Chi-Quadrat-Test bei Häufigkeitshypothese (Mehrfachauswahl)?

1 Antwort

aus deinen angaben werde ich nicht recht schlau.

normalerweise ist es so, dass bei tests zwischen mehr als 2 teststatistiken einfach eine signifikanz für den gesamtvergleich bekommt und dann suchen muss, welche der paare signifiant werden.

das heisst: man kann nur sagen, dass ein signifikanter unterschied irgendwo in der menge der vergleiche (a mit b, a-c, b-c und vielleicht auch noch c-b, c-a, b-c) besteht, aber wo, weiß man jetzt noch nicht.

du solltest dir für dein statistikprogramm ein handbuch ausleihen, das dir dann die ausgabe genau erklärt. z.b. bin ich nicht sicher, dass die angaben neben sig. sich wirklich auf a, b und c beziehen - eben aufgrund des oben dargestellten prinzips.

es gibt auch verschiedene tests, die mit chi² bezeichnet werden.

deine hypothese ist übrigens sehr speziell. denn wenn sich die gruppe signifikant häufiger bei b bedienen würde, dann wäre bei deiner studie trotzdem nichts herausgekommen - weil du dazu ja keine hypothese hast. du müsstet deine hypothese zurückweisen und schluss.

es wäre also besser, die statistische alternativ-hypothese (h1) anders zu formulieren z.b. als "die informationsquellen a, b, c werden unterschiedlich häufig genutzt".

trotzdem kann man natürlich im text argumentieren, dass es wohl a sein wird, die sich aus bestimmten gründen hervortuen wird.

ibdfs 
Fragesteller
 04.02.2017, 16:01

Aber das ist doch an sich keine ungewöhnliche Hypothese oder "Un ter den Teilnehmer wird am häufigsten das Internet für Recherchen verwendet" beispielsweise.

Ich habe also n = 177 und ein Großteil der Befragten hat "Internet" angekreuzt und ein paar dazu noch "Bibliothek", "Lexikon", "Experte" oder was weiß ich was. Ist nur ein Beispiel. Im oben genannten Beispiel also etwa 90% Internet und 40% Lexikon. Da müsste es doch einen Test geben, um zu schauen, ob die Häufigkeit von "Internet" die mit 90% ja klar am höchsten ist signifikant ist - oder nicht? 

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Schokolinda  04.02.2017, 16:06
@ibdfs

Aber das ist doch an sich keine....

warum willst du mit mir diskutieren?

ich habe dir argumente genannt: wenn die dich nicht überzeugen, ist das deine sache.

und: ja klar kann man herausfinden, ob eine der quellen bevorzugt wird.

aber "am höchsten signifikant" ist wieder ein anderes thema, da geht es um effektstärke.

außerdem kannst du keine quelle für sich alleine genommen signifikant kriegen- so etwas entsteht nur aus einem vergleich (mit b und c).

anschlusstests sind dein thema.

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ibdfs 
Fragesteller
 04.02.2017, 16:35
@Schokolinda

Ich möchte nicht mit dir diskutieren, sondern verstehe es aktuell einfach noch nicht (wie es aussieht). Wie gehe ich denn jetzt am schlausten vor? Welchen Test muss ich dann durchführen, um diesen Vergleich zu erzeugen? 

"Unterschiedlich häufig genutzt" ist ja eine sehr allgemeine Hypothese, die noch nicht auf die eigentliche Bedeutung von Quelle A eingeht. Es kann ja unterschiedlich sein, das signifikant, aber dann weiß ich immer noch nicht, ob A im Vergleich zu den anderen Quellen signifikant häufiger gewählt wurde, oder? 

Tut mir leid, dass ich es nicht verstehe.

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Schokolinda  04.02.2017, 16:53
@ibdfs

Wie gehe ich denn jetzt am schlausten vor?

wie ich schon schrieb: anschlusstests sind das thema, über das du dich informieren solltest.

zum rest kann ich dir nichts sagen. deine angaben lassen nicht mal erkennen, ob chi² angemessen wäre.

"Unterschiedlich häufig genutzt" ist ja eine sehr allgemeine Hypothese

ganz genau, und das ist der vorteil, wie oben erklärt wurde.

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