Google hört/sieht alles?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das gilt für alle Datenkraken, nicht nur Google.

Nun, gegen das Sehen hilft Klebeband auf der Kamera, was bei mir der Normalzustand ist.

Gegen das Mithören kann man nichts tun, ausser alle Geräte in einem separaten Raum aufzubewahren.

Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit moderner Technik und mit Schutz der Privatsphäre.

Denk mal an China mit ihrem Sozialkredit-System. Damit will man die totale Kontrolle über den einzelnen Menschen. Die werden permanent automatisch beobachtet.

Wir sind nicht China, trotzdem achte ich darauf, mein Privatleben privat zu halten. Regierungen ändern immer wieder. Die demokratischen Systeme kommen unter Druck. Das kann schnell kippen. Im Idealfall sind dann möglichst wenige Daten über mich vorhanden aus Politik, Religion, Gesundheit, Lebensstil...

Man weiss ja nie, vllt kommt der Tag, wo unsere Krankenkassenprämie an unserem Lebensstil berechnet wird. Politische Vorstösse in diese Richtung gab es bereits. Zehntausend Schritte pro Tag, kein Alkohol o. Tabak, gesundes Essen. Wer das nicht einhält muss mehr bezahlen. So der Wunsch einiger Krankenkassen.

Oder es gab doch diesen Fall mit einem Roboterstaubsauger, wo die Mitarbeiter direkten Zugriff auf die Kamera hatten und die Leute zuhause beobachten konnten. Angeblichvhat man die Schwachstelle behoben, aber eh, will man das?

Es wäre naiv zu denken, dass das alles harmlos und zu unserem Besten ist.

Man muss sich immer dieselbe Frage stellen. Qui bono? Wer profitiert? Der Konsument ist es nie...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also mithören tut google nicht, aber das braucht es auch nicht.

Es weiß wie viel Zeit man mit anderen Personen verbringt weil es ja erkennt wenn man Stundenlang und öfter zusammensitzt. Damit weiß Google wen man kennt und wen nicht.

Da statistisch gesehen nach einem Gespräch zumindest ein Beteiligter vermutlich etwas, den Inhalt des Gespräches betreffend, googelt, kann Google abschätzen worum es im Gespräch ging.

Es nutzt nun diese Daten um dir entsprechende Werbung anzuzeigen.

Anders gesagt die angezeigte Werbung basiert nicht nur auf deinen Suchanfragen, sondern auch auf denen deiner Freunde und Verwandten.

Also viele Firmen sammeln die Daten und werten diese aus. Nicht nur Google. Man gibt ja oft bereitwillig seine Zustimmung bei der Installation/Nutzung.

Deine Erfahrungen sind womöglich nicht so schlimm, dennoch wird mit Deinen Daten auch Geld verdient, man könnte ein Profil erstellen, etc.

Jetzt denke an andere Länder, Krisenländer, Überwachungsstaaten etc. damit kann man Deinen Bewegungsverlauf nachvollziehen, man kann Dich abhören, die Umgebung scannen, der Dramartugie der Möglichkeiten sind kaum technische Grenzen gesetzt.

Wie immer haben die Dinge zwei Seiten, wenn man die guten Seiten nutzt, sollte man zumindest einen Eindruck der Schattenseiten haben.

Entscheiden können wir uns hierzulande glücklicherweise immer noch, ein hohes Gut, das hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

Gut einmal... klar auf jeden Fall.

und

das Krasseste was mir mal passiert ist, war, dass ich suchen wollte "Wie oft werden..." und die vorgegebene Antwort war "... Katzen Rollig" und das war auch genau das, was ich gesucht hatte und nein ich hatte die Tage nicht schon viel nach Katzensachen gesucht^^

Ich glaube mittlerweile ist bekannt, dass das wirklich so gemacht wird. Aber ich finde es praktisch. Wenn mir jemand einen Onlineshop oder ein Video empfiehlt muss ich mich selbst nicht dran erinnern, weil es mir eh dann zeitnah vorgeschlagen wird. Gruselig finde ich es nicht mehr.