Auswirkungen von langzeitiger Opiatabhängigkeit?
Wenn jemand Beispielsweise mit 15 Jahren anfängt, sich Pethidin (Dolantin) und/oder Morphin zu injizieren, abhängig wird und dies 50 Jahre mehr oder weniger ununterbrochen und teils in Verbindung mit anderen Drogen konsumiert, wie wird sich diese Person entwickeln und verändern?
Was sind die Auswirkungen auf dessen Gehirn, die Mentalität, den Charakter/Persönlichkeit und Körper?
Ab wann treten sie ein und übernehmen die „Überhand”?
Sind jene Veränderungen behandelbar?
Ist ein clean werden dann noch realistisch oder vorstellbar?
Würde das permanente, psychische Schäden verursachen, den Menschen also psychisch krank/labil machen?
Und wenn ja, wie viel an dem Menschen ist noch das „Original” und wieviel davon wird unterdrückt?
Die unkonventionelle Fragestellung tut mir leid. Ich hoffe, es findet sich trotzdem jemand, der die Geduld und Expertise hat, auf meine Fragen einzugehen.
2 Antworten
Es braucht nicht viele Jahre, bis er mit Holzklötzen spielt.
Eine medizinisch verordnete Opiattherapie verändert keine Persönlichkeit so wie das durch Drogenmißbrauch passiert.
Ich nehme z.B. seit 12 Jahren Opiate und bin immer noch derselbe Mensch. Ich halte mich allerdings an die Dosierungsanweisungen und käme nie auf die Idee, meine "Chance" an Drogen heran zu kommen zu mißbrauchen und entgegen den ärztlichen Anweisungen meine Dosierung eigenmächtig anzupassen.
Ich gehe sogar so weit, das sich meine Dosierung reduziere wenn meine gesundheitliche Problematik das zuläßt.
Die mir vom Arzt zugestandene maximale Dosierung ist deutlich höher als die Menge die ich regelmäßig einnehme. Ich versuche mit so wenig wie möglich auszukommen.
Danke für deine rasche Antwort.
Macht die Art der Einnahme dabei einen Unterschied? Wenn man z.B. Tabletten statt Injektionen benutzt, um die Droge zu konsumieren?