Ich leider glaube ich unter zwangsgedanken?
Heyyy also erstmal ich bin früher ein relativ fröhlicher mensch gewesen, bis ich irgendwann dinge erlebt hab die mich denke ich psychisch sehr belastet haben , ich viel geweint und gedacht habe und durch die ich sehr sensibel geworden bin. Mein folgendes problem ist das ich viel zu sehr in gedanken lebe, ich denke nur, und overthink wirklich alles das ich mir schon sachen einbilde. Mir wird oft gesagt ich muss im hier und jetzt leben. Aber es geht nicht, ich lebe in meinen gedanken. Zu meinem problem, ich habe einen freund mit dem ich glücklich bin, und es kommen wieder aus dem nichts diese zwangsgedanken, was wäre wenn ich ihn doch nicht liebe, mir das alles nur einbilde oder doch auch auf mädchen stehen würde. Und das alles beschäftigt mich so sehr, das ich anfange das zu glauben, und an der ganzen realität dran zu zweifeln.... Die gedanken kommen immer, ich versuche mich schon viel abzulenken durch mediation hab ich probiert, und das hat schon etwas für kurze zeit gebracht. Aber sie sind trotzdem da, ich hab sie für eine zeit weg bekommen, aber sie sind wieder aus dem nichts gekommen. Warum ist das so? Hat das was mit meiner psyche zu tun? Was hilft mir
Außerdem distanzier ich mich sehr von der Außenwelt zur anmerkung , und rede nicht viel, ich bin wie gesagt nur in meinen gedanken .... Hilfe wirklich
2 Antworten
Etwas spät, aber besser als nie:
Zuerst einmal, wir sind keine Ärzte oder Experten etc. also kann man hier nur von einer laienhaften Beurteilung ausgehen.
Zwangsgedanken betreffen rund 2-3 % der Deutschen. Sie drängen sich dem Betroffenen auf und bleiben dann auch. D.h. man kann sie nicht wegignorieren. Früher oder später kommen sie wieder. Inhaltlich drehen sie sich vor allem um Dinge, die dir Angst machen. Zum Beispiel Sachen, die du überhaupt nicht tun möchtest, die gar nicht mit deinen Ansichten oder deiner Ethik übereinstimmen. Der Betroffene ist dadurch sehr bedrückt, fühlt sich gewissermaßen durch sich selbst bedroht. Zum Beispiel muss eine Mutter oder ein Vater ständig daran denken, ihr/sein Kind zu töten. Es gibt Menschen, die zweifeln unentwegt an ihrer Sexualität. Andere haben magische Vorstellungen von Zahlen etc.
Das Besondere dabei ist, dass der Betroffene die Gedanken als irrational, dumm oder unlogisch erkennt, letztlich aber doch Angst davor hat, weil ein gewisser Restzweifel bleibt. Das Leben kann dadurch total aus den Fugen geraten. Die Gedanken sich auf sämtliche Lebensbereiche ausdehnen. Die Lebensqualität leidet erheblich darunter. Oftmals treten dann Folgeerkrankungen auf, wie etwa Depression oder Phobien.
Gut gemeinte Ratschläge wie "Du musst an etwas anderes denken" usw. sind zwar gut gemeint, letztlich aber wirkungslos. Man ist zum Denken gezwungen. Du bekommst allmählich das Gefühl, allein zu sein. Aber das stimmt nicht. Zwangserkrankungen, ob nun in reiner Gedankenform oder Auch als Handlungen, sind doch recht weit verbreitet. Nur eben aufgrund der nicht greifbaren Ursache wie die meisten anderen psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft unbekannt.
Das gute ist, Zwangsgedanken werden so gut wie nie in die Tat umgesetzt und zwanghafte Zweifel sind oftmals unbegründet. Man kann das Ganze auch ziemlich gut behandeln, es gilt: Je eher umso besser. Aber alleine schafft man das nur sehr selten. Ein Therapeut muss her.
Des Weiteren empfehle ich, mit jemandem darüber zu sprechen. Wenn Du religiös bist, dann sprich mit Gott, ansonsten allgemein selbstredend mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher einen Vortrag über Zwangserkrankungen. Es gibt auch das Sorgentelefon.
Ich wünsche alles Gute und Gottes Segen.
Solche Zwangsgedanken hat eigentlich jeder. Aber wenn es so schlimm ist wie du sagst könntest du vielleicht seine zwangsstörung haben. Das klingt vielleicht schlimmer als es ist. Ich hab wahrscheinlich auch eine. Wenn es nicht besser wird kannst du mal bei einemTherapeuten anrufen oder so. Es gibt welche die haben sich extra auf Zwnagsstörungen spezialisiert.
Ich denke nicht das es jeden so sehr beschäftigt wie mich