Aufstellung von chemischen Formeln von Metalloxiden?
Hallo Community! Am Donnerstag schreiben wir eine Arbeit in Chemie. Ich habe bereits in allen anderen Themen gelernt, aber eins kann ich überhaupt nicht: die Aufstellung von chemischen Formeln von Metalloxiden. Ich war an dem Tag krank, und meine Aufzeichnungen, die ich von Freunden geholt habe sind Folgende:
- Notieren der Symbole
- Wertigkeit
- kleinstes gemeinsames Vielfaches
- kgV durch Wertigkeit
- Verhältnis
- Formel
erstens ist ja auch kein Problem, aber die Frage ist einfach: Wertigkeit, wie ist sie? Also in Hauptgruppe eins glaub ich ist die Wertigkeit der Elementmoleküle ja 1, bei der zweiten Gruppe 2, dritte Gruppe 3, vierte Gruppe 4, fünfte Gruppe 3, sechste 2 und die letzte, siebte 1 Molekül pro Atom...
Ist das so richtig?
2 Antworten
Also, da du in deinen Beispielen nur von Hauptgruppen geredet hast gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass du auch nur Hauptgruppenmetalloxide bestimmen willst. Das würde die ganze Geschichte jedenfalls wesentlich vereinfachen.
Notieren der Symbole: Ist selbsterklärend. Wenn du Magnesiumoxid haben willst dann hat das natürlich Mg und O
Bestimmen der Wertigkeit In normalen Oxiden hat der Sauerstoff immer die Oxidationszahl -2 (oder Wertigkeit 2, falls dir Oxidationszahl nichts sagt). Da in einem Oxid das Metall immer das Kation ist (Wenn ich das richtig verstehe ist dein Test noch auf einem eher niedrigen Niveau, wir können also mehr kovalente Metalloxide vernachlässigen), hat es in seiner höchsten Oxidationsform eine Wertigkeit, die der Gruppennummer entspricht. Das heißt also für 1. Hauptgruppe: 1; für 2. Hauptgruppe:2... Du mußt natürlich beachten, dass es in den höheren Hauptgruppen kaum noch Metalle gibt, bzw diese sehr tief in der Gruppe stehen. Auf den meisten Perdiodensystemen kannst du dir die Grenzen zwischen Metallen und Nichtmetallen angucken.
Ok, Wertigkeit ist also bestimmt, jetzt das kleinste gemeinsame Vielfache. Als einfaches Beispiel Magnesium oxid: Mg--Wertigkeit 2; O--Wertigkeit 2 --> kleinstes gemeinsames Vielfaches ist also 2! Das war ja noch einfach, gehen wir also zu Aluminiumoxid: Al--Wertigkeit 3; O--Wertigkeit 2 --> kleinstes gemeinsames Vielfaches ist also 6! Und jetzt nochmal nen Kracher: Poloniumoxid: Po-- Wertigkeit 6; O--Wertigkeit 2: kleinstes gemeinsames Vielfaches ist hier also auch 6!
und die weiteren fass ich mal zusammen: kgV durch Wertigkeit; Verhältnis; Formel: Ist eigentlich ganz einfach. Du nimmst das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) der Wertigkeiten und teilst es durch die Wertigkeit des Elements. Also: Magnesiumoxid: Mg-- kgV ist 2, Wertigkeit 2 --> 2/2 ist eins: In der Formel kommt also eine eins hinters Mg! beim O in diesem Fall genauso, da kgV und Wertikeit für diese Verbindung ja gleich sind. ---> Magnesiumoxid ist also Mg1O1 oder einfach MgO! Nächstes: Aluminiumoxid: Al-- kgV ist 6, Wertigkeit 3 --> 6/3 ist 2: also ne 2 hinters Al. Beim Oxid in dieser Verbindung gilt: kgV ist auch 6, Wertigkeit ist 2--> 6/2 ist 3! Aluminiumoxid ist also Al2O3 Jetzt das letzte: Poloniumoxid: Po--kgV ist 6, Wertigkeit 6-->6/6 ist 1. beim O ist kgV auch 6 in dieser Verbindung, Wertigkeit ist 2 also 6/2 ist 3! Poloniumoxid ist also PoO3
So weit, so einfach. Diese Oxide gibt es auch für die ganzen Hauptgruppenmetalle. Es gibt allerdings bei manchen Metallen noch weitere Oxide in denen das Metall nicht die maximale Wertigkeit besitzt. Bleioxid gibt es zB in PbO und Pb3O4 und PbO2. Da du aber anscheinend von Schulchemie redest und ich nehme mal an es ist kein Leistungskurs kannst du wahrscheinlich davon ausgehen das sowas erstmal nicht so wichtig ist und dich an die oben genannten Regeln halten. Falls du noch mehr über diese anderen Metalloxide wissen willst sag Bescheid und ich versuchs mal. Das ist dann allerdings nicht mehr so einfach zu erklären.
Wie bekommt man das kgv raus kannst du mir bitte das genau erläutern ?
Zweite Antwort, damit die erste die beste sein kann...
Danke für deine umfassende Antwort, sie hilft mir weiter! lg.