Effektivwert und Induktivität?
Hallo, ich habe mal ein paar Fragen bezüglich des Effektivwertes von Wechselspannung und allgemeine Fragen zu Induktivität:
- Hängt der Effektivwert von der Periodendauer ab? Ja/nein, warum?
- Hängt der Effektivwert von einer eventuellen Phasenlage der Wechselspannung ab? Ja/nein warum?
- Hängt der Effektivwert vom Scheitelwert der Spannung ab? Ja/nein warum?
- Hängt der Effektivwert von der Signalform (zB rechteckfärmig, sinusförmig etc.) ab? Ja/nein warum?
- Gibt es andere, hier nicht genannten Parameter, die den Effektivwert beeinflussen?
- warum betrachtet man den Effektivwert von Strömen und Spannungen und nicht einfach die Mittelwerte?
Induktivität:
- Wie verhält sich eine Induktivität bei niedrigen Frequenzen und bei hohen Frequenzen?
- Was bedeutet das für den Spannungsabfall an einer Induktivität, wenn diese von einem Wechselstrom sehr niedriger Frequenz durchflossen wird?
- Was bedeutet das für den Spannungsabfall an einer Induktivität, wen diese von einem Wechselstrom sehr hoher Frequenz durchflossen wird?
- Wozu kann man dieses Verhalten von Induktivitäten verwenden?
- Wie verhält sich eine Induktivität, wenn durch diese ein Strom fließt, der eine Überlagerung eines Gleichstrom und eines Wechseltroms ist. Was passiert bei hohen / niedrigen Frequenzen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
Aseterus
1 Antwort
- Nein. Weil sich aus der PeriodenFORM der Eff-Wert ergibt.
- Nein. Weil s.o.
- Ja, bei gegebener Form. Rechteck anders als bei Dreieck anders als bei Sinus usw.
- Ja. Weil der Scheitelwert einer Schwingung in Abhängigkeit zu ihrer Form jeweils ein anderes Verhältnis zur leistungsäquivalenten Gleichspannung hat, und auf die kommt es an.
- Z.B., wenn es sich um eine Überlagerung mehrerer Schwingungen handelt, dann ist die Ermittlung des Eff-Wertes komplizierter.
- Weil die Mittelwerte völlig Wumpe sind, - man interessiert sich ja für das "Arbeitsvermögen", sprich die Leistungsäquivalente Gleichspannung.
Induktivität
- Die Induktivität bleibt gleich, - aber der Blindwiderstand nimmt mit höheren Frequenzen zu.
- Der Spannungsabfall nimmt bei niedrigeren Frequenzen ab, da auch der Blindwiderstand abnimmt - vorausgesetzt, es befindet sich noch ein anderer Widerstand im Strompfad, an welchem zusätzliche Spannung abfallen kann.
- Äquivalent zu 2, der Blindwiderstand nimmt zu, entsprechend nimmt die Spannung zu.
- Z.B. für einen Bandpass oder eine Bandsperre. Um z.B. ein Radio zu bauen, welches auf eine Empfangsfrequenz eingestellt werden können muss, oder um einen Oszillator zu bauen, oder um den Strom eines Netzteiles sekundärseitig zu glätten, usw.
- Dann kann man zuerst das Verhalten für den Gleichstrom berechnen, dann für den Wechselstrom und die jeweiligen Ergebnisse zum Schluss addieren. Das nennt man in der E-Technik "Überlagerungsverfahren".
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Ing. E-Technik und Elektroniker