Braucht man Watte für Dampfer?

2 Antworten

nee... braucht man nicht immer :-)

Watte ist fast immer als Dochtmaterial in Verwendung - die fördert das Liquidf an die Heizwendel... allerdings gibt es auch ein paar Modelle, die Keramik als Dochtmnaterial nutzen und auch welche mit Silikatschnur.

So ne Dampfe besteht im Grundprinzip aus Verdampfer und Akku(träger). Akkus gibt es regelbar, geregelt und ungeregelt (mechanisch). Wer sich nicht auskennt, sollte nichts ungeregeltes kaufen - das kann brandgefährlich werden!

Verdampfer gibts auch in verschiedenen Typen:

  • Fertigkopf-Tankverdampfer (Clearomizer): die Melos von Eleaf z.Bsp. oder das Baby Beast von SMOK. Hier hast du fertige Verdampferköpfe, die du nur in den Verdampfer einbaust und in denen die Heizwicklung und der Docht schon vorinstalliert sind.
  • Selbstwickel-Tankverdampfer (RTA): klassisch sind hier z.Bsp. die Kayfune. Fertige Köpfe gibts hier nicht - die haben ein "Wickeldeck" mit ner "Vorrichtung" in die man den Heizdraht einspannt und je nach Modell muss man dann passend die Watte oder Schnur als Docht verlegen. Darüber kommt dann die Verdampferkammer - die ist im Prinzip das gleiche wie die Hülle um nen fertigen Verdampferkopf - und dann wird der Tank montiert
  • Selbstwickel-Tröpfelverdampfer (RDA): die haben statt nem Tank eine Liquidwanne und die Verdamperkammer gibts hier auch nicht, nur das Wickeldeck. Die Wicklung und die Dochte werden freiliegend montiert und dann träufelt man das Liquid für ein paar Züge auf die Watte
  • dann gibts so ein Zwischending zwischen Tank- und Tröpfel-Selbstwickler (RDTA) - die haben nen meisst untenliegenden Tank statt der Liquidwanne beim Tröpfler, in den die Dochte reinragen, ansonsten sind die wie Tröpfler aufgebaut
  • Hybridverdampfer gibts auch noch - die haben die normalen Fertigköpfe, aber für die gibt es auch Selbstwickelköpfe, die man statt der Fertigen nutzen kann und die man selber mit Draht und Docht bestücken muss.

Die Watte bei allen Selbstwicklern muss man genau so oft tauschen, wie die fertigen Verdampferköpfe. Die Drahtwicklung kann man aber viel länger nutzen. Je nach Modell ist es mal einfacher und mal schwerer mit dem "selberwickeln" - aber nach ein paar Versuchen hat man den Dreh schnell raus :-)

Selberwickeln hat den enormen Vorteil, das es viel billiger ist - ein 5er Pack Köpfe kostet um die 15€ und einer hält 1 - 4 Wochen im Schnitt. Ne Rolle Draht und ein Pack watte kosten etwa die Hälfte, reichen aber ein paar Jahre :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich dampfe seit 9 Jahren und bin aktiv in Foren
Lolrofl1237 
Fragesteller
 09.05.2018, 19:30

Wow! Danke, wirklich.

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Hallo Lolrofl1237

Du hast ja schon eine ausführliche Antwort von Sunnymarie erhalten. Für den Anfang ist ein Fertigcoilverdampfer der einfachste Weg, langfristig spart man beim selbst wickeln ein haufen Geld. Wenn du handwerklich etwas geschickt bist ist das auch gar kein Problem.

Auf YouTube gibt es tausende Wickelvideos und es gibt auch bebilderte Anleitungen, wie diese:

https://www.wolke101.de/coppervape-skyline-test/#comment-2266

oder hier:

http://e-dampfen-forum.de/showthread.php?tid=1057

Die Watte wechselt man alle 1-2 Wochen. Der Draht kann im Prinzip Jahre drin bleiben. Die laufenden Kosten liegen dann bei ein paar Cent im Monat.

Gruß, Frank

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nichtraucher und Dampfer seit 2016
Lolrofl1237 
Fragesteller
 09.05.2018, 20:08

Wirklich lieben Dank Frank!

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