Isolierung von Elementen

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Uraninit besitzt einen Urangehalt von bis zu 88,15 %. In einer Zerfallsreihe sind Radium und Polonium indirekte Zerfallsprodukte des Urans. Das direkte Zerfallsprodukt von Uran 234 ist Thorium 230, welches zu Radium 226 zerfällt. Anhand der verschiedenen Siedetemperatur von Thorium (4788 °C) und Radium (1737 °C) kann man die abgestrahlten Radiumteilchen nun durch Destillation vom Thorium trennen.

Das entstandene Radium zerfällt zu Radon 222, wessen Zerfallsprodukt Polonium 218 ist. Auch hier kann man anhand der Siedtemperatur von Radon (-61,8 °C) und Polonium (929 °C) die Poloniumteilchen mithilfe von Destillation von dem Radon trennen.

Sie hat mit chemischen Analyseverfahren jeweils eine kleine Menge dieser beiden Stoffe aus dem Erz abgetrennt und in reiner Form gewonnen, um sie untersuchen und identifizieren zu können. Nachdem sich zeigte dass es neue, bis dahin unbekannte Elemente waren, wurden sie benannt als Radium (das Strahlende) und Polonium (nach ihrer Heimat Polen). Zum Dank erhielt sie aus Schweden zweimal den Nobelpreis, in Paris jedoch, wo sie arbeitete, nicht mal eine Professur, sie war ja "nur" eine Frau.