Haben starke Säuren stabile konjugierte Basen?

2 Antworten

Die konjugierten Basen von starken Säuren sind zwangsläufig schwache Basen. Das bedeutet, daß sie sich ungerne protonieren lassen (dann würde ja wieder eine starke Säure herauskommen), sondern lieber als unprotonierte Basen in der Lösung herum­schwimmen.

Sie sind also unwillig gegenüber Protononierung, und wenn Du willst, kannst Du das „stabil“ nennen. Aber über andere Reaktionstypen kann man nicht pauschal urteilen. Iodid z.B. ist die konjugierte Base zum Iodwasserstoff, und da HI sehr stark ist, muß I⁻ sehr schwach sein, ist also gegen Protonierung „stabil“. Es geht aber sehr leicht Oxida­tionsreaktionen zu I₂ ein, ist also in dieser Hinsicht sehr reaktiv.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Regel für die Stabilität von Säure/Base-Addukten: Harte Basen bilden mit harten Säuren stabile Verbindungen. Weiche Säuren bilden mit weichen Basen stabile Verbindungen.

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MeisterRuelps, UserMod Light  21.08.2021, 17:02

Das hat aber mit der Frage leider nichts zu tun. Es geht um den Dissoziationsgrad und die damit verbundene Säurestärke

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