Darf ich beim Paraphrasieren, die Fachwörter mit in die sinngemäße Wiedergabe einbauen?

1 Antwort

Das darfst Du. Fachwörter gibt es schließlich, um mit ihnen zu arbeiten. Dafür musst Du sie ja verwenden. Allerdings musst Du natürlich jedes Fachwort, das Du benutzt, zunächst mal erklären. Und diese Erklärung, diese Definition hast Du ja aus einer Quelle, die jemand anders verfasst hat. Und diese Quelle musst Du irgendwo so ausführlich angeben, dass der Leser sie überprüfen kann. Daher ist Deine Sorge absolut berechtigt.

Richtig gehst Du vor, wenn Du an Deinen eigenen Absatz noch folgende Klammer setzt, Beispiel:
(Vgl. Fremdwörterduden, 65. Auflage, Erscheinungsjahr, Verlagsname)
Vgl. steht für "vergleiche".
Das ist unter Umständen sehr viel Klammertext und sieht in Deinem Text dann saumäßig aus.

Wenn Du die Quelle in Deinem Literaturverzeichnis komplett aufführst, also mit Autor/Herausgeber, Verlag und Erscheinungsjahr/Auflage, kannst Du dort dieser Quelle eine fortlaufende Nummer geben.
Also etwa so:
3
Fremdwörterduden, 65. Auflage, Erscheinungsjahr, Verlagsname

Dann darfst Du die komplette Quellenangabe in Deinem Text durch die Nummer ersetzen und Deine Klammer im Fließtext sieht etwa so aus: (Vgl. 3)

Internetquellen versehe ich immer mit einem Sternchen und gebe ihnen eigene Nummern: (Vgl. *3)

Heruntergeladene PDF bekommen von mir eine Raute (Vgl. #3) und ebenfalls eine eigene Nummerierung.

Das bedeutet, dass ich tatsächlich drei Literaturunterverzeichnisse jeweils alphabetisch sortiert erstelle.
Das hört sich erst mal nach viel zu viel Arbeit an, macht die ganze Sache aber für Dich und auch für die Lehrer übersichtlicher.

Die verschiedenen Nummerierungen erklärst Du direkt nach der Überschrift "Literaturverzeichnis".
Dann folgen die einzelnen Verzeichnisse, jeweils mit der Unterüberschrift "Druckquellen", "Internetquellen" (bei den einzelnen Quellen nicht das Zugriffsdatum vergessen) und "PDF-Downloads" (ebenfalls mit dem Datum).

Viel Erfolg!