Fundamente B 160
Hallo,
in einer Baubeschreibung eines Hauses mit Vollkeller von Anfang der 70er Jahre steht: Fundamente: B160
Keine Weiteren Infos sind geschrieben. Kann man daraus klar erkennen ob es sich um Streifenfundament handelt oder ob das Haus auf einer geschütteten Platte steht?
3 Antworten
Für die Fundamente wurde die Betongüteklasse B 160 Beton genommen. Das ist der Standard Beton für unbewehrte Betonteile. Allerdings hiess es so nach dem Krieg bis Anfang der 70er Jahre. Danach bis in die Ende der 90er Jahren B15, und jetzt heisst es C12/15.
Da eine Bodenplatte aus bewehrten Beton ist wäre es wahrscheinlich ein B 300.
Also kann man darauf schliessen, dass es sich um Streifenfundamente handelt.
Du darfst aber nicht verwechseln, dass auf den Streifenfundamenten auch eine Betonplatte gegossen wird. Allerdings ohne tragende Funktion.
Das Haus steht also so gut wie immer auf einer geschütteten Platte. Nur in den allermeisten Fällen werden bei 1-2 Familienhäusern die Lasten auf Streifenfundamente übertragen.
Was verstehst du unter "geschütteten Platte"? Man unterscheidet zwischen Streifenfundamenten und einer elastisch gebetteten Bodenplatte. Letztere hat keine Fundamente, deshalb ist sie wesentlich dicker ist und wurde früher fast nur dort eingesetzt, wo der Baugrund unterschiedlicher Beschaffenheit war. Die Bezeichnung B 160 ist eine ältere Bezeichnung für eine Betongüte.
Das Haus steht auf dem Kellergeschoß, das ist aufgemauert auf einer Grundplatte in B160.