Gartenschuppen: Pfosten aus Massivholz oder Konstruktionsvollholz?
Wir möchten einen einfachen Holzschuppen auf Punktfundamenten mit H-Trägern und Pfosten (10x10) bauen, etwa 4,50 x 3,50m x 2,50m, ohne eingebaute Bodenkonstruktion. Verstärkt wird die Konstruktion mit Querverstrebungen. Verkleidet wird das Ganze dann von außen mit imprägnierten Brettern. Leichtes Flachdach.
Meine Frage: Sind kesseldruckimprägnierte Konstruktionsvollholz-Pfosten (Kiefer/Fichte) oder Kiefer-Kanthölzer aus Massivholz besser als Pfosten geeignet?
Bonusfrage: In welchem Abstand sollten die Pfosten etwa stehen?
1 Antwort
Ich denke, es macht keinen wesentlichen Unterschied, ob Du Massiv- oder Konstruktionsvollholz verwendest. Konstruktionsholz ist meist etwas maßhaltiger, und die Gefahr, dass es sich später (durch Feuchtigkeit) noch verzieht, müsste geringer sein.
Die Abstände der Pfosten würde ich nach der Dachkonstruktion richten: Wo das Dach Sparren hat, kommt 'ne Stütze drunter. Ich denke, Abstände rund um 1m sollten reichen.
Wichtig ist (nach eigenen unangenehmen Erfahrungen), zumindest einige Pfosten (z. B. die Ecken) durch Diagonalstreben am seitlichen Auskippen zu hindern - sonst sind irgendwann Tür- und Fensteröffnungen nicht mehr rechtwinklig, weil die Wände "scheren".
Die Diagonalpfosten sieht man ja auch an alten Fachwerkhäusern ...
Eine billigere Möglichkeit ist es allerdings, einfach von innen Dachlatten, übrige Bretter der Außenplanken o. ä. diagonal über zwei oder drei Pfosten zu nageln.
Es geht auch mit stramm gespannten Drähten (mit Spannschössern, dann kann man später auch noch mal nachziehen), von einer Stütze diagonal zum oberen (oder unteren, falls vorhanden) Querbalken. Du musst dann darauf achten, dass Du pro Wand einmal "/" und einmal "\" hast (weil Draht nicht druckfest ist) ...
Besten Dank für die Infos, das deckt sich auch gut mit meinen bisherigen Infos. Wir werden uns also bestimmt für KVH-Pfosten entscheiden.
Die Diagonalstreben sind ein guter Hinweis, die werde ich gleich mit einplanen.