Erfahrungen mit Pille „Pink Luna“?

3 Antworten

Hallo,

Erfahrungsberichte bringen hier leider nicht mal annähernd was, weil jeder Körper anders reagiert. Zwei Frauen, die die selbe Pille nehmen, können komplett verschiedene Erfahrungen haben. Alle Nebenwirkungen können auftreten - ob und in welchem Ausmaß, kann man nicht vorhersehen. Die Pink Luna ist auch bekannt unter den Namen Belara/Bellissima/Angiletta/Chariva und weiteren und ein häufig verschriebenes Präparat.

Es handelt sich hier um eine antiandrogen wirkende Pille, das heißt, sie hat eher positive Effekte auf hormonell bedingte Hautunreinheiten, eine Garantie gibt es jedoch nicht.

Viele Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Jasmin7744,

folgende Nebenwirkungen sind mit dieser Pille möglich:

Magen-Darm-Beschwerden, wie:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfälle
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Gewichtszunahme
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Nervosität
  • Reizbarkeit
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
  • Austrocknung der Haut
  • Akne
  • Chloasma (Pigmentflecken)
  • Schwitzen
  • Haarausfall
  • Bluthochdruck
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
  • Brustschmerzen
  • Fibrose (übermäßiges Wachstum und Verhärtung von Bindegewebe) der Brust
  • Galaktorrhoe (Milchabsonderung aus der Brust)
  • Schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe)
  • Infektionen der Scheide
  • Menstruationsstörung
  • Vaginaler Ausfluß
  • Änderungen der Libido (Änderung der Lust zum Geschlechtsverkehr)
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Augenbeschwerden

Welche der genannten Nebenwirkungen bei dir eintreten werden kann dir keiner beantworten, da jeder Körper individuell ist und anders auf die Pille mit Nebenwirkungen reagiert. Manche haben keine Probleme mit der Pille, andere wiederum schon.

Hier der Beipackzettel zum Nachlesen:

https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/PINK-LUNA-003-mg2-mg-Filmtabletten-1124170.html

lg bumblebee230

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe die Pille selbst genommen und mich darüber informiert.

Wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.

Bei der Pink Luna sind als sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Anwenderin betreffen) Übelkeit, Ausfluss aus der Scheide, Schmerzen während der Monatsblutung, Ausbleiben der Monatsblutung und als häufige (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen) Depressive Verstimmung, Nervosität, Reizbarkeit, Schwindel, Migräne (und/oder deren Verschlechterung), Sehstörungen, Erbrechen, Akne, Schweregefühl, Schmerzen im Unterbauch, Müdigkeit, Flüssigkeitsansammlung, Gewichtszunahme, Blutdruckanstieg beschrieben.

Meist bessern sich Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, sollte man mit dem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser geeignet ist.

Manchmal treten Nebenwirkungen aber erst nach Monaten oder gar Jahren auf.

Bei Kombinationspillen mit dem Gestagen Chlormadinon gelten andere Regeln zur Korrigierung eines Einnahmefehlers als bei anderen Pillen.

Das Mittel kann bei Akne eingesetzt werden, denn das Gestagen Chlormadinonacetat hat eine antiandrogene Wirkung, hemmt also männliche Sexualhormone, die auch der weibliche Körper produziert.

Bildet der Körper zu viel davon, regen diese Androgene unter anderem die Funktion der Talgdrüsen an. Unreine, fettige Haut ist eines der typischen Anzeichen für einen solchen Überschuss an männlichem Hormon.

Wird der Einfluss des Androgens zurückgedrängt, reguliert sich die Funktion der Talgdrüsen wieder. Chlormadinon hat experimentellen Untersuchungen zufolge von allen drei Gestagenen die schwächste antiandrogene Wirkung, Dienogest wirkt mittelstark und Cyproteron am stärksten.

Orale Kontrazeptiva können in sehr seltenen Fällen lebensbedrohliche thromboembolische Komplikationen wie Venenthrombosen und eine Lungenembolie auslösen. Das Risiko ist sowohl bei Drospirenon als auch bei Chlormadinonacetat höher als bei älteren Gestagenen wie Levonorgestrel.

Aber zum Vergleich; bei schwangeren Frauen ist das Risiko deutlich höher.

Welche Effekte sich bei dir zeigen, wirst du dann gegebenenfalls sehen.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme