Hund zittert im Auto?
Hallo zusammen,
Es geht wieder um meine ängstliche Hündin😊 Solangsam wird es besser und sie traut sich wieder in Küche! Doch nun will sie nicht mehr ins Auto! Sobald sie im Auto sitzt fängt sie an zu zittern und fängt an zu hecheln. Ich probiere,das sie mit leckerlies rein hüpft aber sie weigert sich und rennt weck. Wenn wir Auto fahren habe ich sie auf meinem Schoß und merke wie ihr Herz Rast und sie anfängt zu Hächeln und zu zittern. Ich streichle sie immer zum beruhigen aber ich habe das Gefühl wenn ich das mache wird es noch schlimmer. Wir wollen im Juli in den Urlaub fahren und wollten jetzt schonmal anfangen sie an das Auto zu gewöhnen. Hat jemand Erfahrung wie wir ihr zeigen können das das Auto ihr nichts macht und könnt ihr mir weiter helfen?
Muss ich sie zwingen ins Auto zu gehen oder soll ich es einfach so lassen?
Ich Freue mich über jede einzelne Antwort und bin euch dankbar das ihr mir weiter helft!😊
LG
2 Antworten
Erstmal hat Dein Hund im Auto auf Deinem Schoß nichts verloren. Einmal kräftig bremsen, und der Hund fliegt durchs Auto und endet in der Windschutzscheibe, was schlimm enden kann und wenn Dein Hund das überleben sollte, sitzt das Trauma noch tiefer.
Dein Hund gehört beim Autofahren idealerweise in den Kofferraum in eine Box oder auf die Rückbank und dann mit einem Autofahrgeschirr gesichert. Achtung: Die Box muss antrainiert werden!
Den Hund in solchen Momenten zu streicheln kann die Angst verstärken, bei manchen Hunden wiederum helfen Streicheleinheiten.
Übt mit einem erfahrenen Trainer. Der kann euch zeigen, wie ihr dem Hund beibringt, selbst ins Auto zu hüpfen - denn wenn sie schon wegrennt, dann kann auch das Autofahren nicht gut gelingen - und wie sie das Auto positiv verknüpfen lernt. Da gibt es verschiedene Ansätze und das sollte auf euren Hund maßgeschneidert werden, was der richtige Weg ist.
Und bis dahin würde ich ihr Autofahrten erstmal ersparen ...
Wenn ein Hund Angst hat und Du streichelst (belohnst) ihn, verstärkt das sein Verhalten. So hartherzig das auch klingt : Nichtbeachtung wäre besser. Gelobt / gestreichelt wird, wenn er entspannt ist für eine kurze Zeitphase. LG Micha
Ich hatte selber Hunde und habe nicht umsonst geschrieben :"das mag hartherzig klingen". Mein Rüde hatte panische Angst vor Bussen. Ich habe viel Zeit an Bushaltestellen mit ihm verbracht, ohne ihn zu streicheln. Er hat sich an die Geräusche gewöhnt und war am Ende angstfrei.
Der Fragesteller soll selber entscheiden, welche Methode zum abklingen der Angstzustände hilfreich in seinem Fall ist. Eine "Person /Mensch" unterscheidet sich sehr von Hunden. Menschliches Verhalten ist in keinster Weise mit dem Verhalten eines Rudeltieres zu vergleichen !
Meine Strassenhündin kannte gar nichts. Hatte panische Angst vor Pferden, Kühen, Zügen und so weiter. Innerhalb kürzester Zeit hat sie gelernt, dass es nichts gefährliches ist. Ich habe mich mit ihr hingesetzt, sie hat sich zwischen meine Beine gesetzt und Schutz gesucht und ich habe sie gestreichelt. Paar Mal gemacht, Angst war wie vergessen.
Hunde untereinander in einem Rudel (also in der Familie) unterstützen sich gegenseitig bei Angst. Einen Hund zu ignorieren ist bei ihnen nicht sozial.
Der*die FS sollte das mit einem Trainer anschauen und nicht einfach den Hund ignorieren, das kann mächtig in die Hose gehen.
Es gibt leider aber auch Hunde, die in ihrer Angst nicht die Nähe suchen, sondern völlig unansprechbar sind. LG Micha
Dann haben sie zu wenig Vertrauen. Ein Hund, der vertraut, der rennt bei Angst zu der Vertrauensperson.
Das ist ein Irrglaube.
Es ist für Hunde sogar sehr asozial, sich bei Angst nicht um einander zu kümmern. Wenn jemand Angst hat, dann beruhigt man die Person, das ist bei Hunden nicht anders. Streicheln (wenn der Hund das sonst mag) kann in solchen Situationen deshalb sehr beruhigend wirken. Denn solche Berührungen lösen irgendwelche Sachen im Körper aus (sorry, bin zu müde, um das nachschauen zu gehen), die gegen Angst helfen.
Der Hund sollte langsam ans Auto gewöhnt werden und das gesichert (nicht auf der Schoss). Aber einfach nicht beachten, hilft dem Hund genau gar nichts.