Freund bringt sich langsam mit Diabetes um?
Hey, mein Freund ist Diabetiker Typ 1 seit 2 Jahren. Er hat massive Problem sein Diabetes in den Griff zu bekommen. Er ist nur noch müde und träge. Er spritzt sich Einheiten, aber wie gesagt, es fällt ihm sehr sehr schwer die Krankheit unter Kontrolle zu bekommen und das wirklich konsequent zu machen. Zudem ist er Depressiv und ich habe mega Angst um seine Gesundheit. Seine Nierenwerte sind erhöht, was aber davon kommt, dass er sehr viel trinkt durch sein Diabetes.
Meine Frage ist jetzt: meint ihr ihm könnte eine Insulinpumpe zustehen und auch wirklich dabei helfen?
3 Antworten
Hallihallo,
meint ihr ihm könnte eine Insulinpumpe zustehen und auch wirklich dabei helfen?
Definitiv: JA!
Auf jeden Fall steht ihm eine Insulinpumpe zu und diese könnte deinem Freund definitiv helfen, den Blutzucker (wieder) gut in den Griff zu bekommen. Sehr hilfreich wäre für ihn ein closed-loop-System.
Die blöde Spritzerei mit Pen ist ja nun auch sehr lästig + nervig. Vielleicht hat er sich auch noch nicht richtig mit dieser Erkrankung abgefunden, bzw. diese noch nicht akzeptiert. Das ist nicht unüblich bei Typ1. Ein guter Diabetologe hätte ihm eigentlich auch schon eine Pumpe dringend empfohlen, da das Problem ja anscheinend auch schon länger besteht.
Seine Nierenwerte sind erhöht, was aber davon kommt, dass er sehr viel trinkt durch sein Diabetes.
Nein, man hat keine erhöhte Nierenwerte, weil man sehr viel trinkt.
Erhöhte Nierenwerte (Albumin) hat ein Diabetiker, wenn er über einen langen Zeitraum zu hohe Blutzuckerwerte hat...das schädigt die Nieren. Dadurch kann eine Nephropathie entstehen.
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Diabetische Nephropathie: SymptomeEine Nephropathie verläuft oft jahrelang schleichend ohne spürbare Symptome oder Beschwerden. Sie wird deshalb in vielen Fällen nur zufällig entdeckt, zum Beispiel im Rahmen einer Urinuntersuchung, die bei Diabetikern regelmäßig durchgeführt wird. Findet sich vermehrt das Eiweiß Albumin im Urin, deutet dies auf eine Nierenschädigung hin. Gesunde Nieren filtern nämlich das Eiweiß bei der Urinproduktion heraus, sodass der Harn letztlich frei von Eiweiß ist.
Erst bei einer fortgeschrittenen diabetischen Nephropathie machen sich Symptome bemerkbar. Das ist nach mehrjährigem Verlauf der Fall. Zu den wichtigsten Symptomen der diabetischen Nephropathie zählen:
- Juckreiz
- milchkaffeefarbene Haut
- Leistungsschwäche
- Erschöpfung
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Blutarmut (Anämie)
- vermehrte Wassereinlagerung (Ödeme), insbesondere in den Beinen
- Gewichtszunahme
- schäumender Urin
Schreitet eine Nephropathie fort, müssen sich die Patienten möglicherweise einer Blutwäsche (Dialyse) oder einer Nierentransplantation unterziehen.
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https://www.vaidam.com/de/knowledge-center/kidney/diabetic-nephropathy-it-reversible
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Depressiv... bitte lesen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/herausforderung-pubertaet-115449/seite/3/
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/83764/Diabetes-Erhoehtes-Risiko-fuer-Depressionen-und-Suizide
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Dein Freund braucht ganz dringend Hilfe... ich hoffe, du kannst ihm helfen. Oder dass er es schafft, sich mit deiner Unterstützung selbst zu helfen. Er sollte schnellstmöglich seinen Diabetologen auf eine Pumpe ansprechen. Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen ✊🏻✊🏻✊🏻✊🏻✊🏻🍀🍀🍀 ... lG ✌️
Hallo, damit hat der Diabetologe, wo er vor ein paar Tagen war, absolut recht, dass er dringend eine Pumpe braucht. Dann hoffe ich für ihn/für euch, dass der neue Diabetologe auch so ein guter ist ✊🏻✊🏻✊🏻. Wenn nicht muss er sich einen anderen suchen... aber er hat auf jeden Fall ein Anrecht darauf.
Schaut euch bitte die Voraussetzungen an. Auf jeden Fall braucht er Blutzuckertagebücher 3 Monate rückwirkend. Am besten direkt anfangen, zu schreiben.
Seine Nierenwerte sind erhöht, was aber davon kommt, dass er sehr viel trinkt durch sein Diabetes.
Die Nierenwerte kommen nicht vom Trinken, sondern möglicherweise schon von einer Nierenschädigung durch den hohen Blutzucker. Das ist nicht gut. Gar nicht gut!
Meine Frage ist jetzt: meint ihr ihm könnte eine Insulinpumpe zustehen und auch wirklich dabei helfen?
Bei der Pumpe muss er auch ständig messen und einstellen. Hat er denn wenigstens einen Insulinsensor, damit er problemlos jederzeit den Zucker messen kann?
Den.semsor hat er. Aber wie.gesagt, er kommt damit nicht klar regelmäßig zu spritzen. Das macht mir sehr große Sorgen
Das muss er mit dem Diabetologen besprechen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass er noch einmal eine Schulung macht. Vielleicht sogar eine Kur über einige Zeit. Immerhin hängt eine Menge daran. Die Krankenkassen unterstützen das eigentlich recht gut, weil die Folgekosten der Erkrankung, so extrem hoch sind.
„Insulinsensor“?..... gibt’s nicht.
Du meinst ein Blutzucker-Messsystem (FGM o. rtCGM), wo ein Glukose-Sensor permanent den Blutzucker misst, nh?
Nein die Pumpe bringt nichts wenn nicht gemessen und kein bolus abgegeben wird. Spätestens wenn er erblindet oder Gliedmaßen verliert wird es sich darum kümmern. Aber davor schwierig… wer keine Hilfe will dem kann man eben nicht helfen.
Wow. Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht. Das ist wirklich sehr hilfreich. Sein jetziger Diabetologen will ihm keine verschreiben. Er meint es wird dadurch nicht besser. Aber genau sowas kann ich mir da eben nicht vorstellen. Dann war er vor paar Tagen bei einem anderen Diabetologen und der meinte er braucht dringend eine Pumpe. Jedoch sind wir heute umgezogen und er braucht noch einen neuen Diabetologen in der Nähe