Viele Menschen mutieren bei Essensfragen zu fanatischen Missionaren und machen ihren eigenen Geschmack zum Maß aller Dinge.
Dazu vermute ich bei vielen Fleischessern ein dumpfes schlechtes Gewissen, weil sie gedankenlos Billigfleisch konsumieren und dabei ihr Wissen um Haltungsbedingungen verdrängen. Sie wollen einfach nicht daran erinnert werden und reagieren mit einem Beißreflex auf jeden Vegetarier oder Veganer.
Genauso reagieren viele Vegetarier und Veganer auf jede Art von Fleischkonsum reflexhaft, indem sie sofort und mit aller Macht ein politisches Streitgespräch beginnen und es dann mit moralischen Standpunkten durchsetzen. Das ist zwar richtig, in dieser Kombination aber nicht hilfreich.

Die Diskussion über Fleischkonsum wird leider seit Jahren sehr unsachlich, erbittert und weltanschaulich geführt, und ich fürchte, dir werden stellvertretend für 'Vegan-Missionare' von 'Fleisch-Missionaren' weltanschauliche Motive unterstellt.

Dass du Fleisch ganz einfach noch niemals gemocht hast, es also um eine reine Geschmacksfrage geht, spielt dann keine Rolle mehr.
So wie dir geht es übrigens vielen Vegetariern, die ich kennengelernt habe, zuerst war da oft ein Ekelgefühl vor Wurst oder Fleisch. Für den einen war es der Geruch, für den anderen Aussehen und Haptik, der dritte musste beim Kauen würgen.
Und warum soll denn jemand etwas essen, wovor er sich ekelt?
So weit, das zu erklären, kommen solche Vegetarier in Gesprächen aber oft erst gar nicht, weil sie vorher niedergeplärrt werden.

Ich etwa habe in meinem ganzen Leben noch keinen einzigen Löffel Rahmspinat geschluckt und schon beim ersten Fütterungsversuch als Kleinkind die ganze Küche grün gesprenkelt. Dabei ist es dann geblieben, wenn ich Rahmspinat nur rieche, muss ich tatsächlich oft den Raum verlassen.
Spinat ist aber nicht so dogmatisch besetzt wie Fleisch, also habe ich Glück und eine Anekdote, du dagegen hast Pech und ständig dieselbe Diskussion am Hacken.

Am besten, du bleibst einfach ruhig und sachlich:
Fleisch und Wurst schmecken dir einfach nicht, immer schon.
Anderen Leuten schmeckt kein Rahmspinat, bei dir sind es eben Fleischwaren.
So what?

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Ok, du hast keinen Scanner.
Also packst du alle Unterlagen, die du scannen möchtest ein, schnappst dir einen USB-Stick und besuchst jemanden mit einem Scanner.
Derjenige kann dir erklären, wie du scannst und wird dir sicher dabei helfen.
Die Standardeinstellung bei den meisten Scannern ist 300 dpi, das ist absolut ausreichend.

Dann erstellst du ein neues Dokument, entweder in Word oder OpenOffice oder Libreoffice, je nachdem, was du zuhause mit deinem eigenen Computer benutzt.

In dieses Dokument fügst du alle gescannten Dokumente ein, wahrscheinlich sind sie als JPG gespeichert.
Das Dokument speicherst du mit einem für dich klar erkennbaren Namen ab, dann exportierst du es als PDF. Dabei behält es seinen Namen, du solltest also dümmliche Dateinamen wie "dreckszeugnisse.pdf" vermeiden.

Die ganzen JPGs der gescannten Unterlagen verschiebst du in einen Ordner, den du vorher auf dem USB-Stick eingerichtet hast, genauso das PDF und auch die abgespeicherte Word-oder-was-auch-immer-Datei.

Dann wieder ab nach Hause, Mailaccount öffnen.
Begleitmail schreiben, USB-Stick anschließen, im Mailprogramm "Anhang hinzufügen" suchen.
Im Fenster den USB-Stick suchen, auf das PDF doppelklicken.
Mail abschicken.
Die Dateien vom USB-Stick auf deine Festplatte verschieben.
Feierabend.

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Jepp, das römische Imperium zog sich zurück, andere Völker besetzten in das Machtvakuum.
Im linksrheinischen Gebiet waren das die Franken als ehemalige römische Vasallen, die schon vorher auf römischem Gebiet gelebt hatten, vor allem im Bereich um Trier, Aachen und Xanten.
Sie ersetzten also direkt die Römer als vorherrschende Obrigkeit und zogen dabei Nutzen aus ihrem römischen Verwaltungswissen und der vorhandenen Infrastruktur wie etwa dem Straßennetz, der landwirtschaftlichen Organisation und technischen Einrichtungen wie Mühlen.

Dies passierte gleichzeitig mit der Völkerwanderung, die gemeinsam mit dem Zusammenbruch des römischen Imperiums als Beginn des Mittelalters gilt, je nach Interpretation irgendwann zwischen 375 und etwa 500 n.C. plus-minus.

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Antworten und Kommentare gelesen, schau nochmal genau, welche Frage gestellt wurde.

Wenn die Frage war, wann der Körper keine Energie verbraucht, ist deine Antwort richtig:
Er verbraucht immer Energie, solange er lebt.

Wenn die Frage war, wann er Energiezufuhr braucht, hat deine Antwort das Thema verfehlt:
Er benötigt Energiezufuhr, sobald die angelegten und schnell verfügbaren Energiereserven erschöpft sind.

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Trackandfield hat schon viele gute Stichpunkte in seiner Antwort geliefert.

Dazu kommen unter anderem:

  • Die verheerende Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre 
  • Die völlige Unerfahrenheit mit demokratischen Abläufen, die für mehrere Stolpersteine in der Verfassung sorgten:

    Das Fehlen einer Mindeststimmenanzahl für den Einzug ins Parlament (Israel befindet sich aus demselben Grund heute in einem echten parlamentarischen und politischen Dilemma),

    Die Notverordnungsgesetze, mit denen die parlamentarische Kontrolle völlig ausgehebelt werden konnte,

    Die mögliche Einsetzung eines Reichskanzlers durch den Reichspräsidenten und unter Umgehung jeder Wahl oder Vetomöglichkeit
  • Die latente und chronische Gewaltbereitschaft vieler Männer, die durch ihre Kriegsteilnahme traumatisiert, mit dieser Traumatisierung alleine gelassen und so ein gefundenes Fressen für politische Extremisten wurden
  • Ein extremes Einkommensgefälle zwischen den sozialen schichten und auch zwischen Stadt- und Landbevölkerung und die massenweise Verelendung der Unterschicht
  • Immer schnellere Neubesetzungen des Kanzleramtes durch offensichtlich immer unfähigere Männer, wodurch sich Misstrauen und Verdruss gegenüber dem demokratischen Gedanken verbreitete
  • Der totale Fehlgriff bei der Besetzung des Präsidentenamtes mit Hindenburg als einem der ehemaligen Oberkommandierenden des ersten Weltkriegs:

    Der Mann war damit beschäftigt, auf keinen Fall eine (erwiesene) Mitschuld an der unnötigen Kriegsverlängerung tragen zu müssen, war erklärter Antidemokrat, bezeugte öffentlich und wiederholt seinen Hass auf alles Sozialdemokratische und machte erklärtermaßen Hitler auch deshalb zum Reichskanzler, damit auf keinen Fall ein 'Sozi' dieses Amt besetzen konnte.

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Die deutsche Regierung hat leichte Waffen an die syrischen Kurden geliefert, begleitet von einigen Bundeswehrausbildern. 

Außerdem wird regelmäßig Saudi-Arabien mit Waffen beliefert, zuletzt gab es eine Anfrage, ob auch Panzer dabei seien.
Da Saudi-Arabien der Hauptunterstützer des IS ist, besteht die Möglichkeit, dass deutsche Waffen über diesen Umweg nach Syrien gelangen.

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Ich antworte mal absichtlich mit einem völlig unpolitischen Beispiel:

Fußball, DFB-Pokal
Die Offenbacher Kickers empfangen Eintracht Frankfurt.
Das ist ein so genanntes Risikospiel, viele Fans beider Mannschaften sind einander in herzlicher Abneigung verbunden.

Trotz erheblicher Sicherheitsvorkehrungen, Taschen- und Personenkontrollen kommt es nach nur 5 Minuten zu einem Austausch brennender Feuerwerkskörper zwischen Ultras und Hooligans beider Blöcke. Die Lage eskaliert, auf der Haupttribüne entsteht Panik, ein Kind wird schwer verletzt.

Die Reaktionen sind zu Recht entsetzt, die Forderung nach Bestrafung der Täter wird erhoben.

Unglücklicherweise können die Täter nicht einwandfrei identifiziert werden,
und jetzt beginnt die Instrumentalisierung:

Das verletzte Kind gerät in Vergessenheit und wird zur Nebensache.
Es dient nur noch als Aufhänger für Forderungen, die mit ihm selbst gar nichts zu tun haben.
Da wird z.B. eine Debatte vom Zaun getreten, die sich nicht mehr mit den Ursachen von Gewalt bei Fußballspielen beschäftigt, sondern mit einem generellen Verbot von Fanartikeln, und zwar sämtlicher Fußballvereine.
Manche fordern eine Verkleinerung von Zuschaueranzahlen, andere die vorsorgliche Inhaftierung sämtlicher Fanclubmitglieder am Tag vor einem Spiel ihrer Mannschaften. Die Forderung wird laut, bestimmte Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Hallen durchzuführen, nur von den Medien begleitet. Es steht sogar im Raum, die erste und zweite Bundesliga aufzulösen, die Hysterie erreicht ungeahnte Ausmaße.

Inzwischen ist das verletzte Kind aus dem Koma erwacht, es wird gelähmt bleiben.
Beide Vereine führen ein Solidaritäts-Spiel durch, das kaum zahlende Zuschauer anlockt. Der Erlös geht medienwirksam den Eltern zu, er reicht immerhin für einen elektrischen Rollstuhl, der aber schon in fünf Jahren zu klein sein wird.
Aber trotzdem:
Seht her, die beiden Vereine haben verstanden und handeln.
Schadensbegrenzung, das angeschlagene Image aufpolieren.
Bitte recht freundlich, Hände gedrückt und Schultern geklopft.
Vor den Kameras wird das Kind zu einer Probefahrt genötigt, es bedankt sich artig, was bleibt ihm übrig?
Weil die Eltern finanziell nicht gut gestellt sind, machen sie gute Miene zum bösen Spiel, ertragen mühsam die erneute Instrumentalisierung ihres Kindes und lächeln tapfer in die Kameras.

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Ok, die kürzeste Erklärung, die ich hinkriege, und die deshalb bestimmt verzerrt ausfällt und vieles auslässt:

Syrien ist schon seit Jahrzehnten ein Verbündeter zuerst der russischen Sowjetrepublik, jetzt der russischen Republik.
In Syrien unterhält die russische Marine ihren einzigen Mittelmeerhafen, Syrien ist also für Russland taktisch und strategisch immens wertvoll.

Der jetzige syrische Präsident Assad hat dieses Amt von seinem verstorbenen Vater sozusagen geerbt. Er wurde zwar gewählt, doch unter dubiosen Umständen. Das war den meisten Syrern aber zu diesem Zeitpunkt unwichtig, da sie sich von ihm eine Öffnung des Landes erhofften, schließlich hatte der Mann in London studiert und galt eigentlich als gemäßigt und liberal.
Doch kaum an der Macht, entpuppte er sich als gewaltbereiter Autokrat der übelsten Sorte, der jede Form der Opposition unerbittlich verfolgen lässt.
Und der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung blieb auch aus, beides zusammen ließ die Unzufriedenheit wachsen.

Nachdem genügend Demonstrationen gewaltsam niedergeschlagen und politische Oppositionelle inhaftiert worden waren, gingen einige politische (nicht religiöse) Oppositionsgruppen in den bewaffneten Untergrund. 

Parallel dazu begann Assad zunehmend, die syrischen Sunniten ebenfalls zu unterdrücken, die von der Entwicklung im Irak immer mehr beunruhigt waren. Assad selbst ist Schiit. Sunniten und Schiiten sind die zwei Grundströmungen der Muslime, in der Gesamtheit bilden die Sunniten die Mehrheit.

Als Reaktion auf die Repression durch die Assad-Regierung und auch als irakische Kriegsflüchtlinge sickerten viele ausländische sunnitische Milizionäre ins Land, auch Terroristen waren dabei, allen voran die Al Qaida, die schon Afghanistan verwüstet hat. Diese religiösen Gewalttäter verbündeten sich mit syrischen Gleichgesinnten und begannen nun ebenfalls einen bewaffneten Untergrundkampf gegen Assad.

Die sunnitischen Brigaden werden dabei von arabischen Ländern wie Saudi-Arabien unterstützt, einem der wichtigsten Verbündeten der USA in der Region.

Assad wiederum versucht, den Iran (schiitisch) als Verbündeten zu gewinnen, doch die iranische Regierung versucht verzweifelt, das internationale Wirtschaftsembargo zu lockern, das vor Jahren über das Land verhängt worden ist. Sie hält sich also mit gutem Grund zurück, Assad offiziell zu unterstützen. Hier kommt außerdem Israel als Nebendarsteller ins Spiel, denn erklärtes Ziel der früheren iranischen Regierung war die Entwicklung einer eigenen Atombombe, um Israel auszulöschen. Iran unterstützt die schiitischen Milizen im Westjordanland und Gaza, die einen Guerillakrieg gegen die israelische Besatzung führen. Der wichtigste israelische Verbündete sind die USA.

Zeitgleich erhoben sich die syrischen Kurden. Kurdistan ist eine Region, aufgeteilt unter den Staaten Syrien, Türkei und Irak. Die syrischen Kurden werden unterstützt von den irakischen und türkischen Kurden.
Die syrischen Kurden kämpfen aber nicht vorrangig gegen Assad, sondern gegen den IS, eine sunnitische Terrororganisation mit irakischen Wurzeln.
Denn viele irakische Sunniten wiederum fühlen sich von der irakischen Entwicklung ausgeschlossen, da nach Saddam Husseins Tod die US-Besatzung einen schiitischen Hardliner und ebenfalls Autokraten in das Präsidentamt gehoben hatte, gegen den Widerstand großer Teile der irakischen Bevölkerung übrigens, sunnitisch wie schiitisch.

Viele nun arbeits- und perspektivlose ehemalige irakische Soldaten und Geheimdienstler schlossen sich dem bis dahin bedeutungslosen IS an, nachdem die neue irakische Regierung gewaltsam gegen sunnitische Flüchtlinge im eigenen Land vorgegangen war.

Der IS gewann schnell an Boden und besetzte immer größere Gebiete, dabei ging seine Soldateska barbarisch und wie im Blutrausch vor.
Nicht-Sunniten wurden geköpft, erschossen und vorher gequält, Frauen vergewaltigt und mit IS-Kämpfern zwangsverheiratet.

In seinem Vorrücken überschritt der IS nicht nur die syrische Grenze, sondern kam auch den irakischen und syrischen Kurden gefährlich nahe.
Daraus bildete sich eine Art Zwangsallianz mit Assad: Der Feind meines Feindes ist so etwas wie mein Freund.

Nachdem aber die türkischen Kurden sich ebenfalls dem Konflikt anschlossen, griff die Türkei ein (ebenfalls sunnitisch dominiert) und begann, den IS mit Waffen zu unterstützen. Kurz darauf begann die türkische Armee mit der Bombardierung kurdischer Stellungen, zunächst auf türkischem, dann auf syrischem Staatsgebiet.

Die russische Luftwaffe wiederum bombardierte den IS gemeinsam mit syrischen Kampfflugzeugen.

Die USA halten sich soweit heraus, wie ihnen nur möglich ist. Sie haben z.B einige Luftschläge gegen den IS geführt, als der eine kurdische Stadt in Syrien, nahe der türkischen Grenze eingekesselt hatte.

Die USA als NATO-Mitglied stecken in einer Zwickmühle, denn auch die Türkei ist NATO-Mitglied, genau wie die BRD. Deswegen ist die türkische Regierung empört über jede Hilfe, die NATO-Mitglieder den kurdischen Milizen zukommen lassen könnte, denn aus mehreren Gründen steuert die Türkei auf einen Bürgerkrieg zwischen türkischen und kurdischen Bevölkerungsanteilen zu.
Die türkische Regierung betrachtet die kurdischen Milizen als Terroristen, und einige Splittergruppen der PKK sind es auch bestimmt.

Uff, ich glaube, das meiste habe ich...

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Ein kurzer Klick auf Wiki, Zitat:


"(...)
Waynes Ansichten machten ihn besonders zur Zeit des Vietnamkrieges für viele zur Reizfigur. Um den Vietnamkrieg zu unterstützen, drehte er als Regisseur und Hauptdarsteller den Propagandafilm Die grünen Teufel (The Green Berets).

Er ging jedoch der Konfrontation nicht aus dem Weg und besuchte auf Einladung vietnamkriegkritischer Studentenkreise eine Podiumsdiskussion.

„Die Kluft zwischen seinem Image und der Realität war enorm“,
sagt Glenn Greenwald.
Der Autor belegt dies in seinem Buch „Große amerikanische Heuchler“. 

Greenwald zitiert Wayne mit einer Bemerkung über Amerikas Ureinwohner:
„Ich denke nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben, als wir ihnen dieses große Land weggenommen haben. Da waren eine Menge neuer Menschen, die viel Land brauchten. Die Indianer waren egoistisch und wollten es behalten.“

Viele Kritiker halten die Rolle des Ethan Edwards in „Der Schwarze Falke“ für eine seiner besten schauspielerischen Leistungen. Er spielte einen fanatischen Indianerhasser.

Schwarze waren für Wayne nicht gleichwertig: „Ich glaube so lange an die weiße Überlegenheit, bis die Schwarzen gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen.“

Und über die Sklaverei sagte er: „Ich fühle mich nicht schuldig, dass sie vor Generationen Sklaven waren. Das war eben so.“
(...)"

Seine Äußerungen spiegeln für mich den für viele weiße US-Amerikaner auch heute noch selbstverständlichen Alltagsrassismus wieder.
Dieser undurchdachte und lapidare Rassismus ist vom US-Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, weil er nicht direkt zu Gewalt aufruft.
Nach den rechtlichen und gesetzlichen Maßstäben der BRD könnte jemand, der solche Äußerungen tätigt, verklagt werden.
Und ich finde, zu Recht.

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Dieser Teil einer Aussage beschreibt eines der Merkmale des Menschen und menschlicher Intelligenz:
Der Mensch ist in der Lage, sein eigenes Tun zu reflektieren, d.h. es zu hinterfragen, über dessen Folgen und Auswirkungen genauso nachzudenken wie über die eigene Motivation und ihre Ursprünge in der eigenen persönlichen Vergangenheit.

In der Folge wird der Mensch durch die Reflektion in die Lage versetzt, sein eigenes bisheriges Verhalten nicht nur zu beurteilen, sondern auch sein zukünftiges Verhalten bewusst, absichtlich und zielgerichtet zu gestalten.

Häufig ist die Reflektion mit einem metakognitiven Prozess verbunden, also dem Denken über das eigene Denken. Nicht nur die Bewusstmachung von Handlungsmotiven ist Teil der Reflektion, sondern auch das bewusste Nachdenken, woher diese Motive stammen, wie sie entstanden sind und auf welcher Wertegrundlage (Moral und Ethik).

Die Reflektion des eigenen Tuns als rationale und damit bewusste Tätigkeit ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung von geplanten Verhaltensstrategien, wodurch sich das bewusste Tun vom instinktgesteuerten unterscheidet.

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Gibt es noch junge Frauen, die nette, liebevolle Männer schätzen oder sind Machos besser geworden heutzutage?

Hallo,

Ich frage aus gegebenem Anlass, da ich persönlich ein ziemlich netter und liebevoller Typ (19J) bin, also kompletter Bindungs-bzw. Beziehungstyp. Dazu muss ich noch sagen das ich noch jungfrau bin, obwohl ich eventuell schon die Möglichkeit es zu ändern gehabt hätte aber nicht wahrgenommen habe, da ich irgendwie nicht mit mir selbst vereinbaren konnte dies für einen ONS oder F+ zu verwerfen.

Es fällt mir in meinem Alterskreis vor allem auf das es normal geworden zu sein scheint, dass sowohl Typen als auch Mädels sich endlos ausprobieren und Beziehungen immer schwieriger werden. Auch scheinen die Macho-Typen immer einen Vorteil in der Frauenwelt zu haben.

Bei mir persönlich ist es so das ich schon einige Dates usw hatte aber daraus nie was wurde, weil die Mädels entweder dachten sie daten mehrere Typen gleichzeitig und erzählen davon oder wie bei der letzten, dass ich mich wochenlang perfekt unterhalte, super treffen hatte (Bei denen man eben auch rumgemacht hat) und man dann am Ende nachdem man sich schon fast verliebt hat und sie immer geschrieben hat das ich ihr wichtig bin und sie sich auch verliebt hätte, mir sagt das sie keine Beziehung eingehen kann weil sie sich nicht binden kann...Aber den Eindruck erweckt das sie auf F+ aus ist (nachdem sie wochenlang Gefühle geweckt hatte und eigentlich alles auf eine Beziehung auslief) also letztendlich eine Bitc...

Da es mir wahrscheinlich schlechter ging wenn ich darauf eingegangen wäre und dies mit ihr begonnen hätte frage ich mich nun ob den inzwischen alle so sind oder ob es auch noch Mädels gibt, die einen liebevollen Partner, der alles für einen tun und sie niemals ausnutzen würde gibt? Also eine Partnerschaft bei der man sich wirklich liebt und für einander da ist usw.. Den solangsam zweifel ich an mir oder der Gesellschaft und hab manchmal den Eindruck ein A-loch zu werden sei die bessere Option...

Gebt mir mal eure Meinung dazu, Viele Grüße und Danke :)

...zum Beitrag

Macho und A-Loch ist nicht unbedingt dasselbe.
Ein Macho produziert sich zwar selbst und gockelt manchmal herum, muss aber deshalb noch lange kein unverbindlicher Typ sein, der eine nach der anderen flachlegt und seine Bindungsscheu auslebt.

Ein Macho redet auch nicht schlecht von Frauen, denn der klassische Macho vergöttert das weibliche Geschlecht.
Wer schlecht über Frauen spricht, sie achtlos behandelt und als unterlegene Wesen darstellt, der ist kein Macho, sondern ein mieser Chauvinist.

Ein Macho hasst Shopping, trotzdem geht er dann doch immer augenrollend mit, denn noch schlimmer als shoppen ist dem Macho die Vorstellung, ein anderer Kerl könnte die Tüten seiner Angebeteten tragen und er selbst als unaufmerksamer Stoffel dastehen.

Überhaupt, das Thema Höflichkeit: Ein Macho öffnet selbstverständlich seiner Dame die Tür, denn sie soll sich ja nicht anstrengen. Aus demselben Grund hilft er ihr aus dem Mantel und wieder hinein, denn der Macho liebt das galante Verhalten. Ein Macho bevormundet die Dame seiner Wahl nicht, denn das wäre unhöflich und achtlos.

Ein Macho sieht zwar vielen Röcken nach, ist aber nicht unbedingt ein Schürzenjäger. Wenn er sein Herz verschenkt, hält er das in seinem fast grenzenlosen Selbstvertrauen für die wertvollste Gabe der Welt, und dieses Geschenk würdigt er nicht durch Treulosigkeit herab. Außerdem ist der Macho der felsenfesten Überzeugung, die Verehrte sei die schönste und begehrenswerteste Frau der Welt, und das sagt er ihr auch möglichst oft. (Nicht zuletzt weil er der Meinung ist, nur die schönste Frau der Welt sei gut genug für ihn.)

Deshalb ist es gar nicht so verkehrt, ein wenig Macho zu sein, denn welche Frau wird nicht gern auf Händen getragen?
Ok, das Selbstbild eines Machos ist ein wenig eigenverliebt und auch überholt, denn die heutige Frau kann ihre Einkäufe durchaus selbst tragen und auch sogar Türen fehlerfrei öffnen, aber mal im Ernst:
Diese ganzen Betroffenheitsmemmen, die willenlos ihrer Freundin in Birkenstocks hinterherschlurfen und zu allem flöten: "Alles, was du willst, mein Schatz, das will auch ich." Die sind doch unerträglich.
Nicht dass ich glaube, du wärst so einer!
Ich möchte nur eine Lanze für ein wenig mehr Ritterlichkeit und Selbstbewusstsein im Alltag brechen.

Ein Macho kann durchaus bindungsfähig, ein ernstzunehmender Partner und ein echter Kerl zugleich sein, das sagt jedenfalls meine Perle.
Also...meistens sagt sie das....
;o)

Die 'Männer', die du beschreibst, sind jedenfalls keine Machos, sondern selbstsüchtige Bengel ohne jede Selbstachtung, meine ich.
Die sind für manche Frauen mal ganz nett für zwischendurch, aber keinesfalls kommen sie in die engere Partnerwahl für eine ernsthafte Liebesbeziehung.

Vielleicht lässt du einfach zu sehr raushängen, wie sehr du dich nach einer solchen Liebesbeziehung sehnst? Davon könnte eine erwachsene und ernstzunehmende leicht Frau abgeschreckt werden, denn sie fürchtet dann, an eine Mogelpackung zu geraten, an ein unselbständiges und willenloses Männchen, für das sie ständig mitentscheiden muss und das ihr keinen emotionalen Halt bietet.
Mit anderen Worten: Sie hat dann Angst vor der Birkenstock-Memme, und zwar zu Recht...

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Der erste Teil meiner Antwort bezieht sich auf Zufallsbegegnungen z.B. in Bus und Bahn, nicht auf private Feiern!

Da du offensichtlich von Menschen redest, mit denen du kein Gespräch führen willst und auch in Kommentaren auf dein Problem hinweist, nein zu sagen:

Manchmal ist eine gezielte Unhöflichkeit, also eine eine klare, deutliche und sogar brüske Abweisung das einzige Mittel, aufdringliche Mitmenschen in ihre Schranken zu weisen.
Und genau an solchen aufdringlichen Unbekannten, die Unbekannte bleiben sollen, kannst du klare Ansagen und ihre Wirkung üben.

Zum Einstieg:
"Ich will mich nicht mit ihnen unterhalten, bitte lassen sie mich in Ruhe."
Dieser Satz ist eindeutig und nicht über die Maßen unfreundlich.

Nächste Stufe:
"Ich habe ihnen eben gerade gesagt, dass ich keinen Wert auf eine Unterhaltung mit ihnen lege und erwarte, dass sie sich daran halten."
Gut, dieser Satz ist zugegebenermaßen nicht nur unfreundlich, sondern auch unhöflich.
Nachdem das Gegenüber aber auf die erste Aufforderung nicht reagiert hat, gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil.

Niemals eine offene Frage benutzen oder zu einer Antwort ermuntern:
"Ich habe ihnen eben gesagt, dass ich mich nicht mit ihnen unterhalten möchte, warum halten sie sich nicht daran?"
Zweiter Fehler in dieser Antwort: Das Verb möchten äußert einen Wunsch, der auch abgelehnt werden kann, das Verb wollen ist dagegen eindeutig.

-------------------------------------------------------------------------------------------

Bei den privaten Feiern, die du ansprichst, gestaltet sich die Sache schwierig.
In diesem Rahmen gelten andere Konventionen, vielleicht wäre es sinnvoll, deine Ablehnung bestimmter Fragen nochmal zu überdenken.
Die Frage nach dem Alter etwa ist hier durchaus üblich, eine Nichtbeantwortung kann so höflich oder schlagfertig sein, wie sie will, sehr leicht kann sie trotzdem als Affront verstanden werden.

Wenn du ungern über dein Alter sprichst, dann kannst du auch eine indirekte Antwort geben wie:
"Ich studiere seit drei Semestern." 

Dein Gegenüber möchte sich ja mit dir unterhalten, und wenn du ihm ein gleichwertiges Ersatzthema anbietest, kannst du das Gespräch darauf ablenken. Dafür muss dieses Ersatzangebot zumindest in einem lockeren Bezug zur Eingangsfrage stehen.
Du kannst auch antworten:
"Manchmal fühle ich mich wieder wie ein kleines Kind, manchmal schon uralt - vor allem morgens um halb sieben..."
Mit ein wenig Glück landet ihr sofort beim Thema frühes Aufstehen oder im Beispiel darüber beim Thema Studium, dass du dann auf ähnliche Weise weiter lenken kannst...

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Die Schwierigkeit ist m.M.n., dass die Schlagworte, die früher als deutsche Tugenden bezeichnet wurden, in Wirklichkeit Bestandteil der Offiziersausbildung waren und von der militarisierten preußischen Oberschicht als allgemeingültige "Grundwerte" propagiert wurden.

Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit usw...
Gegen die letzten beiden Eigenschaften spricht ja wenig, aber als Entwurf für ein glückliches und erfülltes Leben als bereichernder Teil einer funktionierenden Gesellschaft taugen sie doch nur sehr bedingt.
Außerdem wurden diese "Werte" von Kriegstreibern für zwei Weltkriege missbraucht und weltanschaulich überhöht, sie sind nicht unbelastet.

Die Werte des Grundgesetzes werden aber leider zur Zeit nicht oder nur teilweise als Wertekanon akzeptiert und verinnerlicht. Das war auch schon anders.

Ich erlebe die deutsche Bevölkerung momentan als sehr verunsichert und orientierungslos. Allerdings sehe ich es nicht wie du, dass Schuften, Saufen und Frühsex die "neuen Werte" bilden würden. Eine Beruhigung, weniger Hysterie, kein schlechtes Nachmittagsfernsehen und dafür mehr Gespräche könnte vielen nur guttun und ihnen bei einer Rückbesinnung auf humanistische Werte wie Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Toleranz und Selbstverantwortlichkeit helfen.

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Mit 15 Wochen zu alt für die Welpenschule?
Blödsinn.
Ich glaube, die wollen euch abwimmeln, weil euer Welpe für sie nach Arbeit riecht.
Sucht euch eine andere Hundeschule, ich denke, das ist dringend nötig.

Für den Junghundekurs ist sie m.M.n. ganz klar noch zu jung.

Wenn ihr sie jetzt auf gut Glück anderen Hunden aussetzt, kann alles mögliche passieren, aber wahrscheinlich wenig gutes.

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Solange das Credo vom permanenten Wirtschaftswachstum die Welt beherrscht, sind alle Maßnahmen gegen den Klimawandel nur Kosmetik.
Politiker*innen, die wirklich den globalen Klimawandel verhindern wollen, würden es m.M.n. niemals in irgendeine Parteispitze schaffen, und wenn doch, dann auf ihrem Weg dorthin korrumpiert oder sehr schnell aus ihrem Amt entfernt werden.

Erst die Einsicht in die Endlichkeit von Ressourcen und Planetengröße wird die 'Krone der Schöpfung' zum Umdenken bringen. Aber auch dann werden Machtgier, Habsucht, Neid und Misstrauen eine globale Kooperation und gerechte Verteilungspolitik blockieren, bis alles zu spät ist.
Ich fürchte tatsächlich, viele Menschen fahren lieber den gesamten Planeten Erde an die Wand, als zu teilen oder auf den eigenen Vorteil zu verzichten.
Wäre es nicht so, würde die Menschheitsgeschichte zu einem anderen Zustand geführt haben, als wir ihn heute erleben müssen.

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Himmel, aber Mathe hast du auch manchmal?

Mündliche 4 bei 70%:
(4*7+6*3):10 = 4,6
Gesamtnote rechnerisch und ohne pädagogischen Anteil: 5

Mündliche 3:
(3*7+6*3):10 = 3,9
Gesamtnote 4

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Alphabetisch, ohne das www.

Am Ende jedes Eintrages schreibst du:
(Zugriff am *Datum*)
Denn Seiteninhalte können geändert werden.
Wenn du das Datum nicht mehr weißt, rufst du die Seiten nochmal auf und kontrollierst, ob sie nicht verändert wurden, dann setz einfach ein Datum deiner Wahl vor dem Abgabetermin ein.

Wenn du damit fertig bist, kannst du die Literaturliste noch der Übersicht halber durchnummerieren, musst es aber nicht.

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Ich bin völlig deiner Meinung, wenn auch aus anderen Gründen.

Das Notensystem führt zu einer Konkurrenzsituation im Klassenverband, Kooperation findet kaum statt und wird oft als Betrug gewertet.
In Verbindung mit dem Frontalunterricht führt das Notensystem dazu, dass das Lernen als Zwangssituation erlebt wird, eine reine Wissensreproduktion ist häufig die Folge. Besonders deutlich wird das in der Vorbereitung auf Klassenarbeiten, die mehr einem bulimischen Lernen gleicht als einer echten Wissensvertiefung.

In der Folge besuchen viele Schüler den Unterricht nur höchst ungern und bezweifeln die Sinnhaftigkeit der Institution Schule insgesamt.
An dieser Situation könnte eine verstärkte Arbeit in Gruppen (bei wechselnder Gruppenzusammensetzung und -größe) vieles ändern.
Kooperatives Verhalten würde gestärkt und zu größerer Sozialkompetenz führen.
Schriftliche Rückmeldungen anstatt oder wenigstens in Ergänzung zu einem Benotungssystem würden dem einzelnen Schüler größere Klarheit über seinen aktuellen Entwicklungsstand vermitteln, vor allem wenn solche Beurteilungen ressourcenorientiert statt defizitorientiert erfolgen würden.

Benotungen betonen außerdem unnötig das Hierarchiegefälle zwischen Schüler und Lehrer, aus dem sich eine autoritär geprägte Beziehung entwickeln kann, und die wiederum zu einem angstbesetzten, überangepassten und obrigkeitshörigen Schülerverhalten.
Hier ist pädagogisches Wissen der Lehrer gefragt, um diese Entwicklung zu verhindern, durch die Anwendung demokratischer und autoritativer Elemente ihrer Rolle gerecht zu werden und den Begriff der Bildungspartnerschaft inhaltlich und auch persönlich auszufüllen.
Lehrer sind weit mehr als nur Wissensvermittler, dementsprechend sollten sie sich selbst als einen sehr wichtigen Faktor in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen begreifen!

Benotungen dienen auch der sozialen Unterscheidung und Ausgrenzung.
Nach der vierten Klasse wird sortiert, und nicht ohne Grund zu diesem Zeitpunkt. In der Grundschule wirken sich die soziokulturellen Unterschiede in der Schülerschaft sehr viel stärker aus als später. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass soziale Unterschiede sich über die Generationen vererben. Kinder aus sozial schwachen und prekären Verhältnissen finden sich nach der vierten Klasse überdurchschnittlich häufig in weiterführenden Schulen wieder, die nicht genügend fördern können und deren Abschlüsse nur geringe berufliche Chancen eröffnen.

Kein anderes europäisches Land leistet sich den zweifelhaften Luxus eines solchen Sortierverfahrens, mit dem viele begabte Kinder und Jugendliche von Bildungsmöglichkeiten ferngehalten werden.

Meiner Meinung nach ist also nicht das Benotungssystem als solches zweifelhaft, sondern der momentane Umgang mit ihm.
Eine reine Benotung ohne ausreichende inhaltliche Rückmeldung führt zu einer Fokussierung auf einen reduzierenden Zahlenwert und zu unnötigem Konkurrenzdenken.
Doch erst in Verbindung mit der Beurteilung für die weiterführende Schule entfaltet das deutsche Notensystem als Teil eines gesellschaftspolitischen Konzeptes seine volle soziale Wirkung.

Gegen ein Benotungssystem ohne seine soziale Komponente und als Teil einer inhaltlichen und persönlichen Rückmeldung des Lehrers ist nichts zu sagen, denn ein vergleichendes Bezugssystem ist nicht nur für ein funktionierendes Bildungssystem notwendig, sondern auch für den einzelnen Schüler, um die eigene Entwicklung besser beurteilen zu können.

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