Cold Case's?
Viele nicht geklärte Fälle werden zu sogenannten 'Cold Cases'. Aber wie kommt es dazu? Wird so wenig auch anschliessend zu einer Aufklärung getan?
Ab wann wird 'entschlossen' einen Fall, zu einem Cold Case zu machen?
Wieviel Prozent der Kriminalpolizei arbteitet an Cold Cases?
Ist es der 'freie Entschluss' eines Krimalbeamten sich dem widmen zu wollen alte Fälle neu zu bearbeiten- oder wer entscheidet das?
1 Antwort
Hallo,
wenn wirklich alles in der Macht stehende des Sachbearbeiters unternommen wurde, alle Spuren verwertet, alle Zeugen befragt wurde und dennoch einfach kein Tatverdächtiger ermittelt werden kann, geht die Fallakte an die Staatsanwaltschaft. Sieht diese auch keine weiteren Ermittlungsansätze, wird der Fall vorerst eingestellt – eben diese Cold Cases.
Das heißt aber auch, dass die Ermittlungen vorerst abgeschlossen sind – wären sie das nicht, wärs ja kein „Cold Case“ geworden.
Entweder kommt jetzt doch noch irgendwann irgendwo ein Hinweis, ein Zeuge oder sonst etwas, was die Wiederaufnahme rechtfertigen würde oder alle X Jahre (keine Ahnung nach welchem Zyklus…) werden sogenannte Altfälle nochmal neu untersucht – ob z.B. jetzt mit modernerer Technik neue DNA Spuren hergehen etc. Diese neuen Ermittlungen erfolgen in der Regel auf Weisung des Innenministeriums oder der örtlich zuständigen Staatsanwaltschaft.
Irgendwann ist der Drop halt ausgelutscht. Du kriegst immer mehr neue Fälle und hat irgendwann schlicht nicht mehr die Zeit und die Nerven, einer toten Spur hinterherzurennen...
Ahh- klasse- das wusste ich nicht! Durchaus sehr interesannt zu erfahren, wie das abläuft.
Mal nebenbei- was ist, wenn ein fall einen 'Ermittler' nicht loslässt- und dieser unbedingt einen Fall lösen möchte? Dürfte er weiters an der Sache dran bleiben- oder wäre er gezwungen, dies aufzugeben?
Ja Gott sei Dank ist auch in diesem Bezug der Forensik/ Kriminalistik viel weiter, als Jahre zuvor. Auch bei anderen Dingen wie 'Nachbildung' eines Toten usw wurde viel gemacht.