Ausgeblichenen roten Lack wieder zum Glänzen bringen?
Hallo, ich habe ein 26 Jahre altes Auto gekauft. Normalerweise habe ich die Farbe bei so alten Fahrzeugen immer gemieden, diesmal ist es aber ein rotes geworden.
Der Lack ist an ein paar Stellen etwas ausgeblichen. Wie kann man ihn selbst am besten so aufbereiten, dass er wieder glänzend wird? Habt ihr Tipps?
4 Antworten
Hey ✨🙂!
Mit Autopolitur, gern auch aus dem Baumarkt. Aber unbedingt mit Poliermaschiene auftragen und polieren. Es ist einfacher und vom Ergebnis beeindruckend.
Vorher nochmal in die Autowäsche. Hatten wir damals gemacht. Es war, als ob man ein anderes Auto hat, verblüffend.
Liebe Grüße, Christoph 🖖
Es ist aus der Ferne schwer zu beurteilen aber wahrscheinlich handelt es sich bei den ausgeblichenen Stellen um verwitterten Lack.
Du könntest mal versuchen, mit einem Lackreiniger (Baumarkt) und Polierwatte an einer unauffälligen Stelle, den Lack zu reinigen.
Kommt daruf an ob es ein Opel ist.
Ich hatte bei meinem Opel Corsa C 1.0 BJ 2001 in Rot das Problem, dass ich den völlig weißlich matt gewordenen Lack zwar ohne Probleme mit einer billigen Poliermasschine von Auto Unger und dem bekannt guten SONAX-Poliermittel von wieder auf Hochglanz bringen konnte.
Der Glanz hielt aber gerade mal ein paar Monate an, dann wurde er wieder weißlich. Das Ganze war daher für'n sprichwörtlichen Arsch, also habe ich es fortan gelassen.
Das Problem bei den frühen Opel, dass man sich (nach dem berüchtigten Spar-Kommissar Lopez-Effekt genannte, absurde Einsparungen) bei den damals neuen Wasserlacken den Klarlack gespart hatte. Der farbige Lack war daher ungeschützt direkt an der Oberfläche und schwitzte daher Kalkpartikel an seiner Oberfläche aus die daher für die schlierig-weißliche Oberfläche sorgten.
Das war umso tragischer, weil das Auto an sich nach 19 Jahren noch komplett rostfrei war. Mehr noch, ich bin in einer engen Autobahnbaustelle einem LKW ausgewichen und zu weit nach links gekommen. Mit 80 KM/h gegen einen Pfosten ergab ein Loch in der Karosserie was so groß wie eine 50 Cent-Münze war.
Naxch einiger Zeit habe ich gedacht ich spinne: das Loch weigerte sich standhaft zu rosten. Da habe die Jungs von Opel unter die beschissene Lackierung eine dicke Zinkschicht drauf gehauen und das nicht einmal in der Werbung breit getreten!!! Unfassbar.
Okay die Frage ist ob damals bei Mercedes ebenso wie die Wasserlacke wie bei Opel keine Klarlack-Deckschicht hatten
Frag das mal in einem Mercedes Forum. Da sitzen echte Experten.
Fakt ist dass bei Mercedes sehr früh Wasserlacke verwendet wurden, nämlich bei der Baureihe W124 schon 1993! Die Umstellung sorgte für unfassbare Probleme mit Bakterien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_124#Einf%C3%BChrung_der_Wasserlacke
Einführung der WasserlackeIm Laufe des Jahres 1993[9] erfolgte in den Werken Sindelfingen und Bremen die Umstellung auf wasserbasierte Lacke. Begünstigt durch anfänglich zu lange Reinigungszyklen kam es in den Lackbädern zu einer Verkeimung mit anaeroben Bakterien. Die mit verkeimten Lacken korrosionsgeschützten Karosserien erwiesen sich in den Folgejahren als stärker rostgefährdet. Fahrzeuge, die kurz nach einer Reinigung des Lackbades behandelt wurden (also vor der Neuverkeimung), wiesen hingegen eine gute Lackqualität auf.
Dazu gibt es Polituren mit Farbpartikelin der gewuenschten Farbe zu kaufen.
Wow, das ist wirklich interessant. Danke, ich habe wieder was gelernt :)
In meinem Fall ist es aber kein Opel, sondern eine Mercedes A-Klasse Baujahr 1997