Caesars Tod. Berechtigt oder nicht?

2 Antworten

**Für die Ermordung:**

1. **Tyrannenherrschaft**: Einige argumentieren, dass Caesar durch seine Machtkonzentration eine Tyrannei etablieren wollte und die Ermordung notwendig war, um die Freiheit der Republik zu bewahren.

2. **Befreiung von Despotismus**: Die Verschwörer könnten geglaubt haben, dass Caesar eine zu große Macht an sich gerissen hatte und seine Ermordung notwendig war, um die Republik vor einem dauerhaften Despotismus zu bewahren.

3. **Wahrung der Senatsrechte**: Caesar hatte die Machtbefugnisse des Senats stark eingeschränkt. Einige könnten argumentieren, dass seine Ermordung notwendig war, um die Autorität des Senats wiederherzustellen.

4. **Schutz der römischen Traditionen**: Die Ermordung könnte als Akt des Schutzes der traditionellen römischen Werte und Institutionen betrachtet worden sein, die durch Caesars Ambitionen bedroht waren.

5. **Verhinderung eines dynastischen Regimes**: Es bestand die Gefahr, dass Caesar seine Macht auf seine Nachkommen übertragen könnte, was zu einer Art Monarchie geführt hätte, was durch seine Ermordung verhindert wurde.

**Gegen die Ermordung:**

1. **Bruch des Gesetzes**: Die Ermordung eines Staatsführers war ein klarer Verstoß gegen das Gesetz und die Verfassung der Römischen Republik.

2. **Potenzielle Instabilität**: Die Ermordung von Caesar führte zu politischer Instabilität und Bürgerkrieg, der dem römischen Reich erheblichen Schaden zufügte.

3. **Verlust eines starken Führers**: Einige könnten argumentieren, dass Caesar trotz seiner Ambitionen und seiner Machtkonzentration ein effektiver Führer war und sein Tod das Reich geschwächt hat.

4. **Legitimierung von Gewalt als politisches Mittel**: Die Ermordung könnte als gefährlicher Präzedenzfall angesehen werden, der die Tür für zukünftige politische Morde oder Aufstände geöffnet hat.

5. **Verpasste Reformchancen**: Einige glauben, dass Caesar Reformen eingeleitet hätte, die das römische Reich modernisieren und stärken könnten, wenn er länger gelebt hätte. Sein Tod hat möglicherweise diese Chancen zunichte gemacht.

Wenn man sich jemals fragt warum das römische Reich gute 1000 Jahre existierte: weil es Menschen wie Caesar und Augustus gab.

Ob sein Tod gerechtfertigt war ist eigentlich relativ belanglos. Er hat sich halt zum Diktator gemacht und das ist natürlich weniger gut. Wenn er weitergelebt hätte, hätte er sicher das römische Imperium gut geführt. August aber ebenfalls. Deswegen ist es egal.