Benützt ihr die Redewendung: "Etwas ist Sünd und schade"?
Es bezeichnet etwas Nützliches, das aber aus irgendwelchen Gründen nicht genutzt wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gängige Redewendung ist. Im Internet ist sie kaum vermerkt.
5 Antworten
„Also ja, und wie ich mit der Bäuerin red, da is der Bauer aussi aus der Stuben, und wie er wieder einikommen is, hat er ’s Lamperl auf die Händ und sagt: ‚So, weil ich kein zuckerns net hab, jetzt muss ich dir halt a lebendigs schenken, dass d’ über d’ Feiertag an guten Braten hast, du mit deiner Mutter!’ Hat er gsagt. Und hat mir dös Lamperl geben. Aber gelt, Mutter? Dös schlachten wir net? Wär Sünd und Schad um so a herzliebs Viecherl.“ Nannei sprang aus der Stube. „Wart, jetzt mach’ ich ihm gleich a Liegerstatt hinterm Ofen.“
Ludwig Ganghofer: Hochlandzauber
Tatsächlich kennt man die Redewendung: S' ist Sünd und Schad nur im deutschen und österreichischen Voralpenland - und auch dort kaum mehr im modernen Sprachgebrauch.
ne diese Redewendung nutze ich nichit. Schon allein aus dem Grunde, da ich sie bisher noch nie gehört habe und somit auch nicht kannte.
Wir benutzen die Redewendung „sünd und schade“ immer wieder. Wenn die Kinder z.B. zu ihren teuren Kleider oder zu Spielzeug keine Sorge tragen, sagen wir: Es ist sünd und schade, wenn ihr nicht damit umgehen könnt, oder mit ihnen auf dem Spielplatz herumtollt! - Eigentlich dachte ich, dass es sich um einen „schweizerischen“ Ausdruck handelt.
meinst du " Etwas ist Sünd und schande"?-weil schade irgendwie keinen sinn macht .-lg.
Nein schade stimmt schon. Aber ich denke das ist ein Ausdruck aus dem süddeutschen Dialekt. :)
Ich benutz die nicht, aber hört sich interessant an :D