Cloudspeicher: Lohnt sich das überhaupt?
Hallo an Alle,
ich bin auf den Trichter gekommen, dass ich meiner Zettelwirtschaft dahingehend zu Leibe rücke, in dem ich sie so peu a peu als PDF einscanne und dann die Zettel in der Altpapiertonne entsorge.
Nun kenne ich aber den Satz: Keine Sicherungskopie - kein Mitleid und wollte dann die ganzen PDFs sowohl auf Festplatte als auch auf USB-Stick als auch auf DVD schieben und - weil ich es irgendwo gelesen habe - wenigstens einmal (besser sogar noch zweimal) online sichern.
Da ich nichts anderes machen will als die PDFs online speichern, ich nichts mit Zusammenarbeit haben will, keine anderen Daten mit drauf sollen, habe ich nach Cloudspeicher recherchiert. Ich habe auch einen ins Auge gefasst, der für 3 GB 1€/Monat nimmt (man kann den Speicherplatz nach Bedarf erhöhen, aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt auf 3 GB komme - trotz vieler Zettel), lohnt sich da schon eine Cloud?
Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus
GLG
Tichuspieler
Ich möchte
3 Antworten
lohnt sich da schon eine Cloud?
Absolut.
1 Euro fuer 3 GB finde ich aber hart viel. Privat wie beruflich nutze ich Backblaze B2 (aktuell 6 Dollar fuer 1 TB im Monat). Da kannst du auch gaengige Tools wie Restic ranbringen.
Auf jeden Fall wuerde ich vor dem Upload alles verschluesseln, z.B. mit OpenSSL oder GPG oder so.
Sorry haette ich dazu schreiben sollen. Man zahlt den Verbrauch, keine Pauschale. Wenn deine Rechnung am Monatsende 15 Cent sind, bezahlst du eben nur die 15 Cent :)
Ich will hier aber auch keine Werbung fuer Backblaze machen.
Der Anbieter (luckycloud one) erklärt, dass es bei ihm eine dreifache Verschlüsselung und das Zero-Knowlegde-Prinzip gehandhabt wird.
Damit schuetzt der Provider dann im besten Fall deine Daten gegen Dritte, aber du schuetzt deine Daten nicht gegen den Provider :)
Nein.
Ich habe eine zusätzliche externe 2TB Festplatte und kopiere dort meine BACKUPS sowie Daten als Kopie entsprechend drauf.
Bei mir entstehen da pro BACKUP ca. 220GB Daten sowie zusätzlich die Daten wie WORD Dokumente, PDF und Scans von 15-20 GB.
Dann habe ich noch ein paar Filme und Bilder dort abgelegt, insgesamt wären dies dann 200Gb.
Das mache ich so schon seit 1998 und bin immer gut und sicher damit gefahren
Oki. Das hilft mir gut weiter. Danke für Deine Antwort :-)
Bis dann mal die Bude in Flammen steht.
Backup-Location = Daten-Location macht relativ wenig Sinn. Damit fehlt ein wichtiger Vektor im Sicherungskonzept.
Was sagen die Leute, die überhaupt kein BACKUP haben ???
"Lustigerweise" ist dies einmal einer Autorin passiert. Sie hatte gut und gerne 85% ihres Romans fertig, in einer Cloud gespeichert und von ihrem Rechner wieder gelöscht. Warum Backups machen. Ist doch in der Cloud.
Tja, und dann brach im Rechenzentrum ein Feuer aus und genau die Festplatten, wo der Roman abgespeichert war, waren unrettbar verbrannt.
Sie war den Tränen nah.
Und durfte sich natürlich von so einigen den Satz anhören: Keine Sicherung - kein Mitleid.
Ich hatte zwar bisher auch das Glück, dass die Wohnungen, in denen ich bisher wohnen durfte, nicht abgebrannt sind, aber immerhin habe ich es schon geschafft, dass zwei Festplatten den Geist aufgaben und ich so an die 12 - 15 USB-Sticks in einen RAW-Zustand versetzt habe, wobei ich bis heute nicht weiß, wie ich das hinbekommen habe. Sie ließen sich auch nicht mehr retten.
Gut, ich hatte die Daten noch auf Festplatte, und so megawichtig, dass ich nicht noch einmal rangekommen wäre, waren sie nun auch nicht. Aber bei meinem Plan mit dem Einscannen hätte ich eine Onlinevariante schon noch zur Sicherheit.
Eine pdf hat im Schnitt 500 Kilobyte . Nehmen wir einfach mal 1000 Kilobyte. Das sind 1 mb . 1 GB hat 1000 mb. Also 1000 pdf . 3 mb = 3000 pdf. Oder 6000 mit 500 kb. Stimmt das? 🥴
Prinzipiell stimmt das, aber ich meinte das anders. Ich meinte jetzt eher, ob es sich lohnt, bei der "geringen" Menge eine Cloud zu mieten ...
War vielleicht ein bisschen unglücklich von mir formuliert.
Danke auch Dir für Deine Antwort.
Es mag sein, dass 1 €/Monat für 3 GB viel sind, aber ich sehe dass unter einem anderen Aspekt: Warum soll ich 6 Dollar (+ eventuell anfallende Gebühr für das ins Ausland überweisen) für 1 TB bezahlen, wenn ich vielleicht nur keine Ahnung, sagen wir mal die 3 GB benötige?
Der Anbieter (luckycloud one) erklärt, dass es bei ihm eine dreifache Verschlüsselung und das Zero-Knowlegde-Prinzip gehandhabt wird.
Aber prinzipiell hast Du Recht: Daten zu verschlüsseln ist immer eine wichtige Sache!