Entstehung zu dem was wir bis jetzt geworden sind besser nachvollziehen. Ebenso könnte es bei der Erweiterung der Evolutionstheorie helfen (die ja auch bei Tieren vorhanden ist, obwohl wir ja eigentlich Tiere sind). 

Profitieren würden davon eigentlich keine Menschen. Eventuell halt die Wissenschaftler, die ihr Geld damit verdienen, Museen etc. Aber inwiefern profitieren wir davon, dass wir Millionen dafür ausgeben versteinerte Saurier Knochen zu finden? Naja, wir könnten deren Aussterben rekonstruieren und es auf uns schließen, was evtl. hilfreich wäre (aber in welcher Chance? 1/20000000000, oder was?). 

Wir machen sowas weil wir Wissensdurst haben. Die uns bekannten Lebewesen, außer den Menschen besitzen 2 Hauptfragen.  Was  ist das? und Wie funktioniert das?. Doch der Mensch besitzt zusätzlich Warum ist das so. Und nur weil der Mensch das Warum besitzt gräbt er längst verstorbene Wesen aus und will sein wissen (auch wenn es nicht wirklich hilft) erweitern. Doch auch dieses Warum ist dafür verantwortlich, dass wir immer neuere Erkenntnisse gewinnen, die uns letztendlich aus dem Leben als Jäger und Sammler herausgebracht haben. Und das Klonen des Mammuts ist evtl. nicht einmal das wichtige, doch durch solche "unnötigen" Forschungen stoßen wir evtl. auf etwas wichtiges. Wie das Antibiotika im 1. Weltkrieg. 

PS: Die ganzen rhetorischen Fragen sind keine Anfeindungen, betrachte sie eher als Monolog meinerseits. 

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Früher schon, jetzt nicht mehr. Die Neandertaler haben sich Bärte und Perücken daraus geknüpft. Heute macht das niemand mehr :-)))