Hund hat Angst vorm Autofahren (Autounfall)
Hallo. Wir adoptieren am Freitag einen Yorkshire/ Jack Russel Mischling von einer Frau, die ihre Hunde abgeben muss. Der kleine ist 2 Jahre alt, energievoll und verspielt. Allerdings hatte er im Winter einen Autounfall, bei dem ist soweit nichts passiert bis auf einige Prellungen die schnell vergangen sind, aber er hat seit dem wahnsinnige Angst in Autos. Laut Vorbesitzerin ist er fürchterlich am zittern und hecheln im Auto... Nun ist es so wenn wir ihn abholen, werden wir etwa 40 Minuten Auto fahren mit ihm! Wie sollen wir uns dabei verhalten und wie ihn unterbringen? Streicheln/beruhigen oder nicht? Einige Tipps wären super. Nun kommt noch dazu dass wir in 10 Tagen zu meiner Oma fahren für 1-2 Wochen. Keine Sorge dort unternehmen wir nicht viel, es gibt einen Garten und genug Platz für den Hund. Die Fahrt dahin dauert etwa 6 Stunden! Allerdings im Zug, da wir selber kein Auto haben. Und dort muss er in einer Transportbox sein. Also sicher werden wir davor ausprobieren, ob er im Zug genau so viel Angst hat wie im Auto. Was meint ihr? Wenn ja, haben wir jedenfalls ein Problem... Wir bekommen von der Vorbesitzerin seine Decke mit und hoffen, dass ihn diese mit dem gewohnten Geruch etwas beruhigt, wärend der Auto und evtl. Zugfahrt. Wie kann man ihm dann dauerhaft die Angst vor Autos/Zügen nehmen? Mir ist klar, dass es in der kurzen Zeit dann wohl kaum gehen wird, aber ich will natürlich vorrausschauen denn es ist nicht das letzte mal, dass er Auto fährt und bestimmt werden auch wir innerhalb der nächsten 13, 14 Jahre die er ja noch hat ein Auto bekommen bzw ich selber. Wie verhält man sich da richtig?
7 Antworten
Die Transportbox ist schonmal eine gute Idee. Je weniger er hört und sieht desto besser.. Nicht betütteln und streicheln das verstärkt die Angst nur. Einfach selbst ruhig sein, Entspannt miteinander reden, eine souveräne Energie ausstrahlen. Mehr könnt ihr da spontan erst mal nicht machen.
Wenn ihr dann zu Hause seit lasst ihr ihm ein paar Tage zur Eingewöhnung und dann richtest du dir einfach jeden Tag vor dem Gassi gehen ein paar Minuten ein bei denen du dich einfach mit ihm ins Auto setzt ganz entspannt, natürlich im Stand und sobald du merkst, dass er ruhiger wird lobst du ihn und machst eine wunderschöne Gassirunde mit ihm.
Das ist ganz wichtig. Sobald er sich entspannt --> Raus und Loben und Fröhlich sein.
So kannst du aus dem Auto nach und nach etwas ganz tolles machen.
Vielleicht hast du esnicht ganz gelesen aber: Wie soll das gehen? Wie ich schrieb, wir haben kein Auto! Nur mein Vater der wohnt nicht bei uns.
Dann musst du dich in der Nachbarschaft umhören, am besten bei Leuten mit Hunden. Du musst das definitiv trainieren weil 6 Stunden Paniksind die Hölle. Und ein Mensch mit Hund wird dir das Auto so fern er Zeit hat normalerweise gerne zur Verfügung stellen.
Da hilft eigentlich nur ein Retraining. Für die erste Fahrt wären angstlösende Medikamente vielleicht keine schlechte Idee, das solltet Ihr mit dem Tierarzt absprechen. Ich habe zu Silvester damit jetzt schon seit drei Jahren gute Erfahrungen mit meiner Hündin gemacht.
Ganz falsch ist es, aus Angst vor Bestärkung des Verhaltens den Hund in seinem Elend zu ignorieren. Der hat Angst um sein Leben und will Euch nicht manipulieren, streicheln und beruhigen ist also erlaubt.
Das Retraining kann mit Futter (im Auto füttern, aber nicht vor der Fahrt, denn sonst ist die Gefahr gegeben, dass ihm übel wird, einfach Futter geben, auch Leckerchen und dann wieder raus aus dem Auto) und sehr kurzen Fahrten zu tollen Zielen (sprich: Spaziergang, Hundebegegnung etc.) durchgeführt werden. Er muss lernen, das Auto wieder mit positiven Erlebnissen zu verknüpfen.
Bei der Autofahrt.. auf jeden Fall mit ihm reden, streicheln.. macht auch mal zwischendurch ne Pause.
Vielleicht könnt ihr auch erstmal bissl mit ihm ums stehende Auto rum.. und rein.. so dass er merkt, ungefährlich? So schnell wird er sich das nicht abgewöhnen, aber das wäre schon mal eion Anfang.
Dann mit dem Zug..
icst er bei dem Unfall IM Auto gewesen? Dann könnte er generell Angst vorm Fahren an sich haben.
Oder hatte er einen Unfall mit dem Auto, also angefahren oder so.
Dann hat er vermutlich "einfach" diese Verknüpfung: ich seh ein AUto- das tat damals weh- Panik.
Das muss dann im Zug gar nicht so sein.
Hab grad letztens in der U-Bahn m,it einer Frau geredet, wir kamen über ihren süßen Hund ins Gespräch. Die meinte "eigentlich hat er vor Autos voll Schiss. Aber Ubahn, Tram, Zug.. findet er ganz lässig, das klappt gut"
Pause würde ich bei der ersten Fahrt nicht machen, die Gefahr ist groß, dass er dann nicht mehr rein will und dann ist zweimal Stress angesagt. 40 min. am Stück ist tatsächlich besser.
Ihr solltet euch diesen Hund nicht jetzt holen, wenn ihr bereits wisst, dass ihr Stundenlang mit Auto/Zug unterwegs seid. Es ist eine enorme Stressreaktion seinerseits. Für die Fahrt nach hause kann man es wohl noch versuchen - nicht zuviel Aufriss machen, sondern dem Tier das Gefühl geben alles wäre normal. vielleicht auch Sichtschutz, dass der Hund nicht so schnell mitkriegt, dass er in einem Auto sitzt.
Aber die Zugfahrt zur Oma ist absolut suboptimal... verzichtete auf das eine oder andere und dann langsam den hund ans Fahren gewöhnen... alles andere wäre Qual... :/
Ihm die Angst vor dem Auto zu nehmen, wird schwierig und es braucht sehr viel Geduld. Ihr solltet mit ihm trainieren, aber erst, nachdem er sich bei euch eingelebt und Vertrauen zu euch hat. Von daher verzichtet lieber auf den Omabesuch oder holt den Hund danach, auch wenn es eine Zugfahrt wäre.
Dann könntet ihr damit beginnen, daß er sich in dem Auto selbst wohlfühlt. Dazu solltet ihr mit ihm im stehenden Auto bei geöffneten Türen sitzen, vielleicht mit seiner Decke, später mit geschlossenen Türen. Immer in kleinen Schritten weitergehen : Wenn er dabei keine Angst hat, könnte der Motor angelassen werden - noch nicht fahren. Danach nur eine kleine Runde fahren und das dann langsam steigern.
Lasst ihn niemals allein im Auto warten und habt viel Geduld, dann könnte es klappen. Rechnet aber damit, daß es Monate braucht, bis er keine Angst mehr hat. Vielleicht verliert er sie aber gar nicht mehr. Dann müßt ihr auf das Autofahren mit ihm verzichten.
Also wir müssen ja erst mal mit dem Auto heim kommen. Ihn danach holen dauert der guten Frau bzw ihrem Vermieter zu lange, sonst muss sie ins Tierheim. Er wird also auf jeden Fall mitkommen, ausfallen kommt nicht in Frage. Wir waren seit letzem Herbst nicht mehr bei meiner Oma/ Mutter meiner Mutter, da kommt auch Fernweh bzw Heimweh auf und ausfallen lassen werden wir das nicht. Geben uns sonst aber alle Mphe.
Für die erste Fahrt, wenn ihr ihn holt, könntet ihr ihm, wie hier schon erwähnt, von einem Tierarzt ein Beruhigungsmittel holen - das wird sich wohl nicht ändern lassen.
Wegen des Besuches bei der Oma heißt es, was man will und was man kann. Ihr solltet jedenfalls eine Entscheidung für den Hund treffen, sonst kannst Du es mit dem Training vergessen. Außerdem sollte er euch und die neue Umgebung erst einmal kennenlernen und sich auch sicher fühlen können. Da sind 10 Tage recht wenig.
Also wäre mein Vorschlag, daß ihr mit dem Vermieter Kontakt aufnehmt, ihm die Situation erklärt und ihn bittet, den Hund noch weitere 4 Wochen dort zu dulden, da ihr ihn dann auf jeden Fall nehmt. Vielleicht hat er ein Einsehen.
Dabei ist das Wichtigste, dass der Hund mit einem positiven Gefühl aus dem Auto rausgeht. ! Sonst geht das ganz schnell nach hinten los. Auf keinen Fall abbrechen oder rausgehen wenn er Angst hat oder in Rage ist. !!! Und wenn du da 3 Stunden mit ihm sitzt. Der letzte Eindruck zähl am Ende