Feststoffe komprimieren?
Lassen sich Feststoffe weiter komprimieren? Gase lassen sich ja komprimieren.
3 Antworten
Im Sinne von elastischer Verformung? Gibt es: Das wird über das Kompressionsmodul, K, eine intensive Stoffgröße, ausgedrückt. K wird in GPa angegeben (10^9Pa = 10000 bar). Bei Feststoffen geht das von 1.6 GPa für Cäsium bis 460 GPa für Osmium. Eine Volumenreduktion um 1% für Cäsium würde einem Druck von ~160 bar entsprechen, bei Osmium wären das dann ~46000 bar.
Allerdings ist K nicht strikt linear (i.e. druckabhängig) und die elastische Verformung geht ab einem bestimmten (empirisch zu bestimmenden, stoffeigenen) Punkt nicht weiter.
Es gibt dann noch viskoelastische, plastische, bruchmechanische und thermische Effekte, die dann aber auch nur messtechnisch/empirisch zugänglich sind (zumindest mit meinen eher beschränkten quantenmechanischen Rechenkünsten).
Irgendwann geht es dann in Richtung Neutronium und zum Schwarzen Loch....
Ich würde sagen: Ja, Feststoffe lassen sich komprimieren. Als Beispiel möchte ich die Herstellung künstlicher Diamanten anführen. Dort wird Kohlenstoff so lange komprimiert bis er die Eigenschaften eines Diamanten erhält.
Das ist eine Phasenumwandlung, die fällt nicht unter Kompression, selbst wenn sie durch sie verursacht wird.
Jupiter: Im Zentrum Wasserstoff und Helium zu Metall zusammengequetscht
Weißer Zwerg
Neutronenstern