Einzelhandel will Kundendaten?
Hallo, wenn ich im Einzelhandel einkaufe, werde ich in fast jedem Geschäft gefragt, ob ich schon in deren Kundendatei stehe. Wenn ich dies verneine, wollen sie mich gleich darin aufnehmen. Wenn ich sage, dass dies nicht nötig sei, werde ich ziemlich aufdringlich mit Rabatten gelockt, die mir dann entgehen würden, wenn ich nicht Kunde sei.
Ich möchte aber meine Daten nicht preisgeben, da ich keine Werbung etc wünsche. "Wir gehen mit Ihren Daten vertrauensvoll um" heißt es dann. Ich möchte aber einfach nicht in einer Kundendatei stehen und es nervt mich, dass ich schon beim ersten Einkauf in einem Laden das gefragt werde und man nicht lockerlässt. Meine Gründe inpucto Datenschutz werden meist nicht verstanden und ich komme mir dann fast wie jemand vor, der was zu verbergen hat, was natürlich nicht so ist.
Ist das normal, dass Geschäfte die Kunden unbedingt an sich binden wollen und wie kann man das umgehen?
6 Antworten
Kenne ich. Nervt mich auch. Die Mitarbeiter werden ja teilweise dazu gedrängt, die Kunden so lange zu nerven bis sie ihre Daten preisgeben.
Vielleicht werde ich demnächst mal konkrete Datenschutz-Fragen stellen. Mal schauen, wie viel die Datenverarbeiter wirklich vom Datenschutz verstehen.. Aber das wäre schon etwas gemein.
Antworte denen doch einfach: "Nein, Danke. Ich weiß meine Privatsphäre mehr zu schätzen." Und wenn sie es dann weiterhin versuchen, fall denen einfach gleich ins erste Wort mit einem deutlich betonten "NEIN, DANKE!!!"
Wenn es ein Geschäft ist, wo Du schon öfters warst, kannst Du das ins Wort fallen auch ruhig schon bei der ersten Anfrage machen.
Die Verkäufer können nichts dafür. Die kriegen die Anweisung von ganz oben, auch bzgl. dem hartnäckig bleiben und wer das einfach lässt, kriegt einen echten Anschiss dafür von der Marktleitung.
Also nimm es den Kassierern nicht übel.
Jeder Laden muss schauen, dass er Kunden an sich bindet (Deshalb Kundenbindung ;) )
Sie wollen ja, dass Du auch beim nächsten Besuch wieder zu Ihnen und nicht zur Konkurrenz gehst.
Du hast jederzeit die Frage danach abzulehnen. Ich finde das nicht aufdringlich. Gehört halt dazu. Sehe es einfach sportlicher und verstehe, dass dies Überlebenswichtig für manche Läden ist. Aber niemand wird gezwungen.
Ja, ist normal. Umgehen kannst du das nur, indem du permanent die "Angebote" ablehnst.
Und 100 mal im Jahr demselben Mitarbeiter bei der Tanke sagst, dass du keine Payback Karte hast, keine Treuepunkte sammelst und nicht im Shell Club Mitglied bist... 😬😬
Üben kannst du das Ganze mit den Zeugen Jehovas. Wenn du es schaffst, die loszuwerden, ist es ein Leichtes, die Kundenkarten abzulehnen. 😏
Hey, mal nichts gegen die Zeugen Jehovas. Die sind sehr zuverlässig.
Wenn du dich als dein Nachbar ausgibst und sie für Sonntag 08:00 Uhr zu dir bestellst, sind sie da. Ohne wenn und aber :-)
Direkt von Anfang sagen, das du kein Interesse hast. Auch vorher schon die Fragen gar nicht beantworten. Für Geschäfte sind das wertvolle Informationen, für die sie sonst ordenlich Geld hinlegen müssen.